Bearbeiten von „Johann Christoph Leberecht Volkhart

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{{Person
Johann Leberecht Volkhart war ein Fürhter Buchdrucker. Er war verheiratet und hatte einen Sohn aus 1. Ehe, [[Albrecht Volkhardt]].  
|Vorname=Johann Christoph
|Nachname=Volkhart
|Geschlecht=männlich
|Abweichende Namensform=Volkhard
|Geburtsdatum=1767
|Todesdatum=1814
|Beruf=Buchdrucker
}}
{{Adresse
|Adressart=Wohn- und Geschäftshaus
|Straße=Markgrafengasse
|Hausnummer=12
|von Objekt=Person
}}
{{Familie
|Person=Albrecht Volkhart
|Verwandtschaftsgrad=Sohn
}}
{{Familie
|Person=Julius Volkhart
|Verwandtschaftsgrad=Sohn
}}
'''Johann Christoph Leberecht Volkhart''', auch Volkhard, ([[1767]] - [[1814]]) war ein Fürther Buchdrucker. Er gründete [[1799]] in der Fürther [[Markgrafengasse]] 12 eine Buchdruckerei und wurde kgl. preuß. privil. Buchdrucker.


==Leben==
[[1799]] gründete '''Johann Leberecht Volkhart''' in der Fürther [[Markgrafengasse]] 12 eine Buchdruckerei.  
Christoph Volkhart verlegte im November 1799 seine Buchdruckerei von Dinkelsbühl nach Fürth und wohnte zunächst im Haus-Nr. 366.<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 12. November 1799</ref>
Er war zweimal verheiratet und hatte 2 Söhne: [[Albrecht Volkhart]] entstammte seiner ersten Ehe mit Rosina Lips, [[Julius Volkhart]] war sein Sohn aus 2. Ehe.


Die Familiengeschichte erzählt, Johann Christoph L. Volkhart sei der Drucker gewesen, der die Schrift gegen Napoléon „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung“ druckte, um derentwillen der Nürnberger Buchhändler Johann Phillip Palm<ref>Johann Phillip Palm - [http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Philipp_Palm Wikipedia] </ref> auf direkten Befehls Napoléon verhaftet und am [[26. August]] [[1806]] in Braunau erschossen wurde. Verfasser des Textes war der Sage nach Adam Rümmelein, Student der Theologie in Erlangen und in Fürth als Hofmeister bei der Familie Reißig lebte. Napoléon wollte den Besitzer der Druckerei ebenfalls verhaften lassen, Volkhart entzog sich der Verhaftung durch die französischen Polizisten, da er von Nachbarn gewarnt wurde. Er entwischte durch eine kleine Tür in die Untere Königsstraße und floh nach Schweden, woher seine Familie ursprünglich stammte. Erst nach dem Sturz von Napoléon [[1814]] kam Volkhart wieder zurück.<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 210</ref> Zu dieser Zeit wurde öfter die Polizei zu ihm geschickt, die dann Hausdurchsuchungen vornahm, um politische Schriften zu finden, die damals der Zensur unterlagen. Es wurde aber nie etwas gefunden.<ref>[[Barbara Ohm]]: ''Demokratische Bestrebungen im Fürth des 19. Jahrhunderts''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 1/2019, S. 5 - 6</ref> Johann Leberecht Volkhart starb noch im gleichen Jahr ([[1814]]).
Die Familiengeschichte erzählt, Johann Leberecht Volkhart sei der Drucker gewesen, der die Schrift gegen Napoleon „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung“ druckte, um derentwillen der Nürnberger Buchhändler <ref>Wikipedia Johann Phillip Palm [http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Philipp_Palm Johann Philipp Palm Wiki] </ref> von Napoleons Soldaten verhaftet und erschossen wurde. Volkhart entzog sich der Verhaftung durch die Flucht nach Schweden, woher seine Familie ursprünglich stammte. Johann Leberecht Volkhart starb [[1814]].


Sein Sohn aus 1. Ehe, [[Albrecht Volkhart]], ([[1804]] - [[1863]]) wurde nach dem Tod seines Vaters zu einem Vormund gegeben und trat dann als Lehrling in die Bieling'sche Druckerei in Nürnberg ein. [[1827]] erwarb er in Augsburg eine eigene Druckerei. Er gab das liberale „Augsburger Anzeigeblatt“ heraus und war ein unerschrockener Kämpfer für Pressefreiheit.
Sein Sohn aus 1. Ehe, [[Albrecht Volkhart]], ([[1804]] - [[1863]]) wurde nach dem Tod seines Vaters zu einem Vormund gegeben und trat dann als Lehrling in die Bieling'sche Druckerei in Nürnberg ein. Später arbeitete er bei seinem Onkel, dem Hofdruckereibesitzer Volkhart in Amorbach bei Miltenberg und beim Cotta'schen Verlag in Augsburg. 1827 erwarb er in Augsburg eine eigene Druckerei. Er gab das liberale „Augsburger Anzeigblatt“ heraus und war ein unerschrockener Kämpfer für Pressefreiheit.
 
Der Sohn aus 2. Ehe, [[Julius Volkhart]], führte die Fürther Druckerei weiter und kam als Verleger der ersten Fürther Tageszeitung, dem „[[Fürther Tagblatt]]“, zu großem Wohlstand und Ansehen.
 
==Frühere Adressangaben<ref>laut Adressbücher</ref>==
* 1807: Markgrafengaße Haus-Nr. 331
* 1819: Markgrafengasse Haus-Nr. 331
* 1846: Markgrafengasse Nr. 86
 
==Werke==
* 1804: "Verzeichnis von gebundenen theologischen und andern wissenschaftlichen Büchern welche bei Friedrich Heerdegen in Fürth um beigesetzte Preise zu haben sind. Mit einem Anhang. Gedruckt bei Christoph Volkhart"


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Albrecht Volkhart]]
* [[Albrecht Volkhart]]
* [[Julius Volkhart]]
* [[Buchdruckerei Volkhart]]


==Einzelnachweise==
== Einzelnachweis ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Unternehmen (ehemals)]]
[[Kategorie:Unternehmen (ehemals)]]
[[Kategorie:Buchhandlungen, Verlage und Druckereien (ehemals)]]

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