Seefischhalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Im November [[1905]] erhielt die ''Deutsche Dampffischereigesellschaft Nordsee'', auf die die heutige Schnellrestaurantkette ''"Nordsee"'' zurückgeht, die Genehmigung auf einer ihr zur Verfügung gestellten Fläche von rund 100 Quadratmeter eine Halle zum Verkauf von Seefischen zu errichten. Die Halle in Holzbauweise wurde am [[25. Januar]] [[1906]] an Stelle des heutigen [[Buslinien|Bus]]-Wendekreises am Obstmarkt eingeweiht. Vermutlich aufgrund der vom Fischverkauf ausgehenden Geruchsbelästigung umliegender Marktstände wurde die Halle bereits vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wieder abgebaut.
 
Im November [[1905]] erhielt die ''Deutsche Dampffischereigesellschaft Nordsee'', auf die die heutige Schnellrestaurantkette ''"Nordsee"'' zurückgeht, die Genehmigung auf einer ihr zur Verfügung gestellten Fläche von rund 100 Quadratmeter eine Halle zum Verkauf von Seefischen zu errichten. Die Halle in Holzbauweise wurde am [[25. Januar]] [[1906]] an Stelle des heutigen [[Buslinien|Bus]]-Wendekreises am Obstmarkt eingeweiht. Vermutlich aufgrund der vom Fischverkauf ausgehenden Geruchsbelästigung umliegender Marktstände wurde die Halle bereits vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wieder abgebaut.
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Das Kuriosum Seefischhalle wurde auch auf einer zeitgenössischen Postkarte incl. eines ironischen Gedichts festgehalten. Dieses lautet wie folgt:
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''O Seefischhall`, o Seefischhall`, wie bist du denn entstanden, es war ja statt a Seefischnot, A ganz andre Not vorhanden.''
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''O Seefischhall`, o Seefischhall`, wir werden dich empfinden, wenn deine Tür hint`offen ist, Wirds manchmal tüchtig st.....''
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''O Segelschiff, o Segelschiff, wie zierst du dich am Dache, wie kommt es, daß du fischen mögst, In einem klaren Bache.''
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'' O Obstmarkt, ´o schöner Platz, Aus dir ist jetzt a Winkel gmacht, Doch sei nicht bös und füg`dich drein, In kurzer Zeit kanns anders sein.''<ref>Buch: [[Fürth in alten Ansichten (Buch)|Fürth in alten Ansichten]], Band 2, 1990, Bild Nr. 73</ref>
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==Einzelnachweise==
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[[Kategorie:Institutionen und Gebäude]]
 
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[[Kategorie: Ehemalige Gebäude]]
 
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[[Kategorie:Altstadt]]
 
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Version vom 31. Januar 2012, 17:07 Uhr

Die Seefischhalle befand sich von 1906 bis xxxx am Obstmarkt.

Im November 1905 erhielt die Deutsche Dampffischereigesellschaft Nordsee, auf die die heutige Schnellrestaurantkette "Nordsee" zurückgeht, die Genehmigung auf einer ihr zur Verfügung gestellten Fläche von rund 100 Quadratmeter eine Halle zum Verkauf von Seefischen zu errichten. Die Halle in Holzbauweise wurde am 25. Januar 1906 an Stelle des heutigen Bus-Wendekreises am Obstmarkt eingeweiht. Vermutlich aufgrund der vom Fischverkauf ausgehenden Geruchsbelästigung umliegender Marktstände wurde die Halle bereits vor dem Ersten Weltkrieg wieder abgebaut.

Trivia

Das Kuriosum Seefischhalle wurde auch auf einer zeitgenössischen Postkarte incl. eines ironischen Gedichts festgehalten. Dieses lautet wie folgt:

O Seefischhall`, o Seefischhall`, wie bist du denn entstanden, es war ja statt a Seefischnot, A ganz andre Not vorhanden.

O Seefischhall`, o Seefischhall`, wir werden dich empfinden, wenn deine Tür hint`offen ist, Wirds manchmal tüchtig st.....

O Segelschiff, o Segelschiff, wie zierst du dich am Dache, wie kommt es, daß du fischen mögst, In einem klaren Bache.

O Obstmarkt, ´o schöner Platz, Aus dir ist jetzt a Winkel gmacht, Doch sei nicht bös und füg`dich drein, In kurzer Zeit kanns anders sein.[1]

Einzelnachweise

  1. Buch: Fürth in alten Ansichten, Band 2, 1990, Bild Nr. 73