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Version vom 7. November 2014, 01:02 Uhr
Das Thermalbad "Fürthermare" befindet sich am Scherbsgraben 15 in der Fürther-Weststadt am Rande der Rednitzauen. Es wurde am 25. Oktober 2007 als einer der zentralen Höhepunkte des Jubiläumsjahres 2007 eröffnet, und nahm am Samstag, den 27. Oktober 2007 seinen Betrieb auf.
Seit April 2008 führt auch der Paneuropa-Radweg am Fürthermare vorbei.
Die Wasserqualität
Die Thermal-Wasserbecken werden gespeist aus der "Kleeblattquelle", deren Wasser aus einer Tiefe von 400 "zu Tage" befördert wird. Das Besondere an dem heilkräftigen Wasser ist der außergewöhnlich hohe Gehalt an gelösten Mineralien. Um als Mineralquelle bezeichnet werden zu dürfen, bedarf es eines Mindestgehaltes von 1 Gramm pro Liter. Die Kleeblattquelle hat einen Anteil von 9,5 Gramm pro Liter an gelösten Mineralien. Hierbei kann also von einem hohen Wasserstandard gesprochen werden.
Aus gesundheitlichen Gründen ist der Zutritt in den Thermalbad-Bereich erst ab dem 16. Lebensjahr gestattet, dies beinhaltet auch die "Solegrotte", jedoch nicht den "Spaßbereich".
Die Wasseraufbereitung im Fürthermare erfolgt durch Ozon.
Heilende Wirkung
Das Medizinisch-Balneologische Gutachten der Forschungsaußenstelle des Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München vom 25. August 2007 weist dem Heilwasser der Kleeblatt-Quelle Heilwirkung in der Rheumatologie sowie in der Orthopädie nach.
Solegrotte
Die "Solegrotte" ist eine Salzgrotte in einem abgrenzten Raum des Fürthermare. Der Zutritt ist erst ab 16 Jahren gestattet, da das Wasser aus zehnprozentiger Leinethaler Natursole besteht, und somit nicht für "junge Haut" gedacht ist.
Für den Eintritt wird ein Aufpreis von 1,- Euro verlangt, dieser wird gleich auf dem "Armband" (in dem sich ein Chip befindet) verrechnet. Diese Gebühr, sowie weitere anfallende Kosten können am Ende im Foyer bezahlt werden.
Das Baden in der "Solegrotte" ist auch für die Gesundheit gut, so regt die Natursole die Durchblutung und Versorgung des Körpers an, und dann im Wasser vorhandene Salz reinigt bis zu einem gewissen Grad auch Wunden. Empfohlen werden rund 10 Minuten Aufenthaltsdauer.
Spaßbad
Das Spaßbad befindet sich auf einer Fläche von 2.100 Quadratmetern und beinhaltet ein Außenbecken, einen Strömungskanal, ein Erlebnisbecken, einen Wasserfall, eine Grotte, sowie eine Art "Piratenschiff".
Rutschen
Derzeit gibt es 3 Rutschen, mit insgesamt 231 Meter Gesamtlänge.
1) Eine 75 m lange "Blackhole-Rutsche", in dieser gibt es Licht- und Videoprojektionen
2) Eine 109 m lange "Riesen-Reifen-Rutsche"
3) Eine 47 m lange "Turbo-Speed-Rutsche", diese Rutsche sticht hervor durch einen steilen Abgang, der einen "freien Fall" vermitteln soll.
Gastronomie
Es gibt drei Auswahlmöglichkeiten. Zum ersten gibt es ein SB (Selbstbedienungs)- Restaurant im "Spaßbad", welches sich direkt neben einem der Wasserbecken befindet. Des weiteren gibt es noch eine externe Speisemöglichkeit im Foyer. Im Sauna-Bereich ist auch noch ein Gastronomie-Bereich.
Bezahlung durch Chip-Key
Bei einem Besuch des Fürthermare erhält man einen sogenannten Chip-Key, dieser ist sozusagen ein Schlüssel für ihr Schließfach, sowie eine "Bezahlmöglichkeit" für die Gastronomie und die Solegrotte innen, in Form eines Armbandes mit einem Chip darauf. Beim Verlassen des Schwimmbades wird das Chip-Key in einen Automaten gelegt, dieser liest dann die Daten. Somit braucht man kein Bargeld mehr im Fürthermare.
Öffnungszeiten
Das Fürthermare ist täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet.
Geschichte und Bau der Therme
In Fürth gab es mit dem König Ludwig Bad ab 1911 bis zum Beginn des 1. Weltkrieges bereits ein populäres Thermalbad. Diese Anlage wurde nach dem Weltkrieg jedoch nicht weiter betrieben. Reste der alten Kuranlagen sind noch heute im Uferstadt an der Kurgartenstraße zu finden.
Ablauf der Bauttätigkeiten
Der Spatenstich fand am 26. April 2006 statt, unten den Gästen befand sich auch Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung. Am 02. Februar 2007 erfolgte dann das Richtfest, und am 25. Oktober 2007 eröffnete das Bad. Die Baukosten beliefen sich auf rund 33 Millionen Euro, hinzu wurden aber auch noch die Kosten der Renovierung des Freibades gerechnet.
Seit Anfang 2014 werden an der Kleeblattquelle umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Zehn Jahre nach der Erschließung hat der hohe Mineralstoffgehalt des Wassers den Metallrohren stark zugesetzt.[1]
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Streit um die Bäder. In: Fürther Nachrichten vom 12. Juni 2010 - online abrufbar
- Johannes Alles: Glanzstück oder gescheitertes Projekt ?. In: Fürther Nachrichten vom 12. Juni 2010 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
Thermalbad Fürth "Fürthermare" - im Internet