Johann Baptist Fabricius: Unterschied zwischen den Versionen

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und schließlich [[1557]] Pastor in Fürth.<ref>''Pantheon der Litteraten und Künstler Bambergs'', 1812, S. 266 - [https://books.google.de/books?id=2mpdAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online abrufbar]</ref>  Die Stelle [[St. Michael]] bekleidete er bis 1578.<ref> Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 162</ref>
und schließlich [[1557]] Pastor in Fürth.<ref>''Pantheon der Litteraten und Künstler Bambergs'', 1812, S. 266 - [https://books.google.de/books?id=2mpdAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online abrufbar]</ref>  Die Stelle [[St. Michael]] bekleidete er bis 1578.<ref> Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 162</ref>


1557 berichtete Fabricius, dass er die kirchlichen Verhältnisse an St. Michael zu dieser Zeit in einem traurigen Zustand vorgefunden habe (eine leise Kritik am Vorgänger). "''Kein einziger Schüler war da (in der Kirche zum Gottesdienst) und stunde der Gerichtsschreiber, ein Vagant und Idiota, so zuvor ein Soldat gewesen, vor dem Puldt mit einem kurzen Küttelein, mit zerrissenen und zerlumpten Hosen, sang vor der Predigt einen Psalmen und da er vermeinte, es sollte die Predigt mit einem Gesang und Collekten beschlossen werden, da lief das Volk alles zur Kifchen hinaus wie die Säue vom Trog.''" <ref>Fronmüllerchronik, 1887, Seite 39 - (dort wörtl. zitiert aus Scheuerls Chronik von Fürth, S. 32)</ref>
1557 berichtete Fabricius, dass er die kirchlichen Verhältnisse an St. Michael zu dieser Zeit in einem traurigen Zustand vorgefunden habe (eine leise Kritik am Vorgänger). "''Kein einziger Schüler war da (in der Kirche zum Gottesdienst) und stunde der Gerichtsschreiber, ein Vagant und Idiota, so zuvor ein Soldat gewesen, vor dem Puldt mit einem kurzen Küttelein, mit zerrissenen und zerlumpten Hosen, sang vor der Predigt einen Psalmen und da er vermeinte, es sollte die Predigt mit einem Gesang und Collekten beschlossen werden, da lief das Volk alles zur Kirchen hinaus wie die Säue vom Trog.''" <ref>Fronmüllerchronik, 1887, Seite 39 - (dort wörtl. zitiert aus Scheuerls Chronik von Fürth, S. 32)</ref>
   
   
Fabricius schrieb [[1570]] eine Komödie, doch dieser frühe Beginn war der Fürther Kultur nicht vergönnt: Seine vorgesetzte Behörde verweigerte ihm die Druckgenehmigung.<ref name=""Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 358 f.</ref>
Fabricius schrieb [[1570]] eine Komödie, doch dieser frühe Beginn war der Fürther Kultur nicht vergönnt: Seine vorgesetzte Behörde verweigerte ihm die Druckgenehmigung.<ref name=""Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 358 f.</ref>

Version vom 25. Oktober 2018, 13:43 Uhr

Johann Baptist Fabricius (geb. 1532; gest. 27. November 1578 in Fürth) studierte in Wittenberg bei Melanchthon, durch den er auch die Magisterwürde erlangte. 1556 wurde er dann an der Nürnberger Kirche St. Egidien Diakon[1] und schließlich 1557 Pastor in Fürth.[2] Die Stelle St. Michael bekleidete er bis 1578.[3]

1557 berichtete Fabricius, dass er die kirchlichen Verhältnisse an St. Michael zu dieser Zeit in einem traurigen Zustand vorgefunden habe (eine leise Kritik am Vorgänger). "Kein einziger Schüler war da (in der Kirche zum Gottesdienst) und stunde der Gerichtsschreiber, ein Vagant und Idiota, so zuvor ein Soldat gewesen, vor dem Puldt mit einem kurzen Küttelein, mit zerrissenen und zerlumpten Hosen, sang vor der Predigt einen Psalmen und da er vermeinte, es sollte die Predigt mit einem Gesang und Collekten beschlossen werden, da lief das Volk alles zur Kirchen hinaus wie die Säue vom Trog." [4]

Fabricius schrieb 1570 eine Komödie, doch dieser frühe Beginn war der Fürther Kultur nicht vergönnt: Seine vorgesetzte Behörde verweigerte ihm die Druckgenehmigung.[5]

Herkunft des Familiennamens

Der Name "Fabricius" kommt von der Berufsbezeichnung "Schmid" - lateinisch faber - in einer hyperlateinischen Form, bei der das Suffix -(ic)ius an eine bereits erfolgte Übersetzung noch angehängt wird. Die Latinisierung und Graezisierung von Familiennamen war eine Modeerscheinung sonderlich im Humanismus. Möglicherweise schämten sich einige Studenten bei der Einschreibung in die Matrikellisten der Universität ihrer bildungsfernen Vorfahren und suchten dies mit einer Umbenennung zu übertünchen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Andreas Würfel Diptycha Ecclesiae Egydianae, 1757, S. 70 - online abrufbar
  2. Pantheon der Litteraten und Künstler Bambergs, 1812, S. 266 - online abrufbar
  3. Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 162
  4. Fronmüllerchronik, 1887, Seite 39 - (dort wörtl. zitiert aus Scheuerls Chronik von Fürth, S. 32)
  5. Dr. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, S. 358 f.