Hermann Vogel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Nach dem Abitur am humanistischen [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] in Fürth studierte Hermann Vogel [[Wikipedia:Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaft]]en an der [[Wikipedia:Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]. Nach dem [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] absolvierte er den Vorbereitungsdienst, nachdem er die  erste juristische Staatsprüfung abgelegt hatte. 1920 folgte das große juristische Staatsexamen (früher [[Wikipedia:Staatskonkurs|Staatskonkurs]]). Er  wurde Bezirksamtmann in [[Wikipedia:Landkreis Neustadt an der Aisch|Neustadt an der Aisch]] und kam am 13. April 1933 in gleicher Funktion zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]].  
Nach dem Abitur am [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] studierte Hermann Vogel bis [[1914]] zunächst [[Wikipedia:Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaft]]en an der [[Wikipedia:Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg|Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]. Er meldete sich während dessen freiwillig zum Kriegsdienst und war vom 6. August 1914 bis zum 31. Dezember 1918 im Kriegsdienst, zuletzt als Leutnant der Reserve bzw. ab 1921 als Oberleutnant der Reserve. Während seine Zeit als Kriegsteilnehmer gehörte Vogel auch dem [[Wikipedia:Freikorps Epp|Freikorps Epp]] an, welches an der Niederschlagung der Münchner Republik mit beteiligt war. Später wandte sich Vogel  der [[Wikipedia:Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen Volkspartei]] (DNVP) zu, einer nationalistisch, rassistisch und antisemitischen politischen Partei während der Weimarer Republik.


Zum 1. Oktober 1935 wechselte er als Bezirksamtsvorstand zum [[Wikipedia:Landkreis Hilpoltstein|Bezirksamt Hilpoltstein]], wo er das Amt bis zu seinem Weggang am 16. Mai 1938 zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]] ausübte. In Ansbach führte er ab dem 1. Januar 1939 an die Bezeichnung ''Landrat'', die reichseinheitlich eingeführt wurde. Bereits am 6. Juli 1938 wurde er zum [[Wikipedia:Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration|Bayerischen Staatsministerium des Innern]] abgeordnet. Dort wurde er ab dem 1. Juli 1939 Oberregierungsrat und ab dem 1. August 1942 Regierungsdirektor. Mit Ende des 2. Weltkrieges und vermutlich im Rahmen der Entnazifizerungsfahren wurde Vogel im Frühjahr 1945 aus dem Dienst entlassen. Über das Urteil der Spruchkammer im Rahmen der Entnazifizierung sowie seinen weiteren beruflichen wie persönlichen Lebenlauf ist aktuell nichts überliefert.
Nach dem [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] absolvierte er den Vorbereitungsdienst für höhere Beamte, nachdem er die erste juristische Staatsprüfung 1920 abgelegt hatte, die später auf 1917 vordatiert wurde. 1920 folgte das große juristische Staatsexamen (früher [[Wikipedia:Staatskonkurs|Staatskonkurs]]) - allerdings sind die überlieferten Lebenslaufdaten nur sehr lückenhaft überliefert. Er wurde Bezirksamtmann in [[Wikipedia:Landkreis Neustadt an der Aisch|Neustadt an der Aisch]] und kam am 13. April 1933 in gleicher Funktion zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]].  


Im März 1919 gehörte Vogel dem [[Wikipedia:Freikorps Epp|Freikorps Epp]] an, wandte sich aber später der [[Wikipedia:Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen Volkspartei]] zu.
Zum 1. Oktober 1935 wechselte er als Bezirksamtsvorstand zum [[Wikipedia:Landkreis Hilpoltstein|Bezirksamt Hilpoltstein]], wo er das Amt bis zu seinem Weggang am 16. Mai 1938 zum [[Wikipedia:Landkreis Ansbach|Bezirksamt Ansbach]] ausübte. In Ansbach führte er ab dem 1. Januar 1939 an die Bezeichnung ''Landrat'', die reichseinheitlich eingeführt wurde. Bereits am 6. Juli 1938 wurde er zum [[Wikipedia:Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration|Bayerischen Staatsministerium des Innern]] abgeordnet. Dort wurde er ab dem 1. Juli 1939 Oberregierungsrat und ab dem 1. August 1942 Regierungsdirektor. Mit Ende des 2. Weltkrieges und vermutlich im Rahmen der Entnazifizerungsfahren wurde Vogel im Frühjahr 1945 aus dem Dienst entlassen. Über das Urteil der Spruchkammer im Rahmen der Entnazifizierung sowie seinen weiteren beruflichen wie persönlichen Lebenlauf ist aktuell nichts überliefert.<ref>bavarikon: Verwaltungshandbuch Bayern: Hermann Vogel, online abgerufen am 21. März 2022 | 15.38 Uhr - [https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Vogel,_Hermann#lang-de online] </ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [[Wikipedia:Joachim Lilla|Joachim Lilla]]: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, Hermann Vogel [https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Vogel,_Hermann#lang-de ''Digitalisat'']
* [[Wikipedia:Joachim Lilla|Joachim Lilla]]: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, Hermann Vogel [https://verwaltungshandbuch.bavarikon.de/VWH/Vogel,_Hermann#lang-de ''Digitalisat'']


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==Einzelnachweise==
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:35 Uhr

Hermann Vogel (geb. 5. Juni 1892 in Nürnberg; gest. im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Landrat.

Leben[Bearbeiten]

Nach dem Abitur am Heinrich-Schliemann-Gymnasium studierte Hermann Vogel bis 1914 zunächst Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er meldete sich während dessen freiwillig zum Kriegsdienst und war vom 6. August 1914 bis zum 31. Dezember 1918 im Kriegsdienst, zuletzt als Leutnant der Reserve bzw. ab 1921 als Oberleutnant der Reserve. Während seine Zeit als Kriegsteilnehmer gehörte Vogel auch dem Freikorps Epp an, welches an der Niederschlagung der Münchner Republik mit beteiligt war. Später wandte sich Vogel der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) zu, einer nationalistisch, rassistisch und antisemitischen politischen Partei während der Weimarer Republik.

Nach dem Kriegsdienst absolvierte er den Vorbereitungsdienst für höhere Beamte, nachdem er die erste juristische Staatsprüfung 1920 abgelegt hatte, die später auf 1917 vordatiert wurde. 1920 folgte das große juristische Staatsexamen (früher Staatskonkurs) - allerdings sind die überlieferten Lebenslaufdaten nur sehr lückenhaft überliefert. Er wurde Bezirksamtmann in Neustadt an der Aisch und kam am 13. April 1933 in gleicher Funktion zum Bezirksamt Ansbach.

Zum 1. Oktober 1935 wechselte er als Bezirksamtsvorstand zum Bezirksamt Hilpoltstein, wo er das Amt bis zu seinem Weggang am 16. Mai 1938 zum Bezirksamt Ansbach ausübte. In Ansbach führte er ab dem 1. Januar 1939 an die Bezeichnung Landrat, die reichseinheitlich eingeführt wurde. Bereits am 6. Juli 1938 wurde er zum Bayerischen Staatsministerium des Innern abgeordnet. Dort wurde er ab dem 1. Juli 1939 Oberregierungsrat und ab dem 1. August 1942 Regierungsdirektor. Mit Ende des 2. Weltkrieges und vermutlich im Rahmen der Entnazifizerungsfahren wurde Vogel im Frühjahr 1945 aus dem Dienst entlassen. Über das Urteil der Spruchkammer im Rahmen der Entnazifizierung sowie seinen weiteren beruflichen wie persönlichen Lebenlauf ist aktuell nichts überliefert.[1]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Joachim Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945, Hermann Vogel Digitalisat

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. bavarikon: Verwaltungshandbuch Bayern: Hermann Vogel, online abgerufen am 21. März 2022 | 15.38 Uhr - online

Bild[Bearbeiten]