Melchior Horneber: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Johann Melchior Horneber''' (geb. [[15. Mai]] [[1825]] in Erlangen<ref name="KB-Taufe">Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Taufen 1817–1828, S. 430</ref>, gest. [[14. Mai]] [[1896]] in Nürnberg<ref | '''Johann Melchior Horneber''' (geb. [[15. Mai]] [[1825]] in Erlangen<ref name="KB-Taufe">Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Taufen 1817–1828, S. 430</ref>, gest. [[14. Mai]] [[1896]] in Nürnberg<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1893–1897, S. 236</ref>) war ein Fürther Maurermeister. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Er kam als fünftes Kind bzw. dritter Sohn des Maurer- und Steinbrechermeisters Georg Horneber (1784–1836) und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Wendler (1787–1861) im Haus Nr. 9 in Erlangen (Kuttlerstraße, Geburtshaus stand im Bereich der heutigen Hs.-Nr. 2 a) zur Welt. Taufpate war der gleichnamige Bruder seines Vaters, ein Bürstenmacher in Schwabach.<ref name="KB-Taufe"/> Der Vater verstarb an den Folgen eines schweren Arbeitsunfalls, durch einen Sturz im Steinbruch, als er 10 Jahre alt war. | Er kam als fünftes Kind bzw. dritter Sohn des Maurer- und Steinbrechermeisters Georg Horneber (1784–1836) und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Wendler (1787–1861) im Haus Nr. 9 in Erlangen (Kuttlerstraße, Geburtshaus stand im Bereich der heutigen Hs.-Nr. 2 a) zur Welt. Taufpate war der gleichnamige Bruder seines Vaters, ein Bürstenmacher in Schwabach.<ref name="KB-Taufe"/> Der Vater verstarb an den Folgen eines schweren Arbeitsunfalls, durch einen Sturz im Steinbruch, als er 10 Jahre alt war. | ||
Melchior Horneber erlernte ebenfalls das Maurer- und Steinhauerhandwerk. Offenbar verließ er bald den Heimatort, so wurde er 1857 als „Inspektions-Palier“ bezeichnet, 1860 war er „Sections-Palier“ beim Eisenbahnbau in Traunstein. Bald darauf arbeitete Horneber als Eisenbahn-Bauführer in Burgfarrnbach am Neubau der [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg]] mit, wahrscheinlich war er beim Bau des Burgfarrnbacher [[Bahnlinie Fürth - Würzburg (Eisenbahnbrücke)|Viadukts]] und des Bahnhofs beteiligt. Auch seine Familie lebte in Burgfarrnbach, wo er sich schließlich als Maurermeister niederlassen konnte. Ab ca. 1865 wurde Horneber in Fürth tätig. | Melchior Horneber erlernte ebenfalls das Maurer- und Steinhauerhandwerk. Offenbar verließ er bald den Heimatort, so wurde er 1857 als „Inspektions-Palier“ bezeichnet, 1860 war er „Sections-Palier“ beim Eisenbahnbau in Traunstein. Bald darauf arbeitete Horneber als Eisenbahn-Bauführer in Burgfarrnbach am Neubau der [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg]] mit, wahrscheinlich war er beim Bau des Burgfarrnbacher [[Bahnlinie Fürth - Würzburg (Eisenbahnbrücke)|Viadukts]] und des Bahnhofs beteiligt. Auch seine Familie lebte nun in Burgfarrnbach, wo er sich schließlich als Maurermeister niederlassen konnte. | ||
Ab ca. 1865 wurde Horneber in Fürth tätig, 1869 baute er in der Theaterstraße für sich selbst ein Wohnhaus, das er mit seiner Familie im August 1869 bezog. Als Bürger der Stadt Fürth wurde er am 18. November 1875 aufgenommen.<ref name="FB-Melchior">Familienbogen Horneber, Melchior; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | |||
Zuletzt betrieb er sein Baugeschäft im Hinterhof der [[Theresienstraße]] 15. Er verzichtete auf seine Konzession am 21. Oktober 1881 und wurde Privatier.<ref name="FB-Melchior"/> | Zuletzt betrieb er sein Baugeschäft im Hinterhof der [[Theresienstraße]] 15. Er verzichtete auf seine Konzession am 21. Oktober 1881 und wurde Privatier.<ref name="FB-Melchior"/> | ||
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== Adressen == | == Adressen == | ||
* | * 1869: Theaterstraße 25<ref name="FB-Melchior"/> (ab 1890 Theaterstraße 43), ab 10. August 1869 | ||
* 1872: Theaterstraße 25 (ab 1890 | * 1872: Vacher Weg 7<ref name="AB-1872">Adressbuch von 1872</ref> (ab 1890 Vacher Straße 15), hier wohnte er erst ab 1. August 1874 | ||
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* 1876: Maxstraße 3<ref name="FB-Melchior"/> (ab 1890 Maxstraße 17), ab 18. März 1876 | |||
* | * 1876: Ottostraße 10<ref name="FB-Melchior"/> (ab 1890 Ottostraße 15), ab 10. Juli 1876 | ||
* 1879: Theresienstraße 5 a<ref>Adressbuch von 1879</ref> (ab 1890 [[Theresienstraße 15]]) | |||
* 1880: Maxstraße 3 a<ref>Adressbücher von 1880, 1884, 1886</ref> (ab 1890 Maxstraße 15), ab 10. August 1880 | |||
* 1887: Maxstraße 10<ref name="FB-Melchior"/><ref>Adressbücher von 1889, 1891</ref> (ab 1890 [[Maxstraße 2]]), ab 1. Mai 1887 | |||
Wegzug 1891 nach Nürnberg | Wegzug am 11. April 1891 nach Nürnberg | ||
*Rennwegstraße 13 a<ref>Adressbuch Nürnberg von 1896</ref> | *Rennwegstraße 13 a<ref>Adressbuch Nürnberg von 1896</ref> | ||
Version vom 11. Februar 2022, 16:22 Uhr
- Vorname
- Melchior
- Nachname
- Horneber
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 15. Mai 1825
- Geburtsort
- Erlangen
- Todesdatum
- 14. Mai 1896
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Maurermeister
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Johann Melchior Horneber (geb. 15. Mai 1825 in Erlangen[1], gest. 14. Mai 1896 in Nürnberg[2]) war ein Fürther Maurermeister.
Leben
Er kam als fünftes Kind bzw. dritter Sohn des Maurer- und Steinbrechermeisters Georg Horneber (1784–1836) und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Wendler (1787–1861) im Haus Nr. 9 in Erlangen (Kuttlerstraße, Geburtshaus stand im Bereich der heutigen Hs.-Nr. 2 a) zur Welt. Taufpate war der gleichnamige Bruder seines Vaters, ein Bürstenmacher in Schwabach.[1] Der Vater verstarb an den Folgen eines schweren Arbeitsunfalls, durch einen Sturz im Steinbruch, als er 10 Jahre alt war.
Melchior Horneber erlernte ebenfalls das Maurer- und Steinhauerhandwerk. Offenbar verließ er bald den Heimatort, so wurde er 1857 als „Inspektions-Palier“ bezeichnet, 1860 war er „Sections-Palier“ beim Eisenbahnbau in Traunstein. Bald darauf arbeitete Horneber als Eisenbahn-Bauführer in Burgfarrnbach am Neubau der Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg mit, wahrscheinlich war er beim Bau des Burgfarrnbacher Viadukts und des Bahnhofs beteiligt. Auch seine Familie lebte nun in Burgfarrnbach, wo er sich schließlich als Maurermeister niederlassen konnte.
Ab ca. 1865 wurde Horneber in Fürth tätig, 1869 baute er in der Theaterstraße für sich selbst ein Wohnhaus, das er mit seiner Familie im August 1869 bezog. Als Bürger der Stadt Fürth wurde er am 18. November 1875 aufgenommen.[3]
Zuletzt betrieb er sein Baugeschäft im Hinterhof der Theresienstraße 15. Er verzichtete auf seine Konzession am 21. Oktober 1881 und wurde Privatier.[3]
Werke
Adressen
- 1869: Theaterstraße 25[3] (ab 1890 Theaterstraße 43), ab 10. August 1869
- 1872: Vacher Weg 7[4] (ab 1890 Vacher Straße 15), hier wohnte er erst ab 1. August 1874
- 1872: Theaterstraße 25[4] (ab 1890 Theaterstraße 43), noch sein Eigentum
- 1876: Maxstraße 3[3] (ab 1890 Maxstraße 17), ab 18. März 1876
- 1876: Ottostraße 10[3] (ab 1890 Ottostraße 15), ab 10. Juli 1876
- 1879: Theresienstraße 5 a[5] (ab 1890 Theresienstraße 15)
- 1880: Maxstraße 3 a[6] (ab 1890 Maxstraße 15), ab 10. August 1880
- 1887: Maxstraße 10[3][7] (ab 1890 Maxstraße 2), ab 1. Mai 1887
Wegzug am 11. April 1891 nach Nürnberg
- Rennwegstraße 13 a[8]
Wohnort der Witwe
- Nürnberg, Wurzelbauerstraße 33[9]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Taufen 1817–1828, S. 430
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1893–1897, S. 236
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Familienbogen Horneber, Melchior; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ 4,0 4,1 Adressbuch von 1872
- ↑ Adressbuch von 1879
- ↑ Adressbücher von 1880, 1884, 1886
- ↑ Adressbücher von 1889, 1891
- ↑ Adressbuch Nürnberg von 1896
- ↑ Adressbücher Nürnberg von 1897, 1910