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Version vom 6. Oktober 2022, 08:56 Uhr

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Zweite Periode (1007-1024.)

11

mänengütern befanden sich in Fürth damals schon mehrere größere Privatbesitzungen. So besaß Eberhard, der erste Bischof von Bamberg, Güter daselbst um das Jahr 1024, die er laut einer 1024 Urkunde feinem Domkapitel zum Unterhalte schenkte, zum Ersätze der Renten, welche dasselbe aus Gütern in Langenzenn und Her­ zogenaurach bezog, welche es aber nach dem Ableben der Domina Irmengard an deren Verwandte zurückgeben mußtet) Von den Lehengefällen, welche für die Advokatie der Fürther Domäne ausgesetzt waren, gingen nach und nach mehrere der Bamberger Kathedrale als Schenkung zu, theils durch direkte Donation der Schirmvögte, theils durch Schenkung von Geist­ lichen, in deren Besitz dieselben durch Tausch oder ebenfalls durch Schenkung gekommen waren, wie dies das Kalendarium des Bamberger Doms beurkundet.-") Kaiser Heinrich II., nachdem er 1020 die Freude erlebt hatte, daß Papst Benedikt VIII. nach Bamberg gekommen war und in einenl Kirchenrathe von 72 Bischöfen die Rechte und Freiheiten des Bisthums Bamberg bestätigt hatte, machte noch reiche Schenkungen an dasselbe und starb im Jahre 1024 den 13. Juli, seine Gemahlin Kunigunde den 3. März 1040 im Kloster Kaufingen. Ihr Leichnam wurde nach Bamberg an die Seite Kaisers Heinrich II. gebracht. Beide wurden später heilig gesprochen, Heinrich 1152 den 27. März durch Papst Eugen III. und Kunigunde 1200 den 3. April durch Papst Jnnocenz III. und sodann unter die Zahl der Schutzheiligen des Bisthums Bamberg ausgenommen. Bischof Eberhard starb ebenfalls 1040 den 13. August und wurde an der linken Seite des kaiserlichen Stifterpaares im Georgenchor begraben.") Um jene Zeit, im Anfänge des elften Jahrhunderts, war südöstlich von Fürth auf einer benachbarten Höhe theils zur Abwehr von Einfällen fremder Völker, theils zur Befestigung der kaiserlichen Macht eine Burg vom Kaiser erbaut worden, unter deren Schutz sich eine Ansiedlung bildete, die sich rasch ver­ größerte und zur Stadt Nürnberg Heranwuchs. Kaiser Heinrich III. verlegte, in der Absicht, das Hochstift Bamberg, dem er damals wegen Beschränkung des Erbes seiner Gemahlin Gisela durch die Schenkungen Kaisers Heinrich II., abhold war, zu schädigen, dann wohl auch um den aufblühenden Ort zu heben, den Markt von Fürth nach Nürnberg. Doch gelang es dem Bamberger Bischof