Baruch Rothschild: Unterschied zwischen den Versionen

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== Siehe auch ==
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Version vom 14. Februar 2023, 17:05 Uhr

Baruch Rothschild (geb. 4. Juli 1822 in Bruck (Erlangen); gest. 22. Juni 1892 in ?), Sohn des David Aron Bär Rothschild und dessen Frau Hübschen, war jüdischer Lehrer, Vorsänger und Schächter. Rothschild war in erster Ehe seit 1853 mit Klara Zirndorfer verheiratet und in zweiter Ehe mit Fanny Rothschild, aus der Ehe stammten sechs Kinder.[1]

Leben

Baruch Rothschild wuchs in Bruck auf, wo er bis 1835 zur Grundschule ging. Nach drei Jahren Vorbereitungsschule besuchte er das überkonfessionelle Lehrer Seminar in Kaiserslautern (Bayr. Pfalz), das Prinzipien von Pestalozzi folgte. Nach drei Jahren an dem Seminar schloss Baruch Rothschild die Ausbildung [2] ab.
1849 übernahm Baruch Rothschild die vakante Religionslehrerstelle in Büchenbach. 1853 heiratete er Klara Zirndorfer und als 1854 die Büchenbacher Schule geschlossen wurde, zog er mit seiner Frau nach Fürth in die Wohnung der Schwiegereltern[3] in der Schindelgasse 4 (damals unter der Nummer Schindelgasse 7). In Fürth übernahm Baruch Rothschild die Stelle eines Shochet (Schächters) vom Schwiegervater und dazu die Stelle des Vorsängers an der alten Eisig-Schule (Königsplatz 5). Seine Frau Klara starb aufgrund eines Herzfehlers. Die Ehe blieb kinderlos.

Am 28. März 1871 heiratete Baruch Rothschild erneut. Seine zweite Frau war gleichzeitig auch seine Cousine Fanny (Fradel) aus München.

Rothschild Umzug in die Königstraße, Fürther Tagblatt 13. August 1874

1874 zog das Paar in die Königstraße 78 um und erwarb auch das Haus Sternstraße 18 nebenan.[4] Am 22. Juni 1892 starb Baruch Rothschild. Seine Frau Fanny eröffnete einen Feinkostladen und verkaufte Fleischwaren. Sie starb am 26. Mai 1908.[5]

Die Kinder von Baruch und Fanny Rothschild

  • Hedwig (Hübsche), verh. Gutmann (1875-1968)
  • Charlotte, verh. Stern (1876-1942), Holocaustopfer
  • David (1878-1942), Holocaustopfer
  • Ida, verh. Strauss (1880-1944), Holocaustopfer
  • Samuel (1885-1892)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. biographische Angaben nach Baruch Rothschild Geni und Naphtali Gutmann: "Familiengeschichte"
  2. Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz 1842, Seite 531; unter b) israelitische Zöglinge des Seminars Nr. 32
  3. Joel Zirndorfer und seine zweite Frau Karoline (Chaja), geb. Schlenker); Joel Zirndorfer war in seinen Beschäftigungen erfindungsreich, handelte mit Geflügel und Federn und findet sich im Adressbuch der Stadt Fürth von 1819 als Garkoch; Seite 10 und 67.
  4. Angabe nach Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch), Seite 458
  5. siehe Fanny Rothschild Geni

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