Hans Barth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
Er kam als erstes Kind des aus [[wikipedia:Weidenberg|Weidenberg]]/OFr. stammenden Drechslers und Steinhauers Georg Barth (1847–1917) und seiner zweiten Ehefrau Katharina, geborene Pommer (1853–1912) in der Blumenstraße 3 (ab 1890 [[Blumenstraße 42]]) zur Welt. Taufpate war der Fürther Maurermeister [[Johann Stock]].<ref name="KB-Tf"/>
Er kam als erstes Kind des aus [[wikipedia:Weidenberg|Weidenberg]]/OFr. stammenden Drechslers und Steinhauers Georg Barth (1847–1917) und seiner zweiten Ehefrau Katharina, geborene Pommer (1853–1912) in der Blumenstraße 3 (ab 1890 [[Blumenstraße 42]]) zur Welt. Taufpate war der Fürther Maurermeister [[Johann Stock]].<ref name="KB-Tf"/>
Johann Barth erlernte das Maurerhandwerk bei der Fa. [[Vornberg und Scharff|Vornberg & Scharff]], am 1. August 1896 wurde er von der Lehre freigesprochen. Als Geselle war er weiter in diesem Baugeschäft tätig, während der Wintermonate besuchte er die Bauschule in Nürnberg. Im Herbst 1897 wechselte er kurz zur Fa. [[Philipp Ammon]], um ab Oktober 1898 bei der neu gegründeten Fa. [[Hans Scharff]] zu arbeiten. Zum Militärdienst musste Barth am 24. Oktober 1900 zum [[wikipedia:Königlich Bayerisches 2. Fußartillerie-Regiment|2. Fuß-Artillerie-Regiment]] in Metz einrücken. Dort wurde er jedoch bald für vorläufig dienstuntauglich befunden, aber weiter zur Disposition des Regiments gestellt, sodass er ab Ende November 1900 wieder bei Scharff in Arbeit war und nun als Bauführer fungierte.<ref name=„FB-Barth“>Familienbogen Barth, Johann; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
Am 10. Mai 1905 ersuchte Barth um Verleihung des Bürgerrechts und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, was mit Magistratsbeschluss vom 2. Juni gegen eine Gebühr von 18 M genehmigt wurde.<ref>“Akten des Stadtmagistrats Fürth: Barth Johann. Bauführer von Fürth – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1905“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 1862</ref> Schließlich wurde er Maurermeister und gründete am 15. Juni 1914 sein eigenes Baugeschäft.
Ein knappes Jahr später – zum 17. Mai 1915 – musste er den Gewerbebetrieb abmelden und als Landsturmpflichtiger zum Rekrutendepot des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 6 einrücken. Von dort wurde er zur 16. Reserve-Infanterie-Brigade versetzt und am 27. August 1915 dem nachgeordneten Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugewiesen. Mit dieser Einheit nahm Barth an der 2. Schlacht bei Münster (Vogesen) teil, im Frühjahr 1916 folgten Stellungskämpfe im Oberelsass. Im Juli 1916 nahm er an der [[wikipedia:Schlacht an der Somme|Schlacht an der Somme]] teil, wo er am 31. des Monats durch ein Artilleriegeschoss an der Brust verwundet und anschließend in das Reserve-Lazarett Langensalza verbracht wurde. Nach Genesung kam Barth zum Ersatz-Bataillon des 7. Infanterie-Regiments, dann wohl nicht mehr an die Front und wurde schließlich am 27. November 1918 aus dem Kriegsdienst entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 3453, B; 3457, 3</ref><ref name=„FB-Barth“/>
Nach dem Krieg gründete Hans Barth zusammen mit [[Leonhard Sixt]] am 1. August 1919 ein Architekturgeschäft mit Sitz in der [[Nürnberger Straße 116]].<ref name=„FB-Barth“/>


== Werke ==
== Werke ==
{{Werke Architekt}}
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== Familie ==
Hans Barth heiratete am 10. Juni 1905 Johanna Margareta ‚Jakobine‘ Schreiber (geb. 12. Januar 1886 in Fürth), Tochter der katholischen Bäckermeisterseheleute Johann Baptist Schreiber und Margaretha, geborene Waldmann.
In dieser Ehe kamen drei zu Fürth geborene Kinder zur Welt:
* Katharina Margareta ‚Alma‘ Barth (geb. 18. Juli 1906, gest. 4. Dezember 1906)
* Betty ‚Lili‘ Barth (geb. 26. Dezember 1909, gest. 30. Juli 1910)
* Friedrich (Fritz) Barth (geb. 8. Oktober 1914)
Hans Barth hatte zwei Brüder: den Maurerpolier Georg Barth (geb. 30. April 1876) und den Maler Friedrich Barth (geb. 2. März 1887; gest. 2. September 1918 in [[wikipedia:Ruyaulcourt|Ryaulcourt]]/Frankreich<ref>Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte St.-Laurent-Blangy, Frankreich, Gedenkseite Friedrich Barth (Abruf vom 14.10.2023) - [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/347ac35a9043c6a4b040aa87d9e485d9 online]</ref>).


== Adressen ==
== Adressen ==

Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:25 Uhr

Johann („Hans“) Barth (geb. 27. März 1879 in Fürth[1]; gest. 10. Dezember 1946 ebenda[2]) war ein Fürther Bauführer, Maurermeister und Architekt.

Leben[Bearbeiten]

Er kam als erstes Kind des aus Weidenberg/OFr. stammenden Drechslers und Steinhauers Georg Barth (1847–1917) und seiner zweiten Ehefrau Katharina, geborene Pommer (1853–1912) in der Blumenstraße 3 (ab 1890 Blumenstraße 42) zur Welt. Taufpate war der Fürther Maurermeister Johann Stock.[1]

Johann Barth erlernte das Maurerhandwerk bei der Fa. Vornberg & Scharff, am 1. August 1896 wurde er von der Lehre freigesprochen. Als Geselle war er weiter in diesem Baugeschäft tätig, während der Wintermonate besuchte er die Bauschule in Nürnberg. Im Herbst 1897 wechselte er kurz zur Fa. Philipp Ammon, um ab Oktober 1898 bei der neu gegründeten Fa. Hans Scharff zu arbeiten. Zum Militärdienst musste Barth am 24. Oktober 1900 zum 2. Fuß-Artillerie-Regiment in Metz einrücken. Dort wurde er jedoch bald für vorläufig dienstuntauglich befunden, aber weiter zur Disposition des Regiments gestellt, sodass er ab Ende November 1900 wieder bei Scharff in Arbeit war und nun als Bauführer fungierte.[3]

Am 10. Mai 1905 ersuchte Barth um Verleihung des Bürgerrechts und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, was mit Magistratsbeschluss vom 2. Juni gegen eine Gebühr von 18 M genehmigt wurde.[4] Schließlich wurde er Maurermeister und gründete am 15. Juni 1914 sein eigenes Baugeschäft.

Ein knappes Jahr später – zum 17. Mai 1915 – musste er den Gewerbebetrieb abmelden und als Landsturmpflichtiger zum Rekrutendepot des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 6 einrücken. Von dort wurde er zur 16. Reserve-Infanterie-Brigade versetzt und am 27. August 1915 dem nachgeordneten Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugewiesen. Mit dieser Einheit nahm Barth an der 2. Schlacht bei Münster (Vogesen) teil, im Frühjahr 1916 folgten Stellungskämpfe im Oberelsass. Im Juli 1916 nahm er an der Schlacht an der Somme teil, wo er am 31. des Monats durch ein Artilleriegeschoss an der Brust verwundet und anschließend in das Reserve-Lazarett Langensalza verbracht wurde. Nach Genesung kam Barth zum Ersatz-Bataillon des 7. Infanterie-Regiments, dann wohl nicht mehr an die Front und wurde schließlich am 27. November 1918 aus dem Kriegsdienst entlassen.[5][3]

Nach dem Krieg gründete Hans Barth zusammen mit Leonhard Sixt am 1. August 1919 ein Architekturgeschäft mit Sitz in der Nürnberger Straße 116.[3]

Werke[Bearbeiten]

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Frankenstraße 9FabrikgebäudeHans BarthAdolf Rothammel1923D-5-63-000-2090

Familie[Bearbeiten]

Hans Barth heiratete am 10. Juni 1905 Johanna Margareta ‚Jakobine‘ Schreiber (geb. 12. Januar 1886 in Fürth), Tochter der katholischen Bäckermeisterseheleute Johann Baptist Schreiber und Margaretha, geborene Waldmann. In dieser Ehe kamen drei zu Fürth geborene Kinder zur Welt:

  • Katharina Margareta ‚Alma‘ Barth (geb. 18. Juli 1906, gest. 4. Dezember 1906)
  • Betty ‚Lili‘ Barth (geb. 26. Dezember 1909, gest. 30. Juli 1910)
  • Friedrich (Fritz) Barth (geb. 8. Oktober 1914)

Hans Barth hatte zwei Brüder: den Maurerpolier Georg Barth (geb. 30. April 1876) und den Maler Friedrich Barth (geb. 2. März 1887; gest. 2. September 1918 in Ryaulcourt/Frankreich[6]).

Adressen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1879–1881, S. 40
  2. Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1944–1952, S. 113
  3. 3,0 3,1 3,2 Familienbogen Barth, Johann; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. “Akten des Stadtmagistrats Fürth: Barth Johann. Bauführer von Fürth – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1905“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 1862
  5. Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 3453, B; 3457, 3
  6. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte St.-Laurent-Blangy, Frankreich, Gedenkseite Friedrich Barth (Abruf vom 14.10.2023) - online
  7. Adressbuch von 1907
  8. Adressbücher von 1911 bis 1935