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Ab [[1899]] wurde die „''Frage des Neubaues ernstlich bearbeitet, weil durch die unzureichenden Einrichtungen, den Lärm der umgebenden Fabriken, der Eisenbahn und der Straßenbahn die Pflege und Behandlung der Kranken sich immer schwieriger gestaltete''“. Als man [[1830]] das Krankenhaus baute, war die Stadt Fürth noch eine kleine Stadt mit geringer Industrialisierung. Auch die Eisenbahn fuhr zu diesem Zeitpunkt noch nicht von Fürth nach [[Nürnberg]]. Knapp 70 Jahre später hat sich das Stadtbild gänzlich geändert. Die Bevölkerungszahl hat durch die zunehmende Industrialisierung stark zugenommen, und auch der täglich mehrfach abfahrende Zug direkt am Krankenhaus vorbei bereitete zunehmend Probleme. Während andere Gesundheitseinrichtungen in Fürth bereits fließend Wasser hatten, eine stabile Gasversorgung und gelegentlich auch schon über elektrischen Strom verfügten, hatte das alte Krankenhaus an der Schwabacher Straße nichts von alledem. Zusätzlich erschwerten die vorbeifahrenden Dampflokomotiven den Tagesbetrieb am Krankenhaus, so dass z.B. während des Vorbeifahrens eines Zuges der Operateur die Operation unterbrechen musste wegen der starken Erschütterungen. Ebenfalls ein Problem durch die Eisenbahn, die Rußentwicklung durch die Dampflokomotiven.  
 
Ab [[1899]] wurde die „''Frage des Neubaues ernstlich bearbeitet, weil durch die unzureichenden Einrichtungen, den Lärm der umgebenden Fabriken, der Eisenbahn und der Straßenbahn die Pflege und Behandlung der Kranken sich immer schwieriger gestaltete''“. Als man [[1830]] das Krankenhaus baute, war die Stadt Fürth noch eine kleine Stadt mit geringer Industrialisierung. Auch die Eisenbahn fuhr zu diesem Zeitpunkt noch nicht von Fürth nach [[Nürnberg]]. Knapp 70 Jahre später hat sich das Stadtbild gänzlich geändert. Die Bevölkerungszahl hat durch die zunehmende Industrialisierung stark zugenommen, und auch der täglich mehrfach abfahrende Zug direkt am Krankenhaus vorbei bereitete zunehmend Probleme. Während andere Gesundheitseinrichtungen in Fürth bereits fließend Wasser hatten, eine stabile Gasversorgung und gelegentlich auch schon über elektrischen Strom verfügten, hatte das alte Krankenhaus an der Schwabacher Straße nichts von alledem. Zusätzlich erschwerten die vorbeifahrenden Dampflokomotiven den Tagesbetrieb am Krankenhaus, so dass z.B. während des Vorbeifahrens eines Zuges der Operateur die Operation unterbrechen musste wegen der starken Erschütterungen. Ebenfalls ein Problem durch die Eisenbahn, die Rußentwicklung durch die Dampflokomotiven.  
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Somit beschäftigte sich der [[Stadtrat]] damit ebenfalls ernsthaft im Jahr [[1899]], der die Dringlichkeit eines Neubaus des Krankenhauses in einer eigens dazu berufenen Untersuchungskommission feststellte.  
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Im Jahr [[1882]] kaufte die Stadt Fürth ein großes Areal (bestehend aus Wald, Wiesen und Äckern) von der Gemeinde Höfen, um dort evtl. ein neues Hospital bauen zu können.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 570</ref>
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Weiterhin beschäftigte sich der [[Stadtrat]] im Jahr [[1899]] ernsthaft mit diesem Thema, und stellte die Dringlichkeit eines Neubaus des Krankenhauses in einer eigens dazu berufenen Untersuchungskommission fest.  
    
Ab [[1911]] übernahm Sanitätsrat [[Jakob Frank|Dr. Frank]] die Führung des Krankenhauses, und stellte gleichzeitig einen dritten Assistenzarzt ein. Durch die zunehmenden Errungenschaften der Hygiene und Medizin (insbesondere durch die ersten Narkosemöglichkeiten bzw. örtlichen Betäubungen) ist die Angst vor Operationen deutlich gesunken – und somit die Bereitschaft sich einer Behandlung freiwillig zu unterziehen. Anhand der Statistik kann man gut sehen, wie im laufe der Zeit die Kapazitäten des Krankenhauses zunehmend knapper wurden.  
 
Ab [[1911]] übernahm Sanitätsrat [[Jakob Frank|Dr. Frank]] die Führung des Krankenhauses, und stellte gleichzeitig einen dritten Assistenzarzt ein. Durch die zunehmenden Errungenschaften der Hygiene und Medizin (insbesondere durch die ersten Narkosemöglichkeiten bzw. örtlichen Betäubungen) ist die Angst vor Operationen deutlich gesunken – und somit die Bereitschaft sich einer Behandlung freiwillig zu unterziehen. Anhand der Statistik kann man gut sehen, wie im laufe der Zeit die Kapazitäten des Krankenhauses zunehmend knapper wurden.  
 
<br clear="all" />
 
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== Giebelspruch ==
 
== Giebelspruch ==
 
An der Fassade zur [[Schwabacher Straße]] war ein Zitat des zeitgenössischen österreichischen Mystikers und Visionärs Jakob Lorber aus dessen Werk "Die geistige Sonne" angebracht:
 
An der Fassade zur [[Schwabacher Straße]] war ein Zitat des zeitgenössischen österreichischen Mystikers und Visionärs Jakob Lorber aus dessen Werk "Die geistige Sonne" angebracht: