Sophien-Ruh: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Sophien-Ruh''' (auch ''"Sophieen-Ruh"'' oder ''"Sophien-Ruhe"'') war eine Waldhalle, die durch den [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsverein Fürth und Umgebung]] im Jahr [[1905]] im [[Stadtwald]] errichtet wurde. Benannt wurde sie zu Ehren von [[Sophie Engelhardt]], der Ehefrau des Kommerzienrates und Unternehmers [[Johann Wilhelm Engelhardt]]. | |||
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Es handelte sich dabei um eine achteckige, aus Fichtenholz erbaute, Unterstandshalle. Diese war nach Ende des [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieges]] bereits stark verfallen, eine Instandsetzung seitens des Vereins musste unterbleiben, da dieser aufgrund der Inflation keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung hatte.<ref>Konrad Schlegel: Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth), S. 6 - 7</ref> Auf dem Stadtplan, der dem 1911 herausgegebenen [[Fürth in Bayern (Buch)|Stadtführer des Verschönerungsvereins]] beigelegt ist, ist der genaue Standort eingetragen, und zwar auf dem Weg vom [[Haltepunkt Alte Veste]] der [[Rangaubahn]] Richtung Westen zur [[Dorotheen-Ruh]]. Im Gelände ist heute allerdings nichts mehr erhalten, aber auf aktuellen Landkarten ist das Gebiet um den ehemaligen Standort noch mit dem Flurnamen "Sophienruh" belegt. | |||
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* Dr. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, Eigenverlag, Fürth, 1968, S. 372ff. | * Dr. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, Eigenverlag, Fürth, 1968, S. 372ff. | ||
* Fürther Altstadtbläddla, Nr. 48, 2014/2015 - "Archäologische Pionierstadt Fürth" - oder - Was uns das Kapellenruh-Denkmal in Wirklichkeit verrät, S. 26ff. | * Fürther Altstadtbläddla, Nr. 48, 2014/2015 - "Archäologische Pionierstadt Fürth" - oder - Was uns das Kapellenruh-Denkmal in Wirklichkeit verrät, S. 26ff. | ||
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Aktuelle Version vom 15. Februar 2022, 09:01 Uhr
Die Sophien-Ruh (auch "Sophieen-Ruh" oder "Sophien-Ruhe") war eine Waldhalle, die durch den Verschönerungsverein Fürth und Umgebung im Jahr 1905 im Stadtwald errichtet wurde. Benannt wurde sie zu Ehren von Sophie Engelhardt, der Ehefrau des Kommerzienrates und Unternehmers Johann Wilhelm Engelhardt.
Beschreibung und Lage[Bearbeiten]
Es handelte sich dabei um eine achteckige, aus Fichtenholz erbaute, Unterstandshalle. Diese war nach Ende des 1. Weltkrieges bereits stark verfallen, eine Instandsetzung seitens des Vereins musste unterbleiben, da dieser aufgrund der Inflation keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung hatte.[1] Auf dem Stadtplan, der dem 1911 herausgegebenen Stadtführer des Verschönerungsvereins beigelegt ist, ist der genaue Standort eingetragen, und zwar auf dem Weg vom Haltepunkt Alte Veste der Rangaubahn Richtung Westen zur Dorotheen-Ruh. Im Gelände ist heute allerdings nichts mehr erhalten, aber auf aktuellen Landkarten ist das Gebiet um den ehemaligen Standort noch mit dem Flurnamen "Sophienruh" belegt.
Eine zeitgenössische Wegbschreibung durch den damaligen Schriftführer Neusinger lautete wie folgt:
„Wenn der Wanderer von Station “Alte Veste“ aus seine Schritte, am Fuß der Höhe entlang, dem Forsthaus entgegen führt, so erblickt er nach etwa 10 – 12 minutenlangem Marsche an der Kreuzung der Wege Veste-Dambach und Veste-Forsthaus rechts im ernsten Schweigen des Hochwaldes die in achteckiger Form erbaute „Sopienruhe“, nordwestwärts weiter gehend … (die) „Dorotheenruhe.“ Beide Hallen sind von Zimmermeister Gieß in Naturfichtenholz erbaut und stehen auf Zement-sockeln. … Möge dem Verein für dieses neue Opfer von ca. 1000 Mark reicher Dank dadurch erblühen, daß die Wanderer für den Schutz der Waldhallen jederzeit eintreten.“
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Dr. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, Eigenverlag, Fürth, 1968, S. 372ff.
- Fürther Altstadtbläddla, Nr. 48, 2014/2015 - "Archäologische Pionierstadt Fürth" - oder - Was uns das Kapellenruh-Denkmal in Wirklichkeit verrät, S. 26ff.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Konrad Schlegel: Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth), S. 6 - 7