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Aufgrund der Schankzeitendebatte in der [[Gustavstraße]] ist auch der Grafflmarkt ins Visier der Gerichte geraten<ref>Johannes Alles: München bestätigt frühen Ausschankstopp beim Grafflmarkt. In ''Fürther Nachrichten'' vom 18. September 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/munchen-bestatigt-fruhen-ausschankstopp-beim-grafflmarkt-1.3896181? - online abrufbar]</ref>. Insbesondere die längeren Öffnungszeiten während des Grafflmarktes im Frühjahr und das damit verbundene hohe Besucheraufkommen in den späten Abendstunden, gepaart mit den längeren Ausschankzeiten in der Gustavstraße, haben einige Anwohner und Hausbesitzer zum Anlass genommen, die Veranstaltung bzw. deren Öffnungszeiten in Frage zu stellen. In einer längeren gerichtlichen Auseinandersetzung über die Ruhezeiten in der Gustavstraße gaben die Richter den klagenden Anwohnern recht, so dass der Grafflmarkt kurzfristig im Herbst [[2014]] kurz vor dem Scheitern stand. In der Folge kam es zu einigen Protestveranstaltungen über eine evtl. geplante Schankzeitverkürzung<ref>FN: Die Gustavstraße protestiert gegen verkürzte Ausschankzeiten beim Grafflmarkt, in ''Fürther Nachrichten'' vom 20. September 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/verkurzte-schankzeiten-beim-grafflmarkt-protest-im-kerzenschein-1.3900032? - online abrufbar]</ref>. In einem Moderationsverfahren der Stadt Fürth mit den klagenden Anwohnern einigte man sich im Dezember 2014 in einem "''Kompromiss-Papier''" auf neue Öffnungs- und Schankzeiten, in der die Stadt Fürth u.a. für den Erhalt des Grafflmarktes bereit war, den klagenden Anwohnern weitesgehend entgegenzukommen. | Aufgrund der Schankzeitendebatte in der [[Gustavstraße]] ist auch der Grafflmarkt ins Visier der Gerichte geraten<ref>Johannes Alles: München bestätigt frühen Ausschankstopp beim Grafflmarkt. In ''Fürther Nachrichten'' vom 18. September 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/munchen-bestatigt-fruhen-ausschankstopp-beim-grafflmarkt-1.3896181? - online abrufbar]</ref>. Insbesondere die längeren Öffnungszeiten während des Grafflmarktes im Frühjahr und das damit verbundene hohe Besucheraufkommen in den späten Abendstunden, gepaart mit den längeren Ausschankzeiten in der Gustavstraße, haben einige Anwohner und Hausbesitzer zum Anlass genommen, die Veranstaltung bzw. deren Öffnungszeiten in Frage zu stellen. In einer längeren gerichtlichen Auseinandersetzung über die Ruhezeiten in der Gustavstraße gaben die Richter den klagenden Anwohnern recht, so dass der Grafflmarkt kurzfristig im Herbst [[2014]] kurz vor dem Scheitern stand. In der Folge kam es zu einigen Protestveranstaltungen über eine evtl. geplante Schankzeitverkürzung<ref>FN: Die Gustavstraße protestiert gegen verkürzte Ausschankzeiten beim Grafflmarkt, in ''Fürther Nachrichten'' vom 20. September 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/verkurzte-schankzeiten-beim-grafflmarkt-protest-im-kerzenschein-1.3900032? - online abrufbar]</ref>. In einem Moderationsverfahren der Stadt Fürth mit den klagenden Anwohnern einigte man sich im Dezember 2014 in einem "''Kompromiss-Papier''" auf neue Öffnungs- und Schankzeiten, in der die Stadt Fürth u.a. für den Erhalt des Grafflmarktes bereit war, den klagenden Anwohnern weitesgehend entgegenzukommen. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[A weng wos vom Färther Graffmargd (Buch)|A weng wos vom Färther Graffmargd]] | * [[A weng wos vom Färther Graffmargd (Buch)|A weng wos vom Färther Graffmargd]], 99 Photographien von Rainer Ponkratz auf dem Fürther Grafflmarkt, dazu 99 Mundart-Texte von Friedrich Ach, 2012, 104 S. | ||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
* "deg": Feiern, Feilschen und Flanieren: Der 75. Fürther Grafflmarkt. In ''Fürther Nachrichten'' vom 19. September 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/feiern-feilschen-und-flanieren-der-75-further-grafflmarkt-1.3896626? - online abrufbar] | * "deg": Feiern, Feilschen und Flanieren: Der 75. Fürther Grafflmarkt. In ''Fürther Nachrichten'' vom 19. September 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/feiern-feilschen-und-flanieren-der-75-further-grafflmarkt-1.3896626? - online abrufbar] |
Version vom 25. Januar 2017, 12:55 Uhr
Der "Fürther Grafflmarkt" ist ein traditioneller Flohmarkt und einer beliebtesten Veranstaltungen in der Stadt Fürth. Er findet zweimal jährlich am Freitag und Samstag in der Fürther Altstadt statt.
Lage
Der Markt erstreckt sich zwischen Gustavstraße, Königstraße und Löwenplatz. Ursprünglich lag das Marktgebiet weiter im Norden über die Heiligenstraße zur Kapellenstraße. In den 1990er Jahren wurde es Richtung Süden verlegt, über die Königstraße auf den Löwenplatz.
Entwicklung
Der Grafflmarkt wurde erstmalig am 7. Juni 1975 auf Initiative des Altstadtverein St. Michael abgehalten, um dem damals vernachlässigten Altstadtviertel mehr Attraktivität zu verleihen. Zunächst er einmal jährlich, ab 1976 zweimal im Jahr statt[1]. Die Organisation und Durchführung des Grafflmarktes wurde durch den zunehmenden Andrang und Größe vom Altstadtverein an die Stadt Fürth übergeben, so dass heute das Marktamt die Planung und Durchführung des Grafflmarktes durchführt.
Bezeichnung
Die Bezeichnung "Grafflmarkt" kommt vom fränkschien Wort Graffl, was hochdeutsch in etwa "Gerümpel" oder "Ramsch" bedeutet und den Flohmarktcharakter der gehandelten Waren beschreiben soll.
Standbereiche
In den Bereichen Gustavstraße, Waagplatz und -straße, Königstraße und Marktplatz sind Reservierungen der Standflächen erforderlich, während Löwenplatz, Geleitsgasse und Paisleyplatz gegen eine Gebühr von derzeit 5 Euro/qm (Stand 2013) frei belegbar sind. Seit 2014 werden die Standflächen über ein Online-Portal vergeben.
Schankzeitendebatte
Aufgrund der Schankzeitendebatte in der Gustavstraße ist auch der Grafflmarkt ins Visier der Gerichte geraten[2]. Insbesondere die längeren Öffnungszeiten während des Grafflmarktes im Frühjahr und das damit verbundene hohe Besucheraufkommen in den späten Abendstunden, gepaart mit den längeren Ausschankzeiten in der Gustavstraße, haben einige Anwohner und Hausbesitzer zum Anlass genommen, die Veranstaltung bzw. deren Öffnungszeiten in Frage zu stellen. In einer längeren gerichtlichen Auseinandersetzung über die Ruhezeiten in der Gustavstraße gaben die Richter den klagenden Anwohnern recht, so dass der Grafflmarkt kurzfristig im Herbst 2014 kurz vor dem Scheitern stand. In der Folge kam es zu einigen Protestveranstaltungen über eine evtl. geplante Schankzeitverkürzung[3]. In einem Moderationsverfahren der Stadt Fürth mit den klagenden Anwohnern einigte man sich im Dezember 2014 in einem "Kompromiss-Papier" auf neue Öffnungs- und Schankzeiten, in der die Stadt Fürth u.a. für den Erhalt des Grafflmarktes bereit war, den klagenden Anwohnern weitesgehend entgegenzukommen.
Literatur
- A weng wos vom Färther Graffmargd, 99 Photographien von Rainer Ponkratz auf dem Fürther Grafflmarkt, dazu 99 Mundart-Texte von Friedrich Ach, 2012, 104 S.
Lokalberichterstattung
- "deg": Feiern, Feilschen und Flanieren: Der 75. Fürther Grafflmarkt. In Fürther Nachrichten vom 19. September 2014 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Reservix - Online-Standreservierung - online abrufbar
Einzelnachweise
- ↑ Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 - online abrufbar
- ↑ Johannes Alles: München bestätigt frühen Ausschankstopp beim Grafflmarkt. In Fürther Nachrichten vom 18. September 2014 - online abrufbar
- ↑ FN: Die Gustavstraße protestiert gegen verkürzte Ausschankzeiten beim Grafflmarkt, in Fürther Nachrichten vom 20. September 2014 - online abrufbar
Bilder
Der 6. Fürther Grafflmarkt im Juni 1978 in der Gustavstraße. In der Bildmitte der 2. Bürgermeister Heinrich Stranka, links daneben seine Ehefrau Friedel Stranka.
Am Fürther Grafflmarkt 1977 stellten die Künstler Fritz Lang und Friedemann Streit diverse Arbeiten live und persönlich her
Am Fürther Grafflmarkt 1977 stellten die Künstler Fritz Lang (s. Abbildung) und Friedemann Streit diverse Arbeiten live und persönlich her
Am Fürther Grafflmarkt 1977 stellten die Künstler Fritz Lang und Friedemann Streit (siehe Abbildung) diverse Arbeiten live und persönlich her
Grafflmarkt am 11. Juni 1977: Munteres Treiben am Grünen Markt im abgesperrten Straßenbereich
Grafflmarkt in der unteren Gustavstraße links die ehem. Gaststätte Leistlein, in der Bildmitte Gustavstraße 9 links und rechts Gustavstraße 12 und die Gebäude Gustavstraße 10, Gustavstraße 8 und Gustavstraße 6 am 11.6.1977
Grafflmarkt in der Gustavstraße, 1975.
Der erste Grafflmarkt 1975 am Waagplatz mit Live-Musik.
Der erste Grafflmarkt 1975 in der Gustavstraße.
Der erste Grafflmarkt 1975 in der Gustavstraße.