Kirche St. Heinrich und Kunigunde: Unterschied zwischen den Versionen
(Abschnitt Lokalberichterstattung erg.) |
|||
Zeile 62: | Zeile 62: | ||
* ''Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Entgegen der Kirchennot - die katholische Kirche St. Heinrich. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 125 - 130 | * ''Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Entgegen der Kirchennot - die katholische Kirche St. Heinrich. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 125 - 130 | ||
== Lokalberichterstattung == | |||
* Armin Leberzammer: ''Klingelnde Königinnen - Ökumenisch unterwegs: Sternsinger aus St. Heinrich''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. Januar 2019 (Druckausgabe) | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 7. Januar 2019, 18:16 Uhr
Ansichtskarte der St. Heinrichskirche |
- Weihedatum
- 23. Oktober 1910
- Besonderheit
- 56 m hoher Fassadenturm mit Schweifkuppel und Laterne
- Objekt
- Katholische Pfarrkirche St. Heinrich
- Baujahr
- 1908
- Baustil
- Neubarock
- Architekt
- Hans Schurr
- Geokoordinate
- 49° 27' 51.16" N, 10° 59' 48.26" E
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Die Kirche St. Heinrich und Kunigunde (umgangssprachlich: Heinrichskirche) ist eine katholische Kirche in der Fürther Südstadt. Sie befindet sich in der Frauenstraße 11.
Geschichte
Als im April 1906 der Neubau einer zweiten katholischen Kirche beschlossen wurde, sollte sie zunächst im gotischen Stil erbaut werden.[1]
Die Kirche wurde dann von 1908 bis 1910 im Neubarocken Stil errichtet und ist zu Ehren der beiden Diözesanpatrone nach Kaiser Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde benannt. Erst 1922 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben; zuvor war sie eine Filialkirche zu Unserer Lieben Frau. Der Neobarockstil soll Ausdruck süddeutscher Religiosität sein, Reminiszenz an eine Epoche der Blütezeit des römisch-katholischen Glaubens im überwiegend protestantischen Fürth.
Die Grünanlage wurde 1919 angelegt. Ebenfalls von Hans Schurr wurde 1926 in der Kaiserstraße 113 das Pfarrhaus, passend zur Kirche im Neobarock, errichtet.
Hans Schurr errichtete zeitgleich in Bayerisch Eisenstein die Kirche St. Johannes Nepomuk, die durchaus Ähnlichkeit mit St. Heinrich hat, siehe REGIOWIKI Niederbayern & Altötting.
Am 11. September 1965 wurde die neue, größere Orgel, geplant und errichtet von der Passauer Orgelbaufirma Eisenbarth, eingeweiht. Für den Bau engagierte sich seiner Zeit Klaus Peter Schriegel. Die Orgel verfügt über 44 Register auf drei Manualen und Pedal sowie etwa 3000 Pfeifen.
Beschreibung des Baudenkmals
Putzbau mit Satteldach, Querhaus, Chorapsis, Westfassadenturm mit Schweifkuppel, Laterne und halbrunder Säulenvorhalle, Saalbau mit Abseiten, Tonnengewölbe mit Stichkappen, Vierung mit Pendentifkuppel und geschweifter Empore im Westen, Neubarock, von Hans Schurr, 1908-10; mit Ausstattung.
»Zeitverschiebung«
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:
- Foto alt: historische Postkarte
- Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)
Literatur
- Festschrift zur Erinnerung an das fünfzigjährige Jubiläum von Sankt Heinrich Fürth, Bayern / hrsg. vom Kath. Stadtpfarramt St. Heinrich Fürth i. B. - Fürth, 1960. - 48 S.
- St. Heinrich. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 201 - 202
- 60 Jahre St. Heinrich Fürth/Bay. Festschrift zum 60-jährigen Weihejubiläum / [Hrsg.: Kath. Pfarramt St. Heinrich]. - Fürth, 1970. - 72 S.
- 1910 - 1985 St. Heinrich Fürth; Festschrift zum 75-jährigen Weihejubiläum unserer Kirche / [Hrsg.: Kath. Pfarramt St. Heinrich]. - Fürth, 1985. - 80 S.
- Robert Leyh: Kath. Pfarrkirche St. Heinrich Fürth. München [u. a.]: Schnell & Steiner, 1987. - (Kleine Kunstführer; 1651)
- Barbara Ohm: „Ein zwingendes Bedürfnis“. Zum Bau der katholischen St. Heinrichs-Kirche vor 100 Jahren. In: Fürther Geschichtsblätter, 4/2010, S. 95 - 116
- Steger, Christian Karl: Nur neugotisch? : Das pastorale Programm im historistischen Kirchenbau 1870 bis 1914. Regensburg, 2013. - (Studien zu Spiritualität und Seelsorge; 4). - darin: Kap. 3.2: St. Heinrich in Fürth, S. 121 - 142
- mab: Eisenbarth-Orgel wird 50. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2015
- Alexander Mayer: Das wundertätige Heiligenbild. Blog-Artikel bei Fuerther-Freiheit-info vom 1. Februar 2016 - online abrufbar
- Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Entgegen der Kirchennot - die katholische Kirche St. Heinrich. In: Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt, 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 125 - 130
Lokalberichterstattung
- Armin Leberzammer: Klingelnde Königinnen - Ökumenisch unterwegs: Sternsinger aus St. Heinrich. In: Fürther Nachrichten vom 7. Januar 2019 (Druckausgabe)
Siehe auch
Weblinks
- Katholisches Pfarramt St. Heinrich Fürth - im Internet
- Zwölfuhrläuten von St. Heinrich, BR Heimat (abgerufen am 16.04.2018) - Audio mit Foto
Einzelnachweise
- ↑ Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003, S. 28
Bilder
St. Heinrichkirche in der Südstadt, dahinter Grundschule Frauenstraße, re. Hardenberg-Gymnasium, 2019
Blick von Süden in den Südstadtpark, im Hintergrund ist das Mannschaftsgebäude der Artilleriekaserne und der Turm von St. Heinrich zu sehen
Blick vom Bahnhof-Center über die Bahnanlagen Richtung Südstadt. Im Vordergrund die Häuserzeile Karolinenstraße, rechts der ehem. Sendemast mit Richtantennen der U.S. Army in den William O. Darby Kaserne, Vordergrund der Kirchturm Kirche St. Paul und links die kath. Kirche St. Heinrich und Kunigunde. Im Hintergrund das Großkraftwerk in Gebersdorf, Aufnahme vom Februar 1982
Ansichtskarte der Kirche St. Heinrich und Kunigunde von 1915