Dornbräu Vach: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 3. Oktober 1946 brach in der Scheune der Brauerei ein Großbrand durch spielende Kinder aus, der einen erheblichen Schaden von ca. 100.000 RM verursachte. Durch Funkenflug wurde auch der Kirchturm der Vacher Kirche kurzzeitig in Brand gesetzt. | |||
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Version vom 19. Januar 2020, 17:01 Uhr
- Objekt
- Ehemalige Brauerei Dornbräu
- Baujahr
- 1892
- Baustil
- Neurenaissance
- Geokoordinate
- 49° 31' 38.28" N, 10° 58' 0.47" E
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Die Dornbräu Vach war eine eigenständige Brauerei im Fürther Ortsteil Vach. Zuletzt Zusammenarbeit mit der Kaiser Bräu Neuhaus (Abfüllung), 2010/11 Umbau des Hauptgebäudes zur Wohnanlage.
Beschreibung des Baudenkmals
Ehemaliges Hauptgebäude, zweigeschossiger, traufseitiger Rohbacksteinbau mit Satteldach, reicher Sandsteingliederung und Mittelrisalit mit Zwerchhaus, Neurenaissance, bez. 1892; Vorgarten-Einfriedung, Pfeilgitterzaun und verputzte Sandsteinpfeiler, gleichzeitig; ehemaliges Brauereigebäude, zweigeschossiger Rohbacksteinbau mit Mansarddach, rechtwinklig an ehemaligem Hauptgebäude angebaut, gleichzeitig; ehemaliges Sudhaus, viergeschossiger, giebelständiger Rohbacksteinbau mit Satteldach und Giebelvoluten, gleichzeitig; ehemaliges Brauereigebäude, zweigeschossiger Rohbachsteinbau mit Satteldach, über rundbogige Tordurchfahrt mit ehemaligem Sudhaus verbunden, gleichzeitig.
Brauerei
Am 3. Oktober 1946 brach in der Scheune der Brauerei ein Großbrand durch spielende Kinder aus, der einen erheblichen Schaden von ca. 100.000 RM verursachte. Durch Funkenflug wurde auch der Kirchturm der Vacher Kirche kurzzeitig in Brand gesetzt.
Dornbräu Vach | |
---|---|
Gründung: | 1873 |
Schließung: | 1996 |
Daten | |
Hauptsitz: | Herzogenauracher Straße 3 |
Neubauten: | |
Gesellschaftsform: | GmbH |
"Sudhauslofts" auf dem Gelände der Brauerei
Unter der Architektin Maria Walther sind im ehemaligen Sudhaus, verschiedene Lofts enstanden. Das besondere daran ist aber, dass der ursprüngliche Charakter des für Vach wertvollen Gebäudes bewahrt und den Aspekten des Denkmalschutzes in vorbildlicher Weiße Rechnung getragen werden konnte.
Sonstiges
- Ende der 1920er Jahre nutzte der Nürnberger Wissenschaftler Karl Kohl das (heute noch erhaltene) Turmzimmer der Brauerei zum Aufbau einer Testsendeanlage für Ultrakurzwelle (kurz: UKW).[1]
- Durch eine in Ammerndorf ansässige Brauerei ähnlichen Namens (Ammerndorfer Bier Dorn-Bräu H. Murmann GmbH & Co. KG) kam es regelmäßig zu Verwechslungen in der Fürther Bevölkerung, Zitat: "Welchn Dorn maanstn etz eichentli, den Vacher odder wos?".
Literatur
- Bierbrauereien. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 48 - 49
- Herzogenauracher Straße 3. Dornbräu. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994, S. 480 - 481
Lokalberichterstattung
- "Vacher Störche treffen einen Pelikan". In: Fürther Nachrichten vom 03. März 2009 - online abrufbar
- Johannes Alles: Modernes Wohnen im alten Vacher Brauhaus. In: Fürther Nachrichten vom 06. Juli 2010
- Johannes Alles: Elf Lofts im alten Vacher Sudhaus. In: Fürther Nachrichten vom 02. Februar 2012 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Sudhaus Loft Appartments - Home
- Sudhaus Lofts - WM Projekt GmbH
- Pelikan Quaks in Vach - Video bei Youtube
Einzelnachweise
- ↑ Walther L. Fischer: Karl Kohl, Erforscher der elektrischen Ultrakurzwellen. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 1/11, S. 3 - 9