Bearbeiten von „Wilhelm Königswarter“
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[[Bild::Datei:AK Wilhelm königswarter.jpg|thumb|right|Dr. Wilhlem Königswarter]] | |||
'''[[Titel::Dr. phil.]] [[Vorname::Wilhelm]] [[Nachname::Königswarter]]''' (* [[Geburtstag::4. März]] [[Geburtsjahr::1809]] in [[Geburtsort::Fürth]], [[Geburtsstraße::Königstraße]] 86; gest. [[Todestag::15. Mai]] [[Todesjahr::1887]] um 11 ½ Uhr in [[Todesort::Meran]]) war ein Fürther [[Beruf::Bankier]], extrem großzügiger [[Beruf::Stifter]] und [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürger]]. | |||
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Dr. phil. | |||
== Leben == | == Leben == | ||
[[Datei:koenigswarter.JPG| | [[Datei:koenigswarter.JPG|thumb|left|Denkmal für Wilhelm Königswarter im Stadtpark]]Wilhelm Königswarter wurde [[1809]] als Sohn des Bankiers [[Kind von::Simon Königswarter]] und dessen Frau Elisabetha, geb. ''Edle von Lämmelfeld'' geboren. Er besuchte die Gymnasien in Nürnberg und Hamburg, studierte anschließend in Würzburg und Heidelberg Medizin, anschließend in München Philosophie, schloss mit der Promotion ab, ehe er nach Wien weiterzog. Dort wollte er sich dem Kaufmännischen zuwenden, interessierte sich jedoch mehr für die Theaterszene. [[1840]] bis [[1848]] studierte er in Brüssel und Paris "neuere Sprachen" ehe er die Pariser Februarrevolution von 1848 als Nationalgardist miterlebte. [[1850]] kehrte Dr. Königswarter nach Fürth zurück, ehe er sich 1854 in Nürnberg ein Haus baute, dass er bis 1861 bewohnte, [[1861]] zog es ihn nach München. Die meiste Zeit des Jahres verbrachte er jedoch reisend, den Winter in San Remo, ehe in ein chronisches Leiden zum weniger rastlosen Lebensabend in Gries und Meran zwang<ref name="WÜ">Georg Wüstendörfer: "Wanderungen durch Fürth", S. 74ff.</ref>. | ||
== Stiftungen == | |||
== Stiftungen | |||
Bereits sein Vater hatte [[Stiftungen]] für Arme, Waisen und Kranke eingerichtet und Wilhelm Königswarter setzte diese Familientradition freigiebig fort: | Bereits sein Vater hatte [[Stiftungen]] für Arme, Waisen und Kranke eingerichtet und Wilhelm Königswarter setzte diese Familientradition freigiebig fort: | ||
* | * [[28. Juli]] [[1855]]: "Simon-Königswarter-Stiftung" - für fleißige Gesellen und Lehrlinge | ||
* [[23. Januar]] [[1856]]: | * [[23. Januar]] [[1856]]: "Elisabeth-Königswarter-Stiftung" | ||
* 100 Gulden für christliche und jüdische Arme | * 100 Gulden für christliche und jüdische Arme | ||
* [[1856]]: 200 Gulden für verschämte jüdische Arme | * [[1856]]: 200 Gulden für verschämte jüdische Arme | ||
* [[1867]]: "Dr. Königswartersche Maximilianstiftung" in München - für Studierende des dramatischen Gesangs und der musikalischen Komposition | * [[1867]]: "Dr. Königswartersche Maximilianstiftung" in München - für Studierende des dramatischen Gesangs und der musikalischen Komposition | ||
* 100 Gulden für Arme im Gedenken an den Fürther Landtagsabgeordneten [[Eduard Meyer|Dr. Eduard Meyer]] | * 100 Gulden für Arme im Gedenken an den Fürther Landtagsabgeordneten [[Eduard Meyer|Dr. Eduard Meyer]] | ||
* | * 100 Gulden für die [[Stadtbibliothek]] | ||
* | * 5000 Mark für "humanitäre und gemeinnützige Zwecke" | ||
* ab [[1882]] jährlich ein hoher Betrag um etwa 20 Kindern einen dreiwöchigen Ferienaufenthalt zu ermöglichen | |||
* ab [[1882]] jährlich ein hoher Betrag | |||
* [[1886]]: | * [[1886]]: | ||
** 5000 Mark für den "Jugenderziehungsverein" | ** 5000 Mark für den "Jugenderziehungsverein" | ||
** 18 | ** 18 000 Mark für die Kinder im Knabenhortes | ||
Nach seinem Tode setzte er die Stadt Fürth als Universalerbin ein und überließ seiner Vaterstadt auf diesem Wege 80 | Ferner bezuschusste er den Bau des [[Centaurenbrunnen|Centaurenbrunnens]]. mit 6000 Mark. | ||
Nach seinem Tode setzte er die Stadt Fürth als Universalerbin ein und überließ seiner Vaterstadt auf diesem Wege 80 000 Mark. | |||
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
* [[14. Oktober]] [[1867]]: [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde der Stadt Fürth]] | * [[14. Oktober]] [[1867]]: [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde der Stadt Fürth]] | ||
* [[1867]]: ''Michaelsorden'' verliehen durch König | * [[1867]]: ''Michaelsorden'' verliehen durch König Ludwig II. | ||
* [[11. März]] [[1875]]: Umbenennung der "Bahnhofsstraße" in "[[Königswarterstraße]]" | * [[11. März]] [[1875]]: Umbenennung der "Bahnhofsstraße" in "[[Königswarterstraße]]" | ||
* [[Königswarter-Gedenkstein]] | * [[Königswarter-Gedenkstein]] | ||
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Sein Geburtshaus [[Königstraße]] 86 musste dem Anbau des [[Rathaus|Rathauses]] weichen, ein Gedenkstein erinnert an den großen Ehrenbürger Königswarter. | Sein Geburtshaus [[Königstraße]] 86 musste dem Anbau des [[Rathaus|Rathauses]] weichen, ein Gedenkstein erinnert an den großen Ehrenbürger Königswarter. | ||
== | == Einzelnachweis == | ||
<references/> | <references/> | ||
{{DEFAULTSORT:Königswarter, Wilhelm}} | |||
{{ | [[Kategorie:Söhne und Töchter der Stadt Fürth]] | ||
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[[Kategorie:Fiorda]] | [[Kategorie:Fiorda]] | ||
[[Kategorie:Stifter]] | [[Kategorie:Stifter]] |