Markgrafengasse 12 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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* 1802 Johann Albrecht Lips
* 1802 Johann Albrecht Lips
* 1803 Christof Volkhard und Julianna Rosina Jacobina, geb. Lips
* 1803 Christof Volkhard und Julianna Rosina Jacobina, geb. Lips
* 1807 [[Johann Christoph Leberecht Volkhart]], Buchdrucker
* 1807 [[Johann Christoph Leberecht Volkhart]], Buchdrucker; er druckte die Schrift gegen Napoléon Bonaparte „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung“, um derentwillen der Nürnberger Buchhändler [[Wikipedia:Johann Philipp Palm|Johann Philipp Palm]] aufgrund eines direkten Befehls von Napoléon Bonaparte verhaftet und am [[26. August]] [[1806]] in Braunau am Inn erschossen wurde. Napoléon Bonaparte wollte auch den Besitzer der Druckerei verhaften lassen, aber Volkhart entzog sich der Verhaftung durch die französischen Polizisten, da er von Nachbarn gewarnt wurde. Er entwischte durch eine kleine Tür in die Untere Königsstraße und floh nach Schweden, woher seine Familie ursprünglich stammte. Erst nach dem Sturz von Napoléon Bonaparte [[1814]] kam Volkhart wieder zurück.<ref>Fronmüllerchronik, 2. Auflage, 1887; S. 210</ref>
* 1814 Julianna Wilhelmina Volckhart, Witwe (Buchdruckerswitwe)
* 1814 Julianna Wilhelmina Volckhart, Witwe (Buchdruckerswitwe)
* 1819 Georg Friedrich Günther, Brandweinbrenner
* 1819 Georg Friedrich Günther, Brandweinbrenner

Aktuelle Version vom 5. Juli 2024, 15:32 Uhr

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Das Gebäude Markgrafengasse 12 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Markgrafengasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Markgrafengasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Markgrafengasse 12 ist rot markiert

Geschichte der Eigentümer [1][Bearbeiten]

  • 1672 Simson Jud; Den Grund für Haus Nummer 10 und 12 kaufte vermutlich im Jahre 1672 Simson Jud und teilte ihn hierauf in 2 Teile.[2]
  • ... Mannes Samson Jud
  • 1723 Lippmann Mannes, Schuzjudt
  • 1756 Simon Mannes
  • 1770 Isaac Berliner
  • 1802 Johann Albrecht Lips
  • 1803 Christof Volkhard und Julianna Rosina Jacobina, geb. Lips
  • 1807 Johann Christoph Leberecht Volkhart, Buchdrucker; er druckte die Schrift gegen Napoléon Bonaparte „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung“, um derentwillen der Nürnberger Buchhändler Johann Philipp Palm aufgrund eines direkten Befehls von Napoléon Bonaparte verhaftet und am 26. August 1806 in Braunau am Inn erschossen wurde. Napoléon Bonaparte wollte auch den Besitzer der Druckerei verhaften lassen, aber Volkhart entzog sich der Verhaftung durch die französischen Polizisten, da er von Nachbarn gewarnt wurde. Er entwischte durch eine kleine Tür in die Untere Königsstraße und floh nach Schweden, woher seine Familie ursprünglich stammte. Erst nach dem Sturz von Napoléon Bonaparte 1814 kam Volkhart wieder zurück.[3]
  • 1814 Julianna Wilhelmina Volckhart, Witwe (Buchdruckerswitwe)
  • 1819 Georg Friedrich Günther, Brandweinbrenner
  • 1851 Konrad Stinzendörfer, Fruchtträger
  • ... Adam Schwarz, Metallschläger
  • 1876 Leonhard Kugler, Schreiner
  • 1880 Zacharias Bosecker, Schneidermeister
  • 1890 Maria Magdalena Bosecker, Wirtsfrau
  • 1900 Leonhard Beck, in Brunn
  • 1910 Johann Max Ott in Fürth, Nbgerstr.166
  • 1921 Johann Max Ott, Bäckermeister
  • 1926 Margaretha Straßer, Monteurswitwe
  • 1931 Marg. Strasser, Monteurswitwe
  • 1961 Monika Müller (Augsburg)
  • 1972 Lorenz Müller

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 331
  • ab 1827 Hausnummer 86, I (nicht 85, I)
  • ab 1860 Markgrafengasse 8
  • ab 1890 Markgrafengasse 12

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. alle Angaben zu Markgrafengasse 12 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1819, 1890, 1921, 1931, 1961 u. 1972
  2. siehe G. Wunschel zu Markgrafengasse 12
  3. Fronmüllerchronik, 2. Auflage, 1887; S. 210

Bilder[Bearbeiten]