Schwabacher Straße 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine [[Klassizismus|klassizistisch]] flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr [[1801]]/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant [[Johann Christian Rießner]] (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zu dem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte.  
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Seitdem war hier bis zur Geschäftsaufgabe 2020 ein Obst- und Gemüseladen etabliert.
Seitdem war hier bis zur Geschäftsaufgabe 2020 ein Obst- und Gemüseladen etabliert.
2020 sorgte die illegale Beseitigung der Fassaden-Gestaltung aus der Grundig-Ära für Schlagzeilen und Diskussionen im Stadtrat.


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Aktuelle Version vom 24. Juli 2024, 22:32 Uhr

Grab It Schwabacher Straße Eröffnung Mrz 2024.jpg
Eröffnung des Automatengeschäfts „Grab It“ in der Schwabacher Straße 1, März 2024
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Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine klassizistisch flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr 1801/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant Johann Christian Rießner (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zu dem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Gürtlermeister Johann Christian Rießner ließ ab 1800 dieses Eckhaus erbauen.[1]

Ab 1848 hatte Hajum Hirsch Ullstein hier sein Papierlager.[2]

1934 eröffnete Max Grundig in diesem Gebäude sein zweites Rundfunkgeschäft und begann seinen Firmenaufstieg zum Weltunternehmen. Zuvor hatte er bereits ein Geschäft in der Sternstraße (heute Ludwig-Erhard-Straße 4 - dieses Gebäude wurde in den 1990er Jahren abgerissen).

Nach dem Krieg war hier das 3. Ladengeschäft der Firma Radio Pruy neben Fürther Freiheit 2 / 4 und Rudolf-Breitscheid-Straße 2 bis 1994.

Seitdem war hier bis zur Geschäftsaufgabe 2020 ein Obst- und Gemüseladen etabliert.

2020 sorgte die illegale Beseitigung der Fassaden-Gestaltung aus der Grundig-Ära für Schlagzeilen und Diskussionen im Stadtrat.

Frühere Adressangaben[Bearbeiten]

  • 1807: An der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513 c[3]
  • 1819: In der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513 c[4]
  • ab 1827: I. Bez./336[5]
  • ab 1860: Schwabacher Straße 1[5]

Frühere Besitzer[Bearbeiten]

  • 1802: Johann Christian Rießner[5]
  • 1807: Rießner, Johann Christian; Knopf- und Bronzefabrikant[3]
  • 1819: Rießner, Johann Christian; Kaufmann[4]
  • 1836: Rießners Relikten[6]
  • 1840: Rießners "Relikten" (Erben)[5]
  • 1846: Rießner, Paulus; Kaufmann[7]
  • 1851: Hajum Hirsch Ullstein, Kaufmann[5]
  • 1860: Hajum Hirsch Ullstein, Papierhändler[5]
  • 1880: Friederike Beck, Kaufmannsfrau[5]
  • 1890: Landolin Lupfer[5]
  • 1920: Edwine Lupfer, Kaufmannswitwe[5]
  • 1933: Alfred Lupfer in Kassel[5]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Johannes Alles: Denkmalfrevel an früherem Grundig-Laden? In: Fürther Nachrichten vom 20. Juni 2020 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 21. Juni 2020 - online
  • Julia Ruhnau: Tiktok-Influencer eröffnet Automatenkiosk in der Innenstadt. In: Fürther Nachrichten vom 2. März 2024 (Druckausgabe)

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]