Villa Soldan: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. November 2020, 14:40 Uhr
- Objekt
- Villa
- Baujahr
- 1905
- Baustil
- Historismus
- Bauherr
- Georg Soldan
- Architekt
- Jakob Schmeißner
- Geokoordinate
- 49° 28' 16.28" N, 10° 58' 4.69" E
Die Villa Soldan war ein 1905–1906 erbautes Wohnhaus auf dem Grundstück Lindenstraße 33. Das Haus wude zugunsten von Neubauten abgebrochen.
Beschreibung des Baudenkmals
Die Lindenstraße ist die nördlichste der Ostweststraßen in der 1900 gegründeten Villenkolonie Westvorstadt. An der Allee stehen einige der ältesten Villen dieses Quartiers, zu denen als ursprünglich aufwändigstes Beispiel das Haus Lindenstraße 33 gehörte. Es handelte sich um einen 1905–1906 von dem Nürnberger Architekt Jakob Schmeißner für den Nürnberger Apotheker Dr. Carl Soldan errichteten historisierenden Putzbau, der später erweitert wurde. Das Dach wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.[1]
Robert H. Jackson
In der Villa Lindenstraße 33 wohnte Robert H. Jackson (1892–1954), der Chefankläger der US-amerikanischen Regierung während der Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher der NS-Zeit. Jackson verfasste hier auch die Anklageschrift gegen die Hauptkriegsverbrecher, die heute als eine der Grundlagen für das moderne Völkerrecht in der Welt gilt.
Sonstiges
In Dambach waren unter dem Namen Soldansvilla auch das 2011 abgerissene Haus Brünnleinsweg 128 des Apothekers und Unternehmers Dr. Carl Soldan und das noch existierende Nachbarhaus Brünnleinsweg 130 bekannt.
Literatur
- Dambach, Lindenstraße. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth. Karl M. Lipp, München 1994, ISBN 3-87490-571-3, S. 254.
- Das „Villenviertel“ - Die „Westvorstadt“. In: Christian Schümann u. A.: Dambach, Oberfürberg, Unterfürberg. Fürth 2001, S. 21.
Siehe auch
Weblinks
- Geschichte der Fa. Dr. C. Soldan im Internet
Einzelnachweise
- ↑ Dambach, Lindenstraße. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994