Jakob Hirschmann: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[1899]] kauften Jakob und [[Sigmund Hirschmann]] das Haus [[Maxstraße 44]] und verlegten den Sitz der Firma ''J.J. Hirschmann, Manufaktur- Baumwoll- und Wollwaren en gros'' dorthin. [[1920]] war Jakob Inhaber der Firma. Am [[7. November]] [[1929]] starb er und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth bestattet <ref>ebenda</ref>.
* [[1899]] kauften Jakob und [[Sigmund Hirschmann]] das Haus [[Maxstraße 44]] und verlegten den Sitz der Firma ''J.J. Hirschmann, Manufaktur- Baumwoll- und Wollwaren en gros'' dorthin. [[1920]] war Jakob Inhaber der Firma. Am [[7. November]] [[1929]] starb er und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth bestattet <ref>ebenda</ref>.


* Nach dem Novemberprogrom [[1938]] kaufte der stellvertretende Gauleiter Karl Holz die Maxstraßé 44 für 4.760 RM <ref>siehe Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite  436</ref>. Nachdem dieser Kaufvertrag für ungültig erklärt worden war, verkaufte Fanny (die Witwe von Jakob) und Ida Marie (die Witwe von Sigmund) Hirschmann das Haus an das Ehepaar Dickmann um 51.850 RM <ref>ebenda</ref>. Der Kaufpreis ging auf ein Sonderkonto der Gestapo. Fanny Hirschmann kam im KZ Treblinka ums Leben.
* Nach dem Novemberpogrom [[1938]] kaufte der stellvertretende Gauleiter Karl Holz die Maxstraßé 44 für 4.760 RM <ref>siehe Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite  436</ref>. Nachdem dieser Kaufvertrag für ungültig erklärt worden war, verkaufte Fanny (die Witwe von Jakob) und Ida Marie (die Witwe von Sigmund) Hirschmann das Haus an das Ehepaar Dickmann um 51.850 RM <ref>ebenda</ref>. Der Kaufpreis ging auf ein Sonderkonto der Gestapo. Fanny Hirschmann kam im KZ Treblinka ums Leben.


===Ehrungen===
===Ehrungen===

Aktuelle Version vom 1. April 2023, 11:32 Uhr

Jakob Hirschmann (geb. 13. November 1862 in Fürth; gest. 7. November 1929 in Fürth), Sohn des David Joel Hirschmann und dessen Frau Jeanette, war ein Fürther Großkaufmann. Er übernahm gemeinsam mit seinem Bruder Sigmund Hirschmann 1898 von seinem Vater das Baumwollwarengeschäft in der Königstraße 84 J.J. Hirschmann, Manufaktur-, Baumwoll- und Wollwaren en gros, das der Großvater Joel Jakob Hirschmann 1860 gegründet hatte [1]. Er heiratete am 15. Februar 1895 Fanny Reichenberger, mit der er eine Tochter hatte.

  • 1899 kauften Jakob und Sigmund Hirschmann das Haus Maxstraße 44 und verlegten den Sitz der Firma J.J. Hirschmann, Manufaktur- Baumwoll- und Wollwaren en gros dorthin. 1920 war Jakob Inhaber der Firma. Am 7. November 1929 starb er und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth bestattet [2].
  • Nach dem Novemberpogrom 1938 kaufte der stellvertretende Gauleiter Karl Holz die Maxstraßé 44 für 4.760 RM [3]. Nachdem dieser Kaufvertrag für ungültig erklärt worden war, verkaufte Fanny (die Witwe von Jakob) und Ida Marie (die Witwe von Sigmund) Hirschmann das Haus an das Ehepaar Dickmann um 51.850 RM [4]. Der Kaufpreis ging auf ein Sonderkonto der Gestapo. Fanny Hirschmann kam im KZ Treblinka ums Leben.

Ehrungen[Bearbeiten]

  • 1913 erhielt Jakob Hirschmann das Verdienstkreuz vom Hl. Michael mit Krone.
  • 1917 bekam Jakob Hirschmann das König-Ludwig-Kreuz [5].

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. siehe dazu Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 436 und GENi zu "Jakob Hirschmann"
  2. ebenda
  3. siehe Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 436
  4. ebenda
  5. ebenda

Bilder[Bearbeiten]