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::''"Die Beleg-Arbeit ist die schädlichste Manipulation bey dieser Glasarbeit, und die schädlichste unter tausend andern Arbeiten. Nur in lüftigen hohen Zimmern, und von solchen Personen läßt sich diese Arbeit, und da nur durch Absätze treiben, die nicht zum Schweis geneigt, und besonders trocken an den Händen sind, und sich äusserst reinlich halten, nicht eher etwas genießen, als nachdem sie sich gewaschen haben, und nach vollbrachter Arbeit sich ganz umkleiden. Bey aller dieser Vorsicht wird sich dennoch niemand finden, der sagen kann, daß er alt dabey geworden, und es lange Jahre getrieben habe, die mehresten werden unvermögend, und zwar in kurzer Zeit, und geben den mitleidvollsten Anblick Ich habe Leute gesehen, die weder Trank noch Speise zum Mund zu bringen im Stande waren; so sehr hat sich der Mercurius durch den Odemzug und die Schweislöcher mit dem Blut des Menschen, vereinigt, und sie zitternd gemacht."''<ref>''Beyträge zur Geschichte der Künstler und Handwerker zu Fürth.'' In: Journal von und für Franken, Band 4, S. 708-728, 1792 - [http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journalfranken/journalfranken.htm online-Digitalisat der Universität Bielefeld]</ref>
 
::''"Die Beleg-Arbeit ist die schädlichste Manipulation bey dieser Glasarbeit, und die schädlichste unter tausend andern Arbeiten. Nur in lüftigen hohen Zimmern, und von solchen Personen läßt sich diese Arbeit, und da nur durch Absätze treiben, die nicht zum Schweis geneigt, und besonders trocken an den Händen sind, und sich äusserst reinlich halten, nicht eher etwas genießen, als nachdem sie sich gewaschen haben, und nach vollbrachter Arbeit sich ganz umkleiden. Bey aller dieser Vorsicht wird sich dennoch niemand finden, der sagen kann, daß er alt dabey geworden, und es lange Jahre getrieben habe, die mehresten werden unvermögend, und zwar in kurzer Zeit, und geben den mitleidvollsten Anblick Ich habe Leute gesehen, die weder Trank noch Speise zum Mund zu bringen im Stande waren; so sehr hat sich der Mercurius durch den Odemzug und die Schweislöcher mit dem Blut des Menschen, vereinigt, und sie zitternd gemacht."''<ref>''Beyträge zur Geschichte der Künstler und Handwerker zu Fürth.'' In: Journal von und für Franken, Band 4, S. 708-728, 1792 - [http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journalfranken/journalfranken.htm online-Digitalisat der Universität Bielefeld]</ref>
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Es gab zwar Arbeitsschutzempfehlungen: kurze Arbeitszeiten, niedrige Raumtemperaturen, gute Raumlüftung und Baden nach der Arbeit. Aber die Lebenserwartung der Arbeiter war trotzdem weiterhin sehr gering. Weil die Spiegel zudem häufig in Heimarbeit, z. B. auf dem Küchentisch hergestellt wurden, erkrankten ganze Familien.
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Es gab zwar Arbeitsschutzempfehlungen: kurze Arbeitszeiten, niedrige Raumtemperaturen, gute Raumlüftung und Baden nach der Arbeit.<!--tatsächlich? inwwieweit? Quelle?-->  Aber die Lebenserwartung der Arbeiter war trotzdem weiterhin sehr gering. Weil die Spiegel zudem häufig in Heimarbeit, z. B. auf dem Küchentisch hergestellt wurden, erkrankten ganze Familien.
    
Auch Menschen, die selbst nicht direkt mit den Quecksilberarbeiten zu tun hatten, wurden mitunter geschädigt. So gab es im ''"Fürther Tagblatt"'' im März 1841 folgende Nachricht:  
 
Auch Menschen, die selbst nicht direkt mit den Quecksilberarbeiten zu tun hatten, wurden mitunter geschädigt. So gab es im ''"Fürther Tagblatt"'' im März 1841 folgende Nachricht:  
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Obwohl Justus v. Liebig bereits 1835 entdeckt hatte, dass man mittels chemischer Reduktion von Silberionen durch Aldehyde einen Silberspiegel erzeugen kann und [[1854]] auf die technische Umsetzung das Patent erhielt, hat sich bis in die 1880er Jahre an den elenden Bedingungen in der Spiegelherstellung nichts Nennenswertes verbessert.
 
Obwohl Justus v. Liebig bereits 1835 entdeckt hatte, dass man mittels chemischer Reduktion von Silberionen durch Aldehyde einen Silberspiegel erzeugen kann und [[1854]] auf die technische Umsetzung das Patent erhielt, hat sich bis in die 1880er Jahre an den elenden Bedingungen in der Spiegelherstellung nichts Nennenswertes verbessert.
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Dieser Umstand erscheint umso bedauerlicher, als bereits 1844 der [[Gewerbverein]] in seinem Gewerbvereins-Blatt eine englische Versuchsvorschrift für quecksilberfreie Spiegelversilberung vorgestellt hat und kurz danach der Fürther Apotheker Meier "mittels eines von der englischen Vorschrift abweichenden Verfahrens" eine Spiegelversilberung zustande gebracht hat.<ref>''Gewerbvereins-Blatt der Stadt Fürth'', Nr. 16, 1844, S. 64 - [http://www.bsb-muenchen-digital.de/~web/web1037/bsb10373830/images/index.html?id=10373830&fip=xdsydeayaxsqrsewqeayayztsxseayaxdsydeaya&no=80&seite=72 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
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Magistrat und Handelsrat in Fürth wehrten sich [[1854]] gegen erste Versuche und Vorschriften zur Verbesserung der Situation in Form der Einrichtung eines Dampfbades für Quecksilberarbeiter.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1985 (Buch)]], S. 299.</ref>
    
[[1857]] schreibt Dr. [[Beeg]]:  
 
[[1857]] schreibt Dr. [[Beeg]]:  
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Etwa [[1883]] fertigte der Arzt Dr. [[Wilhelm Mayer]] eine Denkschrift mit dem Titel: „Die sanitären Zustände der Quecksilber-Spiegelbelegen in Fürth“ an, die die Zustände in den Belegen und deren Auswirkungen auf die Arbeiter detailliert dokumentierte und Regeln im Umgang mit Quecksilber definierte. Ende 1884 gründeten die Fürther Beleganstalten einen Glasbeleger-Hilfsverein, der Mittel bereitstellte, damit Beleger mindestens einen Monat im Jahr ihre Tätigkeit aussetzen konnten.<ref>Michael Müller: ''Seligman Bendit & Söhne Spiegelglas- und Fensterglas-Fabriken'', Fürther Geschichtsblätter, Heft 2/2006 und 3/2006, 56. Jg., S. 24'' - [http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2083/Kopie%20von%20Seligman%20Bendit%20endg.%201.pdf zur pdf-Datei]</ref>
 
Etwa [[1883]] fertigte der Arzt Dr. [[Wilhelm Mayer]] eine Denkschrift mit dem Titel: „Die sanitären Zustände der Quecksilber-Spiegelbelegen in Fürth“ an, die die Zustände in den Belegen und deren Auswirkungen auf die Arbeiter detailliert dokumentierte und Regeln im Umgang mit Quecksilber definierte. Ende 1884 gründeten die Fürther Beleganstalten einen Glasbeleger-Hilfsverein, der Mittel bereitstellte, damit Beleger mindestens einen Monat im Jahr ihre Tätigkeit aussetzen konnten.<ref>Michael Müller: ''Seligman Bendit & Söhne Spiegelglas- und Fensterglas-Fabriken'', Fürther Geschichtsblätter, Heft 2/2006 und 3/2006, 56. Jg., S. 24'' - [http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2083/Kopie%20von%20Seligman%20Bendit%20endg.%201.pdf zur pdf-Datei]</ref>
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Die Magistratssitzung vom 8. September [[1883]] behandelte eine Anfrage der Königlichen Regierung bezüglich einer einheitlichen Regelung zum Betrieb von Quecksilberbelegen, hervorgerufen durch eine Beschwerde einer Spiegelmanufaktur in Berlin, "welche geltend machte, daß ihr Betrieb Bedingungen und Beschränkungen unterworfen sei, welchen die Fürther und andere Belegen nicht unterliegen, wodurch ihre Betriebskosten derart vertheuert wurden, daß sie sich gegen die Konkurrenz nicht zu halten vermöge[n]." Der Magistrat entschied sich jedoch entgegen den Gutachten des Königlichen Landgerichtsarztes und des ärztlichen Vereins, dass die Berliner Polizeivorschriften in Fürth nicht zur Anwendung kommen können, denn diese "Vorschriften sind so streng, daß ihre Durchführung bei uns die ganze Spiegelindustrie zerstören würde."<ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1985 (Buch)]], S. 595.</ref>
 
   
 
   
Da die Arbeitsschutzgesetze in Berlin deutlich strenger waren, und auf Betreiben der Berliner Firmen ein strenges Reichsgesetz drohte, kam es [[1885]] zu freiwilligen sanitären Einrichtungen der vereinigten Fabrikanten unter ärztlicher Überwachung und anderen Arbeitsschutzvorschriften, wie Dauerbelüftung, teilweise bezahlter Urlaub usw.<ref>Philipp Berlin: ''Die Bayerische Spiegelglasindustrie.'', 1909, S. 112 - [https://ia601307.us.archive.org/5/items/diebayerischespi00berl/diebayerischespi00berl.pdf zum Online-Digitalisat]</ref>
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Da die Arbeitsschutzgesetze in Berlin deutlich strenger waren (siehe vorherigen Absatz), und auf Betreiben der Berliner Firmen ein strenges Reichsgesetz drohte, kam es [[1885]] zu freiwilligen sanitären Einrichtungen der vereinigten Fabrikanten unter ärztlicher Überwachung und anderen Arbeitsschutzvorschriften, wie Dauerbelüftung, teilweise bezahlter Urlaub usw.<ref>Philipp Berlin: ''Die Bayerische Spiegelglasindustrie.'', 1909, S. 112 - [https://ia601307.us.archive.org/5/items/diebayerischespi00berl/diebayerischespi00berl.pdf zum Online-Digitalisat]</ref>
    
Am 30. Juli 1889 kam eine staatliche Verordnung von Preußen, Bayern und Baden - „Die Einrichtung und den Betrieb der Spiegelbelegeanstalten
 
Am 30. Juli 1889 kam eine staatliche Verordnung von Preußen, Bayern und Baden - „Die Einrichtung und den Betrieb der Spiegelbelegeanstalten
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So z. B. das Amtshaus am [[Kohlenmarkt]] – heute [[Technisches Rathaus|Technische Rathaus]] –, das vormals das Wohnhaus und die Fabrik der Spiegelfabrikantenfamilie [[Bendit]] war, musste Ende des 20. Jahrhundert mit hohen technischen und zeitlichen Aufwand kostspielig saniert werden.  
 
So z. B. das Amtshaus am [[Kohlenmarkt]] – heute [[Technisches Rathaus|Technische Rathaus]] –, das vormals das Wohnhaus und die Fabrik der Spiegelfabrikantenfamilie [[Bendit]] war, musste Ende des 20. Jahrhundert mit hohen technischen und zeitlichen Aufwand kostspielig saniert werden.  
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Im Jahre 1982 wurden in einer Wohnung in der [[Blumenstraße 12]] (Hinterhaus) eine größere Menge Quecksilber (Hg) gefunden und zum Ordnungsamt gebracht, das Haus wurde jedoch weiter bewohnt.
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Im Mai 1984 veröffentlichte das Chemische Untersuchungsamt Nürnberg den 1. Immissionsmessbericht, demzufolge im "[[Kavierlein]]" neben anderen Schwermetallen Quecksilber gefunden wurde, da das Gelände als Mülldeponie verwendet worden war.
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Bei Umräumarbeiten entdeckten Mitarbeiter der Evangelischen [[Bahnhofsmission]] im Jahre [[1987]] in der [[Ottostraße 6]] aus der Decke tropfendes Quecksilber. Die Feuerwehr räumte den Fehlboden aus und die Stadt bestätigte der Bahnhofsmission, dass der Raum nun in Ordnung sei und als Wohn- und Schlafraum für Obdachlose verwendet werden könne.
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[[Datei:Schätzung Amtshaus 1935 36.jpg|mini|Das Dokument belegt, dass die Belastung des "Amtshauses" am Kohlenmarkt schon 1935 bekannt war. Erst 1989 zog die Stadtverwaltung Konsequenzen.]]
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Obwohl die Quecksilberbelastungen seit langem bekannt waren, gab erst im März 1989 das Hochbauamt bei der Landesgewerbeanstalt (LGA) Quecksilber-Messungen im Rückgebäude des (damals sogenannten) [[Hirschenstraße 2; Kohlenmarkt 3|Amtshauses]] (am Kohlenmarkt) in Auftrag. Erste Messungen ergeben hohe Werte, die auch in weiteren Kontrolluntersuchungen bestätigt wurden. Im Mai 1989 wurden zwei Räume im Hinterhaus des Amtshauses geräumt (Zimmer 120 u. 217), weitere Räume folgten.
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Im Juni 1989 stellte der Amtsarzt bei verschiedenen Beschäftigten erhöhte Quecksilberwerte fest, aus arbeitsmedizinischer Sicht müssten seiner Meinung nach die belasteten Räume saniert werden. Im Juni 1989 wurden die Mitarbeiter im Amtshaus offiziell über die Hg-Belastung informiert. Forderungen der Mitarbeiter nach einer Umsetzung in andere Räume wurden laut. Im  Juli 1989 mussten im Vordergebäude des Amtshauses in einigen Räumen ähnlich hohe Werte wie im Hinterhaus festgestellt werden. Im Boden eines Raumes von Zimmer 119 wurde der sehr hohe Wert von 2500 mg/kg gemessen. Gleichfalls im Juli 1989 schaltete der Personalrat den Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband ein. Das Direktorium verfügte den Umzug einiger Dienststellen zum [[Kirchenplatz]]. Während im August 1989 das Arbeits- und Sozialmedizinische Institut der Universität Erlangen "keine alarmierenden Werte" bei den Angestellten fand, forderte im September 1989 die LGA eine sofortige Umsetzung der Mitarbeiter sowie sofortige Sanierungsmaßnahme. Am 30. November 1989 lag dem Umweltausschuss des Stadtrates ein Bericht über die Hg-Belastung im sog. Amtshaus vor.
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[[Die Grünen]] informieren im Januar 1990 in einer Veranstaltung mit Prof. [[Wikipedia:Armin Weiß|Armin Weiß]] über die Quecksilber-Belastung im Amtshaus und in mind. 30 weiteren Gebäuden der Stadt: Im Januar 1990 gab die Stadt die „verbindliche Zusage“ für den Umzug von Ordnungsamt und Versicherungsamt in das Gebäude [[Kirchenplatz 2]] zum 19. Februar 1990.
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Im Februar 1990 lag ein Gutachten des „Instituts für Umweltanalytik zu den Bodenuntersuchungen“ auf dem Gelände des Kohlenmarkts 3 vor: der Boden müsse saniert werden, da der Austrag von Quecksilber ins Grundwasser sehr wahrscheinlich sei. Das Gewerbeaufsichtamt verbot zur selben Zeit, Schwangere und Jugendliche im Amtshaus Kohlenmarkt zu beschäftigen.
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Am 31. Oktober 1991 wurde im Umweltausschuss ein erster Zwischenbericht über die Untersuchungen vorgestellt: 260 Verdachtsadressen seien registriert, 79 davon könnten ausgeschlossen werden.
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Von den 30 bis dahin gemessenen Gebäuden seine 23 hoch belastet. Im Dezember 1991 waren die Untersuchung abgeschlossen, am 30. Januar 1992 wurden dem Umweltausschuss die Ergebnisse vorgestellt. In acht der 23 als hochbelastet festgestellten Gebäude befanden sich Wohnungen.
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Am 30. Juni 1992 kam es zu einer Besprechung der Stadtverwaltung mit dem [[Wikipedia:Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz|StMLU]], zu diesem Zeitpunkt rechnete man mit  40 - 50 zu sanierenden Anwesen. Am 16. Juli 1992 erfolgte ein weiterer Bericht vor dem Umweltausschuss: es müssten noch 100 Häuser einer Messung unterzogen werden.
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Am 4. März 1993 beriet der Umweltausschuss die Verträge für die Modellstudie im nichtöffentlichen Teil und am 10. März 1993 beschloss der Stadtrat den Vertrag für die Modellstudie zur Sanierung von zwei Häusern ([[Blumenstraße 16]] und [[Blumenstraße 18]]). Im Mai 1993 begannen in der Blumenstraße 16 und 18 die Sanierungsmaßnahmen.
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Im August 1993 waren die Quecksilber-Messungen in den Verdachtshäusern abgeschlossen, am 7. Oktober 1993 wurde der Umweltausschuss über die Ergebnisse informiert: 44 Gebäude waren kontaminiert, 39 davon befanden sich in der Alt- bzw. Innenstadt, drei nahe dem Stadtpark bzw. der Stadtgrenze und zwei Häuser in der Südstadt. Im Dezember 1993 erhielt die Bahnhofsmission nach einem gerichtlichen Vergleich 50.000 DM Schadensersatz von der Stadt zugesprochen.
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Ab etwa 1995 verschwand die Quecksilberbelastung weitgehend aus den Schlagzeilen. Ob tatsächlich alle kontaminierten Gebäude saniert wurden, ist unklar.<ref>Quelle für die Darstellung 1982 bis 1993: [[Helga Krause]]: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/HG4.pdf Quecksilber-Chronologie] (PDF). Fürth 1995.</ref>
    
Aber alle Gebäude, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts Spiegelfabriken waren, mussten und müssen aufgrund der Quecksilberverseuchung saniert werden.
 
Aber alle Gebäude, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts Spiegelfabriken waren, mussten und müssen aufgrund der Quecksilberverseuchung saniert werden.
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==Einzelnachweise==
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<references />
      
==Literatur==
 
==Literatur==
* Dr. J. Kerschensteiner: ''Die Fürther Industrie in ihrem Einfluss auf die Gesundheit der Arbeiter''. München 1874
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* [[Heinrich Aldinger]]: ''Zur Lehre vom Mercurialismus nach Beobachtungen an Fürther Quecksilberarbeitern'' (Dissertation). Würzburg 1861 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10853760_00003.html Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]
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* Dr. J. Kerschensteiner: ''Die Fürther Industrie in ihrem Einfluss auf die Gesundheit der Arbeiter''. München 1874 - [https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb11182045/bsb:BV014299079?page=7 Digitalisat]
 
* Bruno Schoenlank: ''Die Fürther Quecksilber-Spiegelbelegen und ihre Arbeiter : wirtschaftsgeschichtliche Untersuchungen. I.–II''. In: ''Die neue Zeit. Revue des geistigen und öffentlichen Lebens''. 5 Jg. (1887), Heft 4, S. 145–164 - [http://library.fes.de/cgi-bin/neuzeit.pl?id=07.00393&dok=1887&f=1887_0145&l=1887_0164 Digitalisat]
 
* Bruno Schoenlank: ''Die Fürther Quecksilber-Spiegelbelegen und ihre Arbeiter : wirtschaftsgeschichtliche Untersuchungen. I.–II''. In: ''Die neue Zeit. Revue des geistigen und öffentlichen Lebens''. 5 Jg. (1887), Heft 4, S. 145–164 - [http://library.fes.de/cgi-bin/neuzeit.pl?id=07.00393&dok=1887&f=1887_0145&l=1887_0164 Digitalisat]
 
* Bruno Schoenlank: ''Die Fürther Quecksilber-Spiegelbelegen und ihre Arbeiter : wirtschaftsgeschichtliche Untersuchungen. II''. In: ''Die neue Zeit. Revue des geistigen und öffentlichen Lebens''. 5 Jg. (1887), Heft 5, S. 204–219 - [http://library.fes.de/cgi-bin/neuzeit.pl?id=07.00400&dok=1887&f=1887_0204&l=1887_0219 Digitalisat]
 
* Bruno Schoenlank: ''Die Fürther Quecksilber-Spiegelbelegen und ihre Arbeiter : wirtschaftsgeschichtliche Untersuchungen. II''. In: ''Die neue Zeit. Revue des geistigen und öffentlichen Lebens''. 5 Jg. (1887), Heft 5, S. 204–219 - [http://library.fes.de/cgi-bin/neuzeit.pl?id=07.00400&dok=1887&f=1887_0204&l=1887_0219 Digitalisat]
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==Lokalberichterstattung==
 
==Lokalberichterstattung==
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* [[Wikipedia:Der Spiegel|Der Spiegel]] vom 30. November 1992: [https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681861.html Einfach Angst]. Spiegel.de (Abruf: 16. August 2019)
 
* Martin Möller: ''Geld für die Beseitigung der Quecksilber-Altlasten''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. Mai 1995, S. 38
 
* Martin Möller: ''Geld für die Beseitigung der Quecksilber-Altlasten''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. Mai 1995, S. 38
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
[[Spiegelfabriken]]
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*[[Spiegelfabriken]]
 +
*[[Anwesen mit eventueller Quecksilberbelastung]]
    
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
* [http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Quecksilber Mineralienatlas] - Quecksilber  
 
* [http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Quecksilber Mineralienatlas] - Quecksilber  
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==Einzelnachweise==
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<references />
    
[[Kategorie: Geschichte]]
 
[[Kategorie: Geschichte]]
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