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Version vom 20. September 2017, 00:41 Uhr
Hans Mangold (geb. 11. Juni 1892 in Fürth; gest. 1985) war Geschäftsführer des Spielwarenfirma GAMA.
Als Sohn eines Fabrikanten Georg Adam Mangold besuchte Hans Mangold in Fürth die Schule. Im Anschluss schloss er ein Studium zum Brauerei-Ingenieur ab und leitete ab 1920 nach dem Tod seines Bruders Fritz Mangold die Spielwarenfirma des Vaters. 1927 ging die Firma in seinen Besitz über. Ab 1937 wurde die Spielwarenfabrik erweitert auf dem neuen Gelände in der Lange Straße.
Gründung der Spielwarenmesse Nürnberg
Noch bis zum Kriegsende war der wichtigste Treffpunkt der Spielwarenindustrie die Leipziger Messe. Nach der deutschen Teilung beschlossen Carl Ehmann (Märklin), Arno Drottboom (Vereinigung Deutscher Spielwarenhänder), Ernst Th. Horn (Arbeitsgemeinschaft Spielwarenindustrie) und Hans Mangold die Gründung einer West-Deutschen Fachmesse für Spielwaren in Nürnberg. Die Wahl auf Nürnberg fiel auf grund der jahrzehnte langen Tradition der Spielwarenindustrie in Nürnberg und Fürth. Die erste Deutsche Spielwarenfachmesse fand vom 12. bis 18. März 1950 in Nürnberg statt, bei der 351 Aussteller und 4.321 Fachverkäufer teilnahmen. Mangold bürgte mit seinem privaten Vermögen für die erste Messe und war 1. Vorsitzender des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie[1].
Auszeichungen
Mangold erhielt nach dem Beschluss der Stadt Fürth vom 28. Oktober 1958 am 4. Dezember 1958 die Goldene Bürgermedaille verliehen. Ausserdem erhielt Mangold das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, die Bay. Verdienstmedaille und für seine Erfindungen die Goldene Diesel-Medaille. Zusätzlich wurde in Unterfarrnbach eine Straße nach Ihm benannt.
Literatur
Mangold, Hans. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 257
- GAMA, Band II der Buchreihe "Schuco, Bing & Co", Nürnberg, W.Tümmels, 1996
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: Nürnberger Spielwarenmesse. Online abgerufen am 20. September 2017 | 1:39 Uhr - online abrufbar