Luise Leikam: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 19: Zeile 19:
__NOTOC__
__NOTOC__
==Leben und Wirken==
==Leben und Wirken==
Leikam wuchs ohne eigenes Elternhaus auf, was sie in ihrem späteren Leben stark prägte. So arbeitete die gelernte Kindergärtnerin selbst später im Fürther Waisenhaus und unterrichtete dort Kinder und Jugendliche an verschiedenen Musikinstrumenten. Ihr späteres musikalisches Wirken war geprägt von der Fürther Kirchenmusikerin [[Frieda Fronmüller]], die bei ihr das Interesse für Kirchenmusik geweckt hatte.  
Leikam wuchs ohne eigenes Elternhaus auf, was sie in ihrem späteren Leben stark prägte. So arbeitete die gelernte Kindergärtnerin selbst später im [[Kinderheim St. Michael|Fürther Waisenhaus]] und unterrichtete dort Kinder und Jugendliche an verschiedenen Musikinstrumenten. Im [[Kinderheim St. Michael|Fürther Waisenhaus]] leitete sie die [[wikipedia:Kurrende|Kurrende]], die an Wochenenden in der Fürther Innenstadt auftrat und Spenden für das Kinderheim einsammelte. 
Ihr späteres musikalisches Wirken war geprägt von der Fürther Kirchenmusikerin [[Frieda Fronmüller]], die bei ihr das Interesse für Kirchenmusik geweckt hatte. Durch diese Verbindung trat die '''Waisenhaus-Kurrende''' auch bei Kantaten und Gottesdiensten in [[Kirche St. Michael|St. Michael]] auf und sang u.a. den Cantus firmus [https://www.wikiwand.com/de/O_Lamm_Gottes,_unschuldig|"'''O Lamm Gottes unschuldig'''"] in der Matthäuspassion.


1956 trat sie mit 33 Jahren die Organistenstelle in der Kirche St. Paul an und leitete später die Kantorei der Kirchengemeinde, gründete Flötengruppen, den Jugendchor und den Kammermusikkreis.<ref>Peter Plonka: Posaunenchor von Fürth St. Paul. In: Monatsgruß St. Paul, Gemeinde aktuell, Oktober 2009</ref> Mit Schülerkonzerten, Matineen und größeren Aufführungen gelang es Leikam stets ihre Freude am Musizieren zu vermitteln und andere Menschen mitzureißen. Aus ihrer Talentschmiede sind u.a. [[Volker Heißmann]] sowie die Organisten [[Norbert Küber]] und [[Erich Rückel]] hervorgegangen.
1956 trat Luise Leikam mit 33 Jahren die Organistenstelle in der Kirche St. Paul an und leitete später die Kantorei der Kirchengemeinde, gründete Flötengruppen, den Jugendchor und den Kammermusikkreis.<ref>Peter Plonka: Posaunenchor von Fürth St. Paul. In: Monatsgruß St. Paul, Gemeinde aktuell, Oktober 2009</ref> Mit Schülerkonzerten, Matineen und größeren Aufführungen gelang es Leikam stets ihre Freude am Musizieren zu vermitteln und andere Menschen mitzureißen. Aus ihrer Talentschmiede sind u.a. [[Volker Heißmann]] sowie die Organisten [[Norbert Küber]] und [[Erich Rückel]] hervorgegangen.


1982 erhielt sie den Titel "Kirchenmusikdirektorin", ganz nach ihrer musikalischen Mentorin [[Frieda Fronmüller]]. Bis ins hohe Alter leitete Leikam noch ihre Musikgruppen, u.a. leitete sie ein Ensemble für Flöte und Klavier noch bis [[2005]], also im Alter von 82 Jahren.
1982 erhielt sie den Titel "Kirchenmusikdirektorin", ganz nach ihrer musikalischen Mentorin [[Frieda Fronmüller]]. Bis ins hohe Alter leitete Leikam noch ihre Musikgruppen, u.a. leitete sie ein Ensemble für Flöte und Klavier noch bis [[2005]], also im Alter von 82 Jahren.

Version vom 13. Oktober 2021, 10:42 Uhr

Luise Leikam (geb. 2. März 1923, gest. 15. August 2008) war Kirchenmusikdirektorin und Kantorin der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Fürth St. Paul.

Leben und Wirken

Leikam wuchs ohne eigenes Elternhaus auf, was sie in ihrem späteren Leben stark prägte. So arbeitete die gelernte Kindergärtnerin selbst später im Fürther Waisenhaus und unterrichtete dort Kinder und Jugendliche an verschiedenen Musikinstrumenten. Im Fürther Waisenhaus leitete sie die Kurrende, die an Wochenenden in der Fürther Innenstadt auftrat und Spenden für das Kinderheim einsammelte. Ihr späteres musikalisches Wirken war geprägt von der Fürther Kirchenmusikerin Frieda Fronmüller, die bei ihr das Interesse für Kirchenmusik geweckt hatte. Durch diese Verbindung trat die Waisenhaus-Kurrende auch bei Kantaten und Gottesdiensten in St. Michael auf und sang u.a. den Cantus firmus "O Lamm Gottes unschuldig" in der Matthäuspassion.

1956 trat Luise Leikam mit 33 Jahren die Organistenstelle in der Kirche St. Paul an und leitete später die Kantorei der Kirchengemeinde, gründete Flötengruppen, den Jugendchor und den Kammermusikkreis.[1] Mit Schülerkonzerten, Matineen und größeren Aufführungen gelang es Leikam stets ihre Freude am Musizieren zu vermitteln und andere Menschen mitzureißen. Aus ihrer Talentschmiede sind u.a. Volker Heißmann sowie die Organisten Norbert Küber und Erich Rückel hervorgegangen.

1982 erhielt sie den Titel "Kirchenmusikdirektorin", ganz nach ihrer musikalischen Mentorin Frieda Fronmüller. Bis ins hohe Alter leitete Leikam noch ihre Musikgruppen, u.a. leitete sie ein Ensemble für Flöte und Klavier noch bis 2005, also im Alter von 82 Jahren.

Auszeichnungen und Ehrungen

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

  • Juergen L. Hemm: In Memoriam Luise Leikam. In: Violinist.com vom 20. August 2008 - im Internet

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Peter Plonka: Posaunenchor von Fürth St. Paul. In: Monatsgruß St. Paul, Gemeinde aktuell, Oktober 2009
  2. Herzlichen Glückwunsch: am 2. März Luise Leikam, Trägerin des Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth, das 82. Lebensjahr. In: Fürther Stadtnachrichten Nr. 3 vom 16. Februar 2005, Seite 3 - PDF-Datei

Bilder