Carolinenstiftung: Unterschied zwischen den Versionen

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Zweck der Stiftung ist die Gewährung von Wohnraum vorwiegend an "''ehrbare und friedliebende christlich gesinnte Witwen''" und zum anderen wenigstens 50 Jahre alte allein stehenden Frauen, die einer Mitgliedskirche der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern (ACK) angehören. Der überlassene Wohnraum muss in besonderem Maße bedürftigen oder minderbemittelten Personen dienen.  
Zweck der Stiftung ist die Gewährung von Wohnraum vorwiegend an "''ehrbare und friedliebende christlich gesinnte Witwen''" und zum anderen wenigstens 50 Jahre alte allein stehenden Frauen, die einer Mitgliedskirche der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern (ACK) angehören. Der überlassene Wohnraum muss in besonderem Maße bedürftigen oder minderbemittelten Personen dienen.  


Die Witwe [[Stengel|Karolina Stengel]] selbst sagte in einem Gemeindebrief der [[St. Michael]] Kirche: ''"Bei dem gegenwärtig sehr hoch gestiegenen und für arme Witwen fast unerschwinglichen Preis der Mietwohnungen halte ich eine Stiftung mitzinsfreier Wohnungen für zeigemäß"''<ref>* Quelle: Gemeindebrief der Kirche [[St. Michael]] - zitiert in, Stadtzeitung Fürth Ausgabe 18/2013 S. 8</ref>. Gemeint waren die Witwen der Arbeiter in Fürth, die im Zuge der zunehmenden Industriealisierung den Weg nach Fürth gefunden hatten - und bei noch nicht bestehender sozialen Absicherung (z.B. Rente) in die Altersarmung abrutschten, so bald die Arbeitsleitung nicht mehr zum Lebensunterhalt reichte bzw. die Arbeitsleitung als solches nicht mehr erbracht werden konnte (Alter, Gesundheit etc.).  
Die Witwe [[Karolina Stengel|Stengel]] selbst sagte in einem Gemeindebrief der [[St. Michael]] Kirche: ''"Bei dem gegenwärtig sehr hoch gestiegenen und für arme Witwen fast unerschwinglichen Preis der Mietwohnungen halte ich eine Stiftung mitzinsfreier Wohnungen für zeigemäß"''<ref>* Quelle: Gemeindebrief der Kirche [[St. Michael]] - zitiert in, Stadtzeitung Fürth Ausgabe 18/2013 S. 8</ref>. Gemeint waren die Witwen der Arbeiter in Fürth, die im Zuge der zunehmenden Industriealisierung den Weg nach Fürth gefunden hatten - und bei noch nicht bestehender sozialen Absicherung (z.B. Rente) in die Altersarmung abrutschten, so bald die Arbeitsleitung nicht mehr zum Lebensunterhalt reichte bzw. die Arbeitsleitung als solches nicht mehr erbracht werden konnte (Alter, Gesundheit etc.).  


Anfänglich konnte die Einrichtung acht "''christlich gesinnte Witwen''" aufnehmen. Trotz der besseren sozialversicherungen und Absicherungen gab es um die Jahrhundertwende weiterhin bedarf für diese Einrichtung, so dass die Einrichtung bis Mitte der 1950er Jahre auf 23 Wohnungseinheiten anwuchs. [[1950]] übernahm die Carolinenstiftung die Diakonie Fürth und baute [[1965]] eine komplett neue Einrichtung in der [[Frühlingstraße]]. Die Einrichtung wird nach wie vor von der Diakonie Fürth - Parramt St. Michael - betrieben. Die Bewohnerinnen kommen häufig aus den ehem. Siedlungsgebieten in der ehem Sowjetunion. Aktuell (2013) wird die Einrichtung in der [[Frühlingstraße]] saniert. Hierzu werden Spenden gesucht, da hierzu die Stiftungsgelder nicht reichen.  
Anfänglich konnte die Einrichtung acht "''christlich gesinnte Witwen''" aufnehmen. Trotz der besseren sozialversicherungen und Absicherungen gab es um die Jahrhundertwende weiterhin bedarf für diese Einrichtung, so dass die Einrichtung bis Mitte der 1950er Jahre auf 23 Wohnungseinheiten anwuchs. [[1950]] übernahm die Carolinenstiftung die Diakonie Fürth und baute [[1965]] eine komplett neue Einrichtung in der [[Frühlingstraße]]. Die Einrichtung wird nach wie vor von der Diakonie Fürth - Parramt St. Michael - betrieben. Die Bewohnerinnen kommen häufig aus den ehem. Siedlungsgebieten in der ehem Sowjetunion. Aktuell (2013) wird die Einrichtung in der [[Frühlingstraße]] saniert. Hierzu werden Spenden gesucht, da hierzu die Stiftungsgelder nicht reichen.  

Version vom 21. Oktober 2013, 13:11 Uhr

Die Carloinenstiftung ist eine christliche Stiftung, die am 18. Februar 1865 in Fürth von der Brauereiswitwe Karolina Stengel gegründert wurde.

Zweck der Stiftung

Zweck der Stiftung ist die Gewährung von Wohnraum vorwiegend an "ehrbare und friedliebende christlich gesinnte Witwen" und zum anderen wenigstens 50 Jahre alte allein stehenden Frauen, die einer Mitgliedskirche der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern (ACK) angehören. Der überlassene Wohnraum muss in besonderem Maße bedürftigen oder minderbemittelten Personen dienen.

Die Witwe Stengel selbst sagte in einem Gemeindebrief der St. Michael Kirche: "Bei dem gegenwärtig sehr hoch gestiegenen und für arme Witwen fast unerschwinglichen Preis der Mietwohnungen halte ich eine Stiftung mitzinsfreier Wohnungen für zeigemäß"[1]. Gemeint waren die Witwen der Arbeiter in Fürth, die im Zuge der zunehmenden Industriealisierung den Weg nach Fürth gefunden hatten - und bei noch nicht bestehender sozialen Absicherung (z.B. Rente) in die Altersarmung abrutschten, so bald die Arbeitsleitung nicht mehr zum Lebensunterhalt reichte bzw. die Arbeitsleitung als solches nicht mehr erbracht werden konnte (Alter, Gesundheit etc.).

Anfänglich konnte die Einrichtung acht "christlich gesinnte Witwen" aufnehmen. Trotz der besseren sozialversicherungen und Absicherungen gab es um die Jahrhundertwende weiterhin bedarf für diese Einrichtung, so dass die Einrichtung bis Mitte der 1950er Jahre auf 23 Wohnungseinheiten anwuchs. 1950 übernahm die Carolinenstiftung die Diakonie Fürth und baute 1965 eine komplett neue Einrichtung in der Frühlingstraße. Die Einrichtung wird nach wie vor von der Diakonie Fürth - Parramt St. Michael - betrieben. Die Bewohnerinnen kommen häufig aus den ehem. Siedlungsgebieten in der ehem Sowjetunion. Aktuell (2013) wird die Einrichtung in der Frühlingstraße saniert. Hierzu werden Spenden gesucht, da hierzu die Stiftungsgelder nicht reichen.

Siehe auch

Weblinks

  • Bundesverband Deutscher Stiftungen - Register Stand 21. Oktober 2013 HP
  • Diakonie Fürth - Homepage Stand 21. Oktober 2013 HP

Einzelnachweise

  1. * Quelle: Gemeindebrief der Kirche St. Michael - zitiert in, Stadtzeitung Fürth Ausgabe 18/2013 S. 8