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Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine [[Klassizismus|klassizistisch]] flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr [[1801]]/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant [[Johann Christian Rießner]] (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, | Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine [[Klassizismus|klassizistisch]] flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr [[1801]]/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant [[Johann Christian Rießner]] (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zu dem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte. | ||
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== Lokalberichterstattung == | |||
* Johannes Alles: ''Denkmalfrevel an früherem Grundig-Laden?'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juni 2020 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 21. Juni 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10196659 online abrufbar] | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
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Version vom 18. Februar 2021, 01:02 Uhr
- Objekt
- Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage
- Baujahr
- 1801
- Baustil
- Klassizismus
- Bauherr
- Johann Christian Rießner
- Geokoordinate
- 49° 28' 33.86" N, 10° 59' 20.73" E
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine klassizistisch flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr 1801/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant Johann Christian Rießner (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zu dem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte.
Geschichte
Der Gürtlermeister Johann Christian Rießner ließ ab 1800 dieses Eckhaus erbauen.[1]
Ab 1848 hatte Hajum Hirsch Ullstein hier sein Papierlager.[2]
1934 eröffnete Max Grundig in diesem Gebäude sein zweites Rundfunkgeschäft und begann seinen Firmenaufstieg zum Weltunternehmen. Zuvor hatte er bereits ein Geschäft in der Sternstraße (heute Ludwig-Erhard-Straße 4 - dieses Gebäude wurde in den 1990er Jahren abgerissen).
Nach dem Krieg war hier das 3. Ladengeschäft der Firma Radio Pruy neben Fürther Freiheit 2 / 4 und Rudolf-Breitscheid-Straße 2 bis 1994.
Seitdem war hier bis zur Geschäftsaufgabe 2020 ein Obst- und Gemüseladen etabliert.
Frühere Adressangaben
- 1807: An der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513 c[3]
- 1819: In der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513 c[4]
- ab 1827: I. Bez./336[5]
- ab 1860: Schwabacher Straße 1[5]
Frühere Besitzer
- 1802: Johann Christian Rießner[5]
- 1807: Rießner, Johann Christian; Knopf- und Bronzefabrikant[3]
- 1819: Rießner, Johann Christian; Kaufmann[4]
- 1836: Rießners Relikten[6]
- 1840: Rießners "Relikten" (Erben)[5]
- 1846: Rießner, Paulus; Kaufmann[7]
- 1851: Hajum Hirsch Ullstein, Kaufmann[5]
- 1860: Hajum Hirsch Ullstein, Papierhändler[5]
- 1880: Friederike Beck, Kaufmannsfrau[5]
- 1890: Landolin Lupfer[5]
- 1920: Edwine Lupfer, Kaufmannswitwe[5]
- 1933: Alfred Lupfer in Kassel[5]
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Denkmalfrevel an früherem Grundig-Laden? In: Fürther Nachrichten vom 20. Juni 2020 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 21. Juni 2020 - online abrufbar
Siehe auch
Einzelnachweis
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 202
- ↑ "Fürther Tagblatt" vom 21. Juli 1848
- ↑ 3,0 3,1 Adressbuch von 1807
- ↑ 4,0 4,1 Adressbuch von 1819
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 5,9 Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1836
- ↑ Adressbuch von 1846
Bilder
Blick in die Fußgängerzone mit Pflasterarbeiten Richtung Kohlenmarkt und Rathaus im September 2006
Rechnung der Firma Radio Pruy von 1982
Grundig-Garantieschein vom Radio-Vertrieb Fürth in der Schwabacher Straße 1, 1969