Bearbeiten von „Karl Kohl

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== Die Zeit während des Nationalsozialismus ==
== Die Zeit während des Nationalsozialismus ==
Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten geht sein Ordinarius politisch gegen den Arbeitersohn und vermeintlichen Außenseiter Karl Kohl vor, denn der junge Wissenschaftler war wohl Sozialdemokrat und aufgrund seiner Erfahrungen aus dem 1. Weltkrieg eher pazifistisch eingestellt. Gedrängt durch die Vorgehensweise des Ordinarius tritt Karl Kohl bereits 1933 in den SA-Nachrichtendienst ein. Daraufhin wird er zum "Scharführer" und dann zum "Sturmführer" ernannt. 1934 wechselt er nach Berlin an die Physikalisch-technische Reichsanstalt, da die Anfeindungen gegen ihn nicht nachließen. Auch in Berlin ließen die Anfeindungen nicht nach, so dass er 1935 ebenfalls der NSDAP beitritt um möglichst "ungestört" unter dem nationalsozialistischen System seiner wissenschaftlichen Arbeit nach gehen zu können. Weil seine Ehe kinderlos blieb, wurde er sogar an der Reichsanstalt angefeindet, dadurch hat er diese 1938 wiederum verlassen. Später fand er über eine Zeitungsannounce eine Stelle in der Filmindustrie. Seine Professur wurde ihm 1939 von der Universität Erlangen aberkannt. Bei Kriegsbeginn wurde er zur Nachrichtenabteilung eingezogen. Im November 1943 wird seine Wohnung in Berlin, mit seiner darin enthaltenen wissenschaftlichen Bibliothek während eines Luftangriffs durch Bomben zerstört. In der Folge verlegte er seinen Wohnsitz nach Vach, wo er dann nach Kriegsende wohnte und bis zu seinem Tod als freier Wissenschaftler arbeitete. Er habe nie ein wichtiges Forschungsergebnis den Machthabern des "Dritten Reiches" zur Verfügung gestellt, so lautet es in seinem Entnazifizierungsschreiben. Am 7. August 1947 wird er in die unterste Gruppe 5 als "Entlasteter" eingestuft, was er nicht nur seiner Familie oder seinem Bekanntenkreis zu verdanken hatte, welche für ihn aussagten, sondern auch der Tatsache, dass er niemals bedeutende Forschungsergebnisse an die Machthaber des Dritten Reichs weitergab.
Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten geht sein Ordinarius politisch gegen den Arbeitersohn und vermeintlichen Außenseiter Karl Kohl vor, denn der junge Wissenschaftler war wohl Sozialdemokrat und aufgrund seiner Erfahrungen aus dem 1. Weltkrieg eher pazifistisch eingestellt. Gedrängt durch die Vorgehensweise des Ordinarius tritt Karl Kohl bereits 1933 in den SA-Nachrichtendienst ein. Daraufhin wird er zum "Scharführer" und dann zum "Sturmführer" ernannt. 1934 wechselt er nach Berlin an die Physikalisch-technische Reichsanstalt, da die Anfeindungen gegen ihn nicht nachließen. Auch in Berlin ließen die Anfeindungen nicht nach, so dass er 1935 ebenfalls der NSDAP beitritt um möglichst "ungestört" unter dem nationalsozialistischen System seiner wissenschaftlichen Arbeit nach gehen zu können. Weil seine Ehe kinderlos blieb, wurde er sogar an der Reichsanstalt angefeindet, dadurch hat er diese 1938 wiederum verlassen. Später fand er über eine Zeitungsannounce eine Stelle in der Filmindustrie. Seine Professur wurde ihm 1939 von der Universität Erlangen aberkannt. Bei Kriegsbeginn wurde er zur Nachrichtenabteilung eingezogen. Im November 1943 wird seine Wohnung in Berlin, mit seiner darin enthaltenen wissenschaftlichen Bibliothek während eines Luftangriffs durch Bomben zerstört. In der Folge verlegte er seinen Wohnsitz nach Vach, wo er dann nach Kriegsende wohnte und bis zu seinem Tod als freier Wissenschaftler arbeitete. Er habe nie ein wichtiges Forschungsergebnis den Machthabern des "Dritten Reiches" zur Verfügung gestellt, so lautet es in seinem Entnazifizierungsschreiben. Am 7. August 1947 wird er in die unterste Gruppe 5 als "Entlasteter" eingestuft, was er nicht nur seine Familie oder seinem Bekanntenkreis zu verdanken hatte, welche für ihn aussagten, sondern auch der Tatsache, dass er niemals bedeutende Forschungsergebnisse an die Machthaber des dritten Reiches weitergab.


== Werke ==
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