Schulhof 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Schulhof 4''', die sog. [[Wikipedia:Scharre|''Scharre'']] befand sich im sog. [[Gänsberg]]viertel. Es beinhaltete die jüdische Fleischbank, eingerichtet mit einem heizbaren Zimmer für den Aufseher. Geschlachtet durfte darin nicht werden. Nur der Verkauf von Fleisch war gestattet. Im Zuge der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichsprogromnacht]] wurde das Gebäude am 10. November [[1938]] niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
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* 1723: "''Ein Stadel ohne Gemeinrecht, sambt dem vorne dran liegenden Pläzlein, wie es mit einem Stein ab-gemarckht''"<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723 S. 174</ref>  
* 1804: in dem Stadel wurde eine jüdische Fleischbank ([[Wikipedia:Scharre|Scharre]]) eingerichtet, in der Fleisch nicht geschächtet, sondern nur verkauft werden durfte.  
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* 1825: die Scharre erhielt ein neues Reglement<ref>Hugo Barbeck: "Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth", 1878, Seite 90; auch [[Fronmüllerchronik]] S. 242</ref>
* 10. November 1938 Zerstörung in der [[wikipedia:Reichsprogromnacht|Reichsprogromnacht]]
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:54 Uhr

Schulhof 4; A 1856 a.jpg
links: Schulhof 4, zerstört nach der Reichsprogromnacht;

rechts: die Westwand der zerstörten Hauptsynagoge (Altschul)

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Das Gebäude Schulhof 4, die sog. Scharre befand sich im sog. Gänsbergviertel. Es beinhaltete die jüdische Fleischbank, eingerichtet mit einem heizbaren Zimmer für den Aufseher. Geschlachtet durfte darin nicht werden. Nur der Verkauf von Fleisch war gestattet. Im Zuge der Reichsprogromnacht wurde das Gebäude am 10. November 1938 niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Gänsbergplan Schulhof 4 rot markiert

Geschichte[1][Bearbeiten]

  • das Erbauungsjahr ist unklar. Um das Jahr 1800 war das Gebäude noch ein Stadel. Wahrscheinlich war der Stadel schon beim Erwerb des ganzen Grund und Bodens vom Schulhof vorhanden.
  • 1700: "Ein großer Stadel, so vor dießen zu Hannß Lindner’s Paßguth so anjezo der Leykam inne hat, gehörig geweßen und davon verkaufft worden".[2]
  • 1723: "Ein Stadel ohne Gemeinrecht, sambt dem vorne dran liegenden Pläzlein, wie es mit einem Stein ab-gemarckht"[3]
  • 1804: in dem Stadel wurde eine jüdische Fleischbank (Scharre) eingerichtet, in der Fleisch nicht geschächtet, sondern nur verkauft werden durfte.
  • 1825: die Scharre erhielt ein neues Reglement[4]
  • 10. November 1938 Zerstörung in der Reichsprogromnacht

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 386
  • ab 1827 Hausnummer 55, I. Bez.
  • ab 1860 Schulhof 2
  • ab 1890 Schulhof 4

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Schulhof 4, 1940
  2. Wunschel zitiert aus Salbuch 1700 S. 127
  3. Wunschel zitiert aus Salbuch 1723 S. 174
  4. Hugo Barbeck: "Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth", 1878, Seite 90; auch Fronmüllerchronik S. 242

Bilder[Bearbeiten]