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An Stelle eines Eckhauses von [[1846]] errichteten die namhaften Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Anton Käppner [[1887]]/88 an der Ecke [[Weinstraße]]/[[Friedrichstraße]] das "[[Hotel National]]" als historistischen Sandsteinbau mit dominierendem Eckturm. Zum Hotel gehörte ein nördlich zur [[Moststraße]] anschließendes Rückgebäude, in dessen ersten Stock ein Festsaal eingerichtet wurde. Der dreigeschossige Saalbau mit Walmdach wurde ebenfalls im Stil der Neorenaissance ausgeführt. Der Saal wurde sowohl vom Hotelgebäude als auch von der [[Moststraße]] über zwei hinter den Risaliten befindlichen Treppenanlagen erschlossen. Der Saal war mit Pilasterstellungen, Blendarkadenreihen und einem umlaufenden, mehrteiligen verkröpften Gesims ausgestattet. Auf einer Schmalseite befanden sich die Bühnennische und eine Empore. Abschnitte der Baugestaltung, die Stukkaturen, insbesondere die Medaillons mit Darstellungen von Künstlern, waren schon vor Abriss durch Umnutzungen, Umbauten und mutwillige Zerstörung verloren gegangen. | An Stelle eines Eckhauses von [[1846]] errichteten die namhaften Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Anton Käppner [[1887]]/88 an der Ecke [[Weinstraße]]/[[Friedrichstraße]] das "[[Hotel National]]" als historistischen Sandsteinbau mit dominierendem Eckturm. Zum Hotel gehörte ein nördlich zur [[Moststraße]] anschließendes Rückgebäude, in dessen ersten Stock ein Festsaal eingerichtet wurde. Der dreigeschossige Saalbau mit Walmdach wurde ebenfalls im Stil der Neorenaissance ausgeführt. Der Saal wurde sowohl vom Hotelgebäude als auch von der [[Moststraße]] über zwei hinter den Risaliten befindlichen Treppenanlagen erschlossen. Der Saal war mit Pilasterstellungen, Blendarkadenreihen und einem umlaufenden, mehrteiligen verkröpften Gesims ausgestattet. Auf einer Schmalseite befanden sich die Bühnennische und eine Empore. Abschnitte der Baugestaltung, die Stukkaturen, insbesondere die Medaillons mit Darstellungen von Künstlern, waren schon vor Abriss durch Umnutzungen, Umbauten und mutwillige Zerstörung verloren gegangen. | ||
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[[Bild:Parkhotel AK ca 1954.jpg| | [[Bild:Parkhotel AK ca 1954.jpg|mini|left|Das [[Parkhotel]] mit dem [[Bambi-Kino]] [[1954]]]]Zur Erweiterung des Kinobetriebs entstand [[1949]] im Saal mit dem "Admiral-Theater" das zweite Kino (604 Plätze) im Hotel, wobei die Innenarchitektur nicht nur erhalten, sondern auch noch offen sichtbar war. Das Glasdach in der Eisenkonstruktion an der Decke wurde lediglich mit Planen abgedeckt, war aber noch zu sehen. [[1953]] wurde im Hotelrestaurant mit dem „Bambi“ ein drittes Kino im Hotel eingerichtet. | ||
Im Jahre [[1954]] wurde der Saal im Stil der damaligen Zeit umgestaltet, die Stuckdecke durch eine abgehängte Decke in Leichtbauweise und die Stuckwände mit dekorativen Elementen (z. T. Stoff überspanntes Schilf) verdeckt. Die Eisenkonstruktion des Daches mit seinem großzügigen Oberlicht war für die Festsaalnutzung vorteilhaft gewesen, für den Kinobetrieb jedoch nicht brauchbar und wurde so zunächst [[1949]] mit Planen verdeckt, um [[1954]] auch mit Pressspanplatten verbaut zu werden. Die beeindruckende Metallfachwerkkonstruktion und der Deckenstuck war jedoch nach wie vor vorhanden. 2013 waren solche Festsäle in anderen Städten verschwunden oder bis zur Unkenntlichkeit überformt. | Im Jahre [[1954]] wurde der Saal im Stil der damaligen Zeit umgestaltet, die Stuckdecke durch eine abgehängte Decke in Leichtbauweise und die Stuckwände mit dekorativen Elementen (z. T. Stoff überspanntes Schilf) verdeckt. Die Eisenkonstruktion des Daches mit seinem großzügigen Oberlicht war für die Festsaalnutzung vorteilhaft gewesen, für den Kinobetrieb jedoch nicht brauchbar und wurde so zunächst [[1949]] mit Planen verdeckt, um [[1954]] auch mit Pressspanplatten verbaut zu werden. Die beeindruckende Metallfachwerkkonstruktion und der Deckenstuck war jedoch nach wie vor vorhanden. 2013 waren solche Festsäle in anderen Städten verschwunden oder bis zur Unkenntlichkeit überformt. | ||
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Im Zuge der Neubebauung für die "[[Neue Mitte I]]" sollte der Saal erhalten und restauriert oder zumindest rekonstruiert werden und Platz für einen [http://de.wikipedia.org/wiki/Food-Court Food-Court] bieten.<ref>Sonae Sierra/Walter Wiese Architektur Consulting: '''Protokoll der Denkmalschutzbegehung am 24.09.2008''', S. 6</ref> - die "Neue Mitte I" scheiterte jedoch. [[Datei:2013-06-30 festsaal-03.jpg| | Im Zuge der Neubebauung für die "[[Neue Mitte I]]" sollte der Saal erhalten und restauriert oder zumindest rekonstruiert werden und Platz für einen [http://de.wikipedia.org/wiki/Food-Court Food-Court] bieten.<ref>Sonae Sierra/Walter Wiese Architektur Consulting: '''Protokoll der Denkmalschutzbegehung am 24.09.2008''', S. 6</ref> - die "Neue Mitte I" scheiterte jedoch. [[Datei:2013-06-30 festsaal-03.jpg|mini|left|Festsaal ohne Zwischendecke im Juni [[2013]]]] | ||
===Zerstörung der Medaillons=== | ===Zerstörung der Medaillons=== | ||
[[Bild:Stuckmedaillon ueber ehem.-Spiegel.jpg| | [[Bild:Stuckmedaillon ueber ehem.-Spiegel.jpg|mini|Medaillons und Stuck, Zustand im Jahre 2008.]] | ||
[[Bild:Abgeschlagene Medaillons.jpg| | [[Bild:Abgeschlagene Medaillons.jpg|mini|Vorsätzlich abgeschlagener Stuck und zerstörte Medaillons.]] | ||
Im Februar [[2010]] wurde bekannt, dass die noch im Festsaal vorhandenen, originalen Stuckmedaillons durch Unbekannte zerstört wurden. Die Zerstörungen blieben trotz gegenteiliger Ankündigungen seitens der Stadt ungeahndet. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] hatte sogar die "Höchststrafe" gefordert, die bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz verhängt werden kann (laut Jung 250.000 Euro). Im Zentrum der Ermittlungen stand ein Mitglied der Eigentümergemeinschaft des Hotels, das vor Ort das Management leitete. Als das Verfahren nicht weiter verfolgt wurde, entstand der Verdacht, dass die Stadt das Gebäude günstiger erhalten habe (s. u.), um im Gegenzug den früheren Eigentümer ungeschoren zu lassen. [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Jung]] wies diesen Verdacht jedoch zurück.<ref> | Im Februar [[2010]] wurde bekannt, dass die noch im Festsaal vorhandenen, originalen Stuckmedaillons durch Unbekannte zerstört wurden. Die Zerstörungen blieben trotz gegenteiliger Ankündigungen seitens der Stadt ungeahndet. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] hatte sogar die "Höchststrafe" gefordert, die bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz verhängt werden kann (laut Jung 250.000 Euro). Im Zentrum der Ermittlungen stand ein Mitglied der Eigentümergemeinschaft des Hotels, das vor Ort das Management leitete. Als das Verfahren nicht weiter verfolgt wurde, entstand der Verdacht, dass die Stadt das Gebäude günstiger erhalten habe (s. u.), um im Gegenzug den früheren Eigentümer ungeschoren zu lassen. [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Jung]] wies diesen Verdacht jedoch zurück.<ref> | ||
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===Ankündigung des Abrisses einschließlich Saal und Fassaden=== | ===Ankündigung des Abrisses einschließlich Saal und Fassaden=== | ||
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MIB-Geschäftsführer Laule kündigte jedoch Anfang März [[2012]] an, dass das [[Parkhotel]] einschließlich Saal abgerissen werde<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/einkaufsschwerpunkt-mib-legt-zeitplan-vor-1.1907136 Fürther Nachrichten v. 11.03.2012]</ref> und kurz darauf hieß es: "''Wenn — voraussichtlich nach dem Ende der Kirchweih — die Abbrucharbeiten beginnen, wird deshalb nur ein niemals in Frage gestellter Bestandteil verschont: die gut erhaltene historische Fassade an der Moststraße''"<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.12: ''Schicksal des Hotel-Saals ist besiegelt'']</ref> (wobei aus dem Fürther Nachrichten-Artikel nicht klar hervorgeht, ob die Äußerung bezüglich der Erhaltung der Fassade von MIB-Geschäftsführer Uwe Laule oder vom Verfasser des Artikels stammt). Uwe Laule behauptete weiterhin laut Fürther Nachrichten vom [[15. März]] [[2012]], es sei im Saal „''keine denkmalwerte Substanz mehr erhalten''“, was jedoch dem Fachurteil des Landesamtes für Denkmalpflege widerspricht (siehe vorhergehenden Absatz). | MIB-Geschäftsführer Laule kündigte jedoch Anfang März [[2012]] an, dass das [[Parkhotel]] einschließlich Saal abgerissen werde<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/einkaufsschwerpunkt-mib-legt-zeitplan-vor-1.1907136 Fürther Nachrichten v. 11.03.2012]</ref> und kurz darauf hieß es: "''Wenn — voraussichtlich nach dem Ende der Kirchweih — die Abbrucharbeiten beginnen, wird deshalb nur ein niemals in Frage gestellter Bestandteil verschont: die gut erhaltene historische Fassade an der Moststraße''"<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.12: ''Schicksal des Hotel-Saals ist besiegelt'']</ref> (wobei aus dem Fürther Nachrichten-Artikel nicht klar hervorgeht, ob die Äußerung bezüglich der Erhaltung der Fassade von MIB-Geschäftsführer Uwe Laule oder vom Verfasser des Artikels stammt). Uwe Laule behauptete weiterhin laut Fürther Nachrichten vom [[15. März]] [[2012]], es sei im Saal „''keine denkmalwerte Substanz mehr erhalten''“, was jedoch dem Fachurteil des Landesamtes für Denkmalpflege widerspricht (siehe vorhergehenden Absatz). | ||
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===Proteste gegen Abrisspläne=== | ===Proteste gegen Abrisspläne=== | ||
[[Bild:Festsaal I.jpg| | [[Bild:Festsaal I.jpg|mini|right|Fassade des Festsaals von der Moststr. aus gesehen (2012)]] | ||
Die Abrisspläne zum Saal führten zunächst zu einem Protest seitens des Stadtheimatpflegers [[Alexander Mayer]] in Form eines Leserbriefes an die [[Fürther Nachrichten]], in dem aber die Entscheidung zugunsten MIB unter dem Strich nicht in Frage gestellt wurde. Einzelne Aussagen aus dem Leserbrief wurden jedoch isoliert zu einem redaktionellen Artikel verwendet, in dem in erster Linie Stadtbaurat Krauße und Vertreter von MIB zu Wort kamen und zudem noch behaupteten, sie seien überrascht vom Vorstoß des Stadtheimatpflegers. Stadtbaurat Krauße bezeichnete Diskussionen um den Saal und damit um die rechtlich vorgesehene Beteiligung des Denkmalschutzes bei Abrissanträgen als "Nachkarten" (später behauptete er jedoch, sich schon immer für den Saal eingesetzt zu haben, s. u.).<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.2012]</ref> | Die Abrisspläne zum Saal führten zunächst zu einem Protest seitens des Stadtheimatpflegers [[Alexander Mayer]] in Form eines Leserbriefes an die [[Fürther Nachrichten]], in dem aber die Entscheidung zugunsten MIB unter dem Strich nicht in Frage gestellt wurde. Einzelne Aussagen aus dem Leserbrief wurden jedoch isoliert zu einem redaktionellen Artikel verwendet, in dem in erster Linie Stadtbaurat Krauße und Vertreter von MIB zu Wort kamen und zudem noch behaupteten, sie seien überrascht vom Vorstoß des Stadtheimatpflegers. Stadtbaurat Krauße bezeichnete Diskussionen um den Saal und damit um die rechtlich vorgesehene Beteiligung des Denkmalschutzes bei Abrissanträgen als "Nachkarten" (später behauptete er jedoch, sich schon immer für den Saal eingesetzt zu haben, s. u.).<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schicksal-des-hotel-saals-ist-besiegelt-1.1916815 Fürther Nachrichten v. 15.03.2012]</ref> | ||
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===Keine rechtlich vorgeschriebene Abwägung gemäß Denkmalrecht=== | ===Keine rechtlich vorgeschriebene Abwägung gemäß Denkmalrecht=== | ||
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Im Stadtrat betonten zwar die Sprecher der großen Fraktionen, dass man sich über den Erhalt des Saales zwar freuen würde, aber keinesfalls das Projekt mit einer entsprechenden Forderung gefährden wolle. Stadtbaurat Krauße kündigte an, dass es keine rechtsstaatlich vorgesehene ergebnisoffene Abwägung geben wird, man werde sich ''"in diesem Fall auch über den zu erwartenden Widerstand des Landesamts für Denkmalpflege hinwegsetzen [...] Das habe die Stadt im Prinzip schon getan, als die Erhaltung des Saals im Rahmen der Ausschreibung nicht als zwingend erforderlich eingestuft worden sei."''<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/keine-lobby-fur-den-festsaal-1.1958190 Fürther Nachrichten v. 29.03.2012 ]</ref> Letzteres ist unrichtig, da die Ausschreibung die zwingende Beachtung des Denkmalschutzes enthielt (s. o.). Die Aussage von Stadtbaurat Krauße - Chef der Unteren Denkmalschutzbehörde, die über den Abriss zu entscheiden hatte - zeigte deutlich, dass das Ergebnis der gesetzlich vorgeschriebenen, ergebnisoffenen Abwägung schon feststand und man somit keine Absicht hegte, eine solche Abwägung ernsthaft vorzunehmen (vgl. dazu das [http://www.blfd.bayern.de/medien/dsg.pdf Bay. Denkmalschutzgesetz], Art. 6). | Im Stadtrat betonten zwar die Sprecher der großen Fraktionen, dass man sich über den Erhalt des Saales zwar freuen würde, aber keinesfalls das Projekt mit einer entsprechenden Forderung gefährden wolle. Stadtbaurat Krauße kündigte an, dass es keine rechtsstaatlich vorgesehene ergebnisoffene Abwägung geben wird, man werde sich ''"in diesem Fall auch über den zu erwartenden Widerstand des Landesamts für Denkmalpflege hinwegsetzen [...] Das habe die Stadt im Prinzip schon getan, als die Erhaltung des Saals im Rahmen der Ausschreibung nicht als zwingend erforderlich eingestuft worden sei."''<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/keine-lobby-fur-den-festsaal-1.1958190 Fürther Nachrichten v. 29.03.2012 ]</ref> Letzteres ist unrichtig, da die Ausschreibung die zwingende Beachtung des Denkmalschutzes enthielt (s. o.). Die Aussage von Stadtbaurat Krauße - Chef der Unteren Denkmalschutzbehörde, die über den Abriss zu entscheiden hatte - zeigte deutlich, dass das Ergebnis der gesetzlich vorgeschriebenen, ergebnisoffenen Abwägung schon feststand und man somit keine Absicht hegte, eine solche Abwägung ernsthaft vorzunehmen (vgl. dazu das [http://www.blfd.bayern.de/medien/dsg.pdf Bay. Denkmalschutzgesetz], Art. 6). | ||
Version vom 23. Oktober 2020, 08:10 Uhr
Fassade des Parkhotel-Festsaals in der Moststraße. |
- Objekt
- Rückgebäude des Parkhotels
- Baujahr
- 1887
- Baustil
- Neurenaissance
- Architekt
- Georg Weidenbach, Anton Käppler
- Geokoordinate
- 49° 28' 23.73" N, 10° 59' 26.80" E
- Abbruchjahr
- 2013
Der Festsaal (Parkhotel) war ein traditionsreicher und denkmalgeschützter Saal im Parkhotel (Rudolf-Breitscheid-Straße 15) im Baustil des Historismus.
Im Zuge des Projekts Neue Mitte II wurde der Saal im September 2013 bis auf die Fassade an der Moststraße vollständig abgerissen.
Beschreibung des Baudenkmals
Rückgebäude des Parkhotels, ehem. Festsaal, Walmdachbau mit dreigeschossiger Sandsteinfassade mit Eckrisaliten, im Neurenaissance-Stil, von Georg Weidenbach und Anton Käppler, 1887/88.
Aufgrund des fast vollständigen Abrisses für das Projekt Neue Mitte II entzog das Landesamt für Denkmalpflege im Juli 2014 dem Anwesen die Denkmaleigenschaft.[1]
Geschichte
Nutzung als Festsaal
An Stelle eines Eckhauses von 1846 errichteten die namhaften Leipziger Architekten Georg Weidenbach und Anton Käppner 1887/88 an der Ecke Weinstraße/Friedrichstraße das "Hotel National" als historistischen Sandsteinbau mit dominierendem Eckturm. Zum Hotel gehörte ein nördlich zur Moststraße anschließendes Rückgebäude, in dessen ersten Stock ein Festsaal eingerichtet wurde. Der dreigeschossige Saalbau mit Walmdach wurde ebenfalls im Stil der Neorenaissance ausgeführt. Der Saal wurde sowohl vom Hotelgebäude als auch von der Moststraße über zwei hinter den Risaliten befindlichen Treppenanlagen erschlossen. Der Saal war mit Pilasterstellungen, Blendarkadenreihen und einem umlaufenden, mehrteiligen verkröpften Gesims ausgestattet. Auf einer Schmalseite befanden sich die Bühnennische und eine Empore. Abschnitte der Baugestaltung, die Stukkaturen, insbesondere die Medaillons mit Darstellungen von Künstlern, waren schon vor Abriss durch Umnutzungen, Umbauten und mutwillige Zerstörung verloren gegangen.
Der Saal war regelmäßig Schauplatz von Festakten, Galaveranstaltungen und offiziellen Festlichkeiten der Stadt. Am 15. Mai 1895 und am 29. November 1909 (anlässlich der Eröffnung des Nathanstifts) sowie 1911 nahm Prinz Ludwig (der später letzte bayerische König Ludwig III., als solcher dann nochmals 1915) hierbei teil, Festmahle zum Geburtstag des Prinzregenten Luitpold fanden ebenfalls wiederholt im Saal statt. Der Raum bot etwa 1.000 Personen Platz, bei Bestuhlung immerhin noch 560 und selbst bei Tisch und Stuhl konnten noch 530 Personen Platz finden. 1904 diente der Saal erstmals für Filmvorführungen. 1913 wechselte der Besitzer des Hotels, was einige bauliche Veränderungen und die Umbenennung in „Parkhotel“ zur Folge hatte, gleichzeitig entstand im Erdgeschoss unter dem Saal ein dauerhaftes Kino unter wechselndem Namen ("Luitpold-Lichtspiele", Park-Lichtspieltheater").
Nutzung als Kino
Zur Erweiterung des Kinobetriebs entstand 1949 im Saal mit dem "Admiral-Theater" das zweite Kino (604 Plätze) im Hotel, wobei die Innenarchitektur nicht nur erhalten, sondern auch noch offen sichtbar war. Das Glasdach in der Eisenkonstruktion an der Decke wurde lediglich mit Planen abgedeckt, war aber noch zu sehen. 1953 wurde im Hotelrestaurant mit dem „Bambi“ ein drittes Kino im Hotel eingerichtet.
Im Jahre 1954 wurde der Saal im Stil der damaligen Zeit umgestaltet, die Stuckdecke durch eine abgehängte Decke in Leichtbauweise und die Stuckwände mit dekorativen Elementen (z. T. Stoff überspanntes Schilf) verdeckt. Die Eisenkonstruktion des Daches mit seinem großzügigen Oberlicht war für die Festsaalnutzung vorteilhaft gewesen, für den Kinobetrieb jedoch nicht brauchbar und wurde so zunächst 1949 mit Planen verdeckt, um 1954 auch mit Pressspanplatten verbaut zu werden. Die beeindruckende Metallfachwerkkonstruktion und der Deckenstuck war jedoch nach wie vor vorhanden. 2013 waren solche Festsäle in anderen Städten verschwunden oder bis zur Unkenntlichkeit überformt.
Der dann bis 1974 als Kino genutzte Saal war noch weitgehend erhalten, wurde jedoch seit 1974 weiter verändert (Einbau eines Lagerraumes).
Gegenwart: Schicksal in der Neuen Mitte
Im Zuge der Neubebauung für die "Neue Mitte I" sollte der Saal erhalten und restauriert oder zumindest rekonstruiert werden und Platz für einen Food-Court bieten.[2] - die "Neue Mitte I" scheiterte jedoch.
Zerstörung der Medaillons
Im Februar 2010 wurde bekannt, dass die noch im Festsaal vorhandenen, originalen Stuckmedaillons durch Unbekannte zerstört wurden. Die Zerstörungen blieben trotz gegenteiliger Ankündigungen seitens der Stadt ungeahndet. Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung hatte sogar die "Höchststrafe" gefordert, die bei Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz verhängt werden kann (laut Jung 250.000 Euro). Im Zentrum der Ermittlungen stand ein Mitglied der Eigentümergemeinschaft des Hotels, das vor Ort das Management leitete. Als das Verfahren nicht weiter verfolgt wurde, entstand der Verdacht, dass die Stadt das Gebäude günstiger erhalten habe (s. u.), um im Gegenzug den früheren Eigentümer ungeschoren zu lassen. Oberbürgermeister Jung wies diesen Verdacht jedoch zurück.[3] Zum 30. September 2010 wurde das Parkhotel geschlossen und Ende 2010 einschließlich Saal an die Stadt Fürth verkauft.
Zwingende Beachtung des Denkmalschutzes für Festsaal ausgesetzt
In der Ausschreibung für die Neue Mitte II wurde den Bewerbern ausdrücklich übermittelt, dass "die Beachtung des Denkmalschutzes" eine "zwingende Vorgabe" sei, womit auch der unter Denkmalschutz stehende Saal gemeint war.[4] Der Investor MIB zeigte in seiner Präsentation im Juli 2011 zwar mehrere Darstellungen des Einkaufszentrums mit Festsaal, gab aber an, vom Festsaal lediglich die Außenfassade zur Moststraße erhalten zu wollen ("MIB wiederum möchte die „wunderschöne Fassade“ zur Moststraße hin stehen lassen").[5] Vertreter von MIB versprachen jedoch zu prüfen, ob der Saal doch erhalten werden könne.
Bewertung durch das Landesamt für Denkmalpflege
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bestätigte mit einer ausführlichen Stellungnahme vom 24. November 2011 nochmals ausdrücklich die Denkmaleigenschaft des Saales. Das Landesamt für Denkmalpflege urteilte: "Das Fürther Festsaalgebäude steht exemplarisch für diesen Bautypus der Gründerzeit. Der einstige Glanz, Luxus und Komfort lässt sich bis heute nachvollziehen. Trotz aller Veränderungen handelt es sich bei dem Festsaalgebäude um eine der selten erhaltenen, künstlerisch anspruchsvoll in Formen der Neurenaissance gestalteten Bauten des späten 19. Jahrhunderts, der beispielhaft die Entwicklung großstädtischer Architektur veranschaulicht. [...] Hervorzuheben ist darüber hinaus die Tragwerkkonstruktion des Saales. Den beiden Planern gelang es, einen stützenfreien Raum mit großer Spannweite zu schaffen. Eine Dachkonstruktion aus Stahlfachträgern überspannt den Raum, zur Belichtung des Saales diente vor der Kinonutzung das Glasdach. Diese Konstruktionsweise war für ein Festsaalgebäude zu seiner Bauzeit sehr modern und war von Industrie- und Ausstellungsbauten abgeleitet. Obwohl die Saaldecke heute mit Spanplatten abgeschlossen ist, ist die Eisenkonstruktion mit den Glasoberlichtern von 1887/88 erhalten geblieben und stellt eines der selten erhaltenen Stahlfachwerke des späten 19. Jahrhunderts dar".[6]
Ankündigung des Abrisses einschließlich Saal und Fassaden
MIB-Geschäftsführer Laule kündigte jedoch Anfang März 2012 an, dass das Parkhotel einschließlich Saal abgerissen werde[7] und kurz darauf hieß es: "Wenn — voraussichtlich nach dem Ende der Kirchweih — die Abbrucharbeiten beginnen, wird deshalb nur ein niemals in Frage gestellter Bestandteil verschont: die gut erhaltene historische Fassade an der Moststraße"[8] (wobei aus dem Fürther Nachrichten-Artikel nicht klar hervorgeht, ob die Äußerung bezüglich der Erhaltung der Fassade von MIB-Geschäftsführer Uwe Laule oder vom Verfasser des Artikels stammt). Uwe Laule behauptete weiterhin laut Fürther Nachrichten vom 15. März 2012, es sei im Saal „keine denkmalwerte Substanz mehr erhalten“, was jedoch dem Fachurteil des Landesamtes für Denkmalpflege widerspricht (siehe vorhergehenden Absatz).
MIB hatte im Auswahlverfahren angegeben, die Außenfassade zur Moststraße erhalten zu wollen (laut Fürther Nachrichten vom 8. Juli 2011: "MIB wiederum möchte die „wunderschöne Fassade“ zur Moststraße hin stehen lassen")[9] und eine nochmalige Prüfung versprochen, ob und inwieweit der Festsaal vielleicht doch erhalten werden könne.
Erst im Januar 2013 wurde durch damaligen Stadtheimatpfleger Alexander Mayer bekannt, dass MIB im Juni 2012 tatsächlich auch die Festsaal-Fassade zur Moststraße zum Abriss freigegeben hatte. Mit Hilfe einer Recherche-Anfrage von Mayer beim Filmteam von Medienpraxis e. V. konnte jedoch anhand entsprechender Video-Aufnahmen das abgestrittene Versprechen auf Erhaltung belegt werden, womit der Abriss wohl verhindert werden konnte.[10]
Proteste gegen Abrisspläne
Die Abrisspläne zum Saal führten zunächst zu einem Protest seitens des Stadtheimatpflegers Alexander Mayer in Form eines Leserbriefes an die Fürther Nachrichten, in dem aber die Entscheidung zugunsten MIB unter dem Strich nicht in Frage gestellt wurde. Einzelne Aussagen aus dem Leserbrief wurden jedoch isoliert zu einem redaktionellen Artikel verwendet, in dem in erster Linie Stadtbaurat Krauße und Vertreter von MIB zu Wort kamen und zudem noch behaupteten, sie seien überrascht vom Vorstoß des Stadtheimatpflegers. Stadtbaurat Krauße bezeichnete Diskussionen um den Saal und damit um die rechtlich vorgesehene Beteiligung des Denkmalschutzes bei Abrissanträgen als "Nachkarten" (später behauptete er jedoch, sich schon immer für den Saal eingesetzt zu haben, s. u.).[11]
Die Bürgerinitiative "Eine Bessere Mitte für Fürth" schloss sich mit einer entsprechenden Erklärung[12] dem Protest an und verwies - wie der Stadtheimatpfleger - darauf, dass sie immer für den Erhalt des Saales eingetreten sei und von daher der Protest nicht überraschend sein könne.
Keine rechtlich vorgeschriebene Abwägung gemäß Denkmalrecht
Im Stadtrat betonten zwar die Sprecher der großen Fraktionen, dass man sich über den Erhalt des Saales zwar freuen würde, aber keinesfalls das Projekt mit einer entsprechenden Forderung gefährden wolle. Stadtbaurat Krauße kündigte an, dass es keine rechtsstaatlich vorgesehene ergebnisoffene Abwägung geben wird, man werde sich "in diesem Fall auch über den zu erwartenden Widerstand des Landesamts für Denkmalpflege hinwegsetzen [...] Das habe die Stadt im Prinzip schon getan, als die Erhaltung des Saals im Rahmen der Ausschreibung nicht als zwingend erforderlich eingestuft worden sei."[13] Letzteres ist unrichtig, da die Ausschreibung die zwingende Beachtung des Denkmalschutzes enthielt (s. o.). Die Aussage von Stadtbaurat Krauße - Chef der Unteren Denkmalschutzbehörde, die über den Abriss zu entscheiden hatte - zeigte deutlich, dass das Ergebnis der gesetzlich vorgeschriebenen, ergebnisoffenen Abwägung schon feststand und man somit keine Absicht hegte, eine solche Abwägung ernsthaft vorzunehmen (vgl. dazu das Bay. Denkmalschutzgesetz, Art. 6).
Protest des Denkmalnetzes Bayern
Das Denkmalnetz Bayern - eine Vereinigung von 80 Initiativen im Denkmalschutz - schrieb am 31. Mai 2012 Oberbürgermeister Thomas Jung und am Folgetag MIB-Geschäftsführer Dr. Alexander Schlag an und protestierte hierbei ebenfalls gegen den drohenden Abriss. Kopien der Schreiben gingen unter anderem an den Regierungspräsidenten Dr. Thomas Bauer, an Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch und an Generalkonservator Prof. Dr. Egon Greipl.[14]
In Stellungnahmen gegenüber den Fürther Nachrichten bezüglich des Schreibens des Denkmalnetzes lehnte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung weitere Diskussionen über den Saal generell ab, Stadtbaurat Krauße behauptete überraschend, er habe "sich bemüht [...], den Erhalt des Saals zur Auflage für den Bauherrn zu machen" - von einem Engagement Kraußes für den Saal war zuvor nichts bekannt. MIB-Geschäftsführer Laule äußerte: "Ein Erhalt des Saals hätte Auswirkungen auf die Planung der Fluchtwege, der Anlieferung und der Verkaufsflächen. Die Nutzungsmöglichkeiten wären eingeschränkt und eine Ertragsreduktion wäre zu erwarten." Dies ist insofern ebenfalls zweifelhaft, als in den ursprünglichen Konzepten und den entsprechenden Darstellungen von MIB der Saal enthalten war.[15]
Bürgerbegehren des Vereins Wir sind Fürth e. V.
Der Verein Wir sind Fürth e. V. gab im November 2012 bekannt, ein Bürgerbegehren vorzubereiten, um Stadt und Investor auf die Einbeziehung der historischen Bausubstanz des Hotels und seines Festsaals zu verpflichten. Am 24. Januar 2013 fiel der Startschuss für das Bürgerbegehren "Einkaufen in der Denkmalstadt", dessen Gegenstand auch der Erhalt des Festsaals war, nachdem bekannt wurde, dass MIB den Abriss des Festsaales beantragt hatte.
Petition zum Erhalt des Festsaals
Die Stadt Fürth erteilte gegen die fachliche Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalpflege und des Stadtheimatpflegers sowie gegen eine Empfehlung des Landesdenkmalrates am 24. Mai 2013[16] die Abrissgenehmigung für den Festsaal, deren Rechtmäßigkeit vom Landesamt für Denkmalpflege bezweifelt wird. Dagegen wurde seitens der BI Bessere Mitte und des Vereins Wir sind Fürth eine Beschwerde beim Regierungspräsidenten eingereicht sowie seitens des Stadtheimatpflegers eine Petition an den Landtag gestellt, die von einer Online Petition auf change.org begleitet wurde. Letztere erreichte innerhalb von zweieinhalb Wochen nahezu 2000 Unterschriften, bis Ende 2013 konnten fast 2.900 ereicht werden.[17] Am 8. August 2013 urteilte das Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst als Oberste Denkmalschutzbehörde, dass der Bescheid der Stadt Fürth zur Genehmigung des Abrisses rechtswidrig ist.[18] Weder der Oberbürgermeister und Baureferent Krauße noch MIB-Geschäftsführer Laule empfanden dies von Bedeutung (Laule: "Wir haben das zur Kenntnis genommen, aber wir haben eine Genehmigung").[19] Der Abriss erfolgte dennoch im September 2013.[20] Die Bürgerinitiative "Eine Bessere Mitte für Fürth" erklärte daraufhin ihre Arbeit für beendet und löste sich auf.[21]
Bekannte Besucher und Veranstaltungen
- 15. Mai 1895: Prinz Ludwig.
- 29. November 1909: Prinz Ludwig (anlässlich der Eröffnung des Nathanstifts).
- 6. Juni 1915: König Ludwig III. von Bayern anlässlich des "Kanaltages" [22] [23]
- In der Zeit der Räterepublik Fürth vom 9. November 1918 bis zum 11. April 1919 tagte hier der Exekutivausschuss des Fürther Arbeiter- und Soldatenrates.
- 13./14. März 1927: Tagung des Verbandes Bayerischer Israelitischer Gemeinden.
Lokalberichterstattung
- Fränkische Tagespost Nr. 154/August 1954.
- Nordbayerische Zeitung vom 14. August 1954.
- Hans von Draminski: Wertvolles Kulturgut sinnlos zerstört. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juli 2010 - online abrufbar
- Johannes Alles: Kunstfrevel bleibt ohne Folgen. In: Fürther Nachrichten vom 01. April 2011 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Schicksal des Hotel-Saals ist besiegelt. In: Fürther Nachrichten vom 15. März 2012 - Fürther Nachrichten - Artikel und zahlreiche Online-Leserbriefe.
- Wolfgang Händel: Keine Lobby für den Festsaal. In: Fürther Nachrichten vom 29. März 2012 - Fürther Nachrichten - Artikel und zahlreiche Online-Leserbriefe.
- Claudia Ziob: "Der Festsaal muss bleiben". In: Fürther Nachrichten vom 03. Juni 2012 - online abrufbar
- Johannes Alles: Ringen um den Festsaal des Fürther Park-Hotels. In: Fürther Nachrichten vom 27. März 2013 - online abrufbar
- Johannes Alles/Wolfgang Händel: Hartnäckiges Tauziehen um den Festsaal. In: Fürther Nachrichten vom 01. Mai 2013 - online abrufbar
- Johannes Alles: Die Saalschlacht erreicht ihren Höhepunkt. In: Fürther Nachrichten vom 14. Mai 2013 - online abrufbar
- Johannes Alles: Architekt: Nicht immer gleich abreißen. In: Fürther Nachrichten vom 17. Mai 2013 - online abrufbar
- Johannes Alles: Denkmalrat macht sich für den Festsaal stark. In: Fürther Nachrichten vom 18. Mai 2013 -online abrufbar
- Johannes Alles: Festsaal des Park-Hotels: Stadt genehmigt den Abriss. In: Fürther Nachrichten vom 28. Mai 2013 - online abrufbar
- Johannes Alles: Regierung prüft Festsaal-Abriss. In: Fürther Nachrichten vom 31. Mai 2013 - online abrufbar
- Johannes Alles: Stadtheimatpfleger startet Festsaal-Petition in Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 04. Juni 2013 - online abrufbar
- Claudia Ziob: Fürther Park-Hotel: Rückbau des Festsaales beginnt. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 2013 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 71, S. 5 ff.
- Stellungnahme der Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth" zum Festsaal bzw. "Kaisersaal" im ehemaligen Parkhotel vom 22. März 2012 - bmf
- MIB - steht der Investor zu seinem Wort? Online-Artikel vom 18. Oktober 2012 bei Fuerther-Freiheit.info
- Festsaal-Agonie: Wachgeküsst um zu Sterben? Online-Artikel vom 30. Juni 2013 mit Bildern der freigelegten Saaldecke bei Fuerther-Freiheit.info
- Tod auf Raten: Der Festsaal verschwindet. Online-Artikel vom 12. August 2013 mit Bildern vom Rückbau des Saals bei Fuerther-Freiheit.info
- Fürths Neue Mitte - privater Fotoblog mit Abrissbildern aller Gebäude (2013)
Einzelnachweise
- ↑ Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 87 (online abrufbar)
- ↑ Sonae Sierra/Walter Wiese Architektur Consulting: Protokoll der Denkmalschutzbegehung am 24.09.2008, S. 6
- ↑ Wertvolles Kulturgut sinnlos zerstört. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juli 2010 - online abrufbar; Kunstfrevel bleibt ohne Folgen. In: Fürther Nachrichten vom 01. April 2011 - online abrufbar; Johannes Alles: Tat ohne Täter (Kommentar). In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2011 - online abrufbar
- ↑ Bündnis 90/Die Grünen (15. März 2011): Dringlicher Antrag zur Stadtratssitzung am 16. März 2011 und entsprechender Beschluss des Stadtrates vom 16.03.2011, TOP 21.2 (einstimmig): "...bei Ziffer 4.3.4 Städtebauliche Vorgaben die Formulierung „Weitere zwingende Vorgabe ist die Beachtung des Denkmalschutzes“ beizubehalten, in der Anlage 7 zur Aufgabenbeschreibung – Zwingende Vorgaben der Stadt Fürth unter Ziffer 4.3.4 die Formulierung „Beachtung des Denkmalschutzes“ beizubehalten."; Fürther Nachrichten v. 18.03.2011
- ↑ Fürther Nachrichten v. 08.07.11
- ↑ Schreiben von Dr. Detlef Knipping, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, an die Stadt Fürth, Bauaufsicht/Denkmalpflege, vom 24.11.2011, S. 4 f.
- ↑ Fürther Nachrichten v. 11.03.2012
- ↑ Fürther Nachrichten v. 15.03.12: Schicksal des Hotel-Saals ist besiegelt
- ↑ Fürther Nachrichten v. 08.07.11
- ↑ Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 76, S. 4 f.onlline; MIB - steht der Investor zu seinem Wort? Online-Artikel bei Fuerther-Freiheit.info
- ↑ Fürther Nachrichten v. 15.03.2012
- ↑ Erklärung vom 22.03.2012
- ↑ Fürther Nachrichten v. 29.03.2012
- ↑ Schreiben von Meike Gerchow, Sprecherin des Denkmalnetzes Bayern vom 31.05. und vom 01.06.2012
- ↑ Fürther Nachrichten v. 03.06.2012.
- ↑ Johannes Alles: Denkmalrat macht sich für den Festsaal stark. In: Fürther Nachrichten vom 20.05.2013. online abrufbar
- ↑ Petiton auf change.org, Abruf 19.01.2014
- ↑ Alexander Mayer: Rundbrief 79.
- ↑ Birgit Heidingsfelder: Fürth: Aufbau des Einkaufszentrums beginnt mit Betonpfählen. In: Fürther Nachrichten vom 17.08.2013. online abrufbar
- ↑ Claudia Ziob: Der Festsaal fällt. In: Fürther Nachrichten vom 05.09.2013. online abrufbar
- ↑ Dr. Thomas Heyden und Manuela Helfrich: Soll und Haben. 05.09.2013 auf BI Besser Mitte online abrufbar; Johannes Alles: Bürgerinitiative "Bessere Mitte" zieht einen Schlussstrich In: Fürtehr Nachrichten vom 09.09.2013 online abrufbar
- ↑ König Ludwig III. "berüchtigte" Kriegszielrede, gehalten am 06.06.1915 in Fürth, Helmolt, Hans F.: Der Weltkrieg in Bildern und Dokumenten, 1916; im Internet
- ↑ Ursel, Ernst: Die bayerischen Herrscher von Ludwig I. bis Ludwig III. im Urteil der Presse nach ihrem Tode, Beiträge zu einer historischen Strukturanalyse Bayerns im Industriezeitalter, Bd. 11, 1974, Verlag Duncker & Humblot, Berlin, S. 161 ff. (Großbayerische Träume)
Bilder
Blick von der Hallstraße über das Abriss Gebiet vlnr. Moststraße, Friedrichstraße, Baugrube Ex Parkhotel. Die kläglichen Festsaal Reste sind gesichert. Aufnahme von 2014
Blick von der Hallstraße über das Abriss Gebiet vlnr. Moststraße, Friedrichstraße, Baugrube Ex Parkhotel. Die kläglichen Festsaal Reste sind gesichert. Aufnahme von 2014
Blick von der Hallstraße über das Abriss Gebiet Richtung Moststraße. Die ehem. Parkhotel Festsaal Reste sind gesichert. Aufnahme von 2014.
Blick in die Rudolf-Breitscheid-Straße mit Abrissarbeiten (überwiegend), Neu- und Umbaumaßnahmen zum Großprojekt "Neue Mitte" - Aufnahme von 2014
Blick von der Rudolf-Breitscheid-Straße Richtung Moststraße vor der Neue Mitte Baumaßnahmen. Im Vordergrund das mit Eisenträgern gesicherte Parkhotel Festsaal Überbleibsel. Aufnahme von 2014
Blick in die Rudolf-Breitscheid-Straße mit Abrissarbeiten (überwiegend), Neu- und Umbaumaßnahmen zum Großprojekt "Neue Mitte" - Aufnahme von 2014
Blick von der Rudolf-Breitscheid-Straße Blick zur Friedrichstraße vor dem nicht mehr vorhandenen Parkhotel. Noch stehendes Gebäude Friedrichstraße 6. Hintergrund die Moststraße. In der Mitte Restrelikt vom Parkhotel Festsaal. Aufnahme von 2014
Fassade des Parkhotel-Festsaals in der Moststraße.
Fassade des Parkhotel-Festsaals in der Moststraße.
Fassadendetail des Parkhotel-Festsaals in der Moststraße.
Saal und Dach Festsaal Parkhotel, Zeichnung Klaus Heller.
Schnitt Festsaal Parkhotel, 2012
Zerstörte Medaillons im Festsaal des Parkhotels.
Abgehängte Decke des Festsaals im Parkhotel.
Stuckmedaillon im Parkhotel-Festsaal.
Stuckmedaillons im Parkhotel-Festsaal.
Stuckmedaillons im Parkhotel-Festsaal.
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