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Aktuelle Version vom 11. August 2024, 19:26 Uhr
Der Schrödershof ist ein Hof in der Fürther Altstadt. Er ist benannt nach dem Brillenmacher Schröder, der ihn 1786 von einem Lochner-Enkel erwarb. Bis 1827 wurde er "Pfarrhöflein" oder "Pfarrhöfchen" genannt[1], weil er im Besitz der Pfarrersfamilie Lochner war.[2] Er erscheint bereits im Vetterplan von 1717 in der Nähe der Kirche als Anwesen mit der Nummer 58 im bambergischen Grün, ist aber viel älter, was aus der in den jeweiligen Kaufverträgen eingetragenen Gült hervorgeht, die jährlich an den Lehensgeber zu entrichten war.[3]
Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler[Bearbeiten]
- Kirchenplatz 3; Schrödershof 3, Wohnhaus von Georg Cappeller, erbaut 1842
- Schrödershof 1, Wohnhaus, erbaut 1768
- Schrödershof 2, Wohnhaus
- Schrödershof 3, Wohnhaus in Hanglage von Anton Ackermann, erbaut 1867
Es gab dort vormals eine Schmiede, einen Stadel und einen Brunnen. Der Bau mit Galerie und mächtiger Dachhaube zeigt sich am Hof unterhalb der Kirche St. Michael mit zwei Geschossen. Nach unten bis zur Heiligenstraße sind es aber vier Geschosse (Heiligenstraße 6). Es gibt eine 7-8 Meter hohe Stützmauer bis hinauf zum Plateau.
Schrödershof Nr. 1 hatte laut Wunschel-Häuserbuch die Wirtschaftsgerechtigkeit mit dem Schild „Zum Goldenen Lamm“.
Literatur[Bearbeiten]
- Hans-Otto Schmitz: Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 2/2021, S. 39 - 73
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z, 1984, S. 330
- ↑ Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 2005, 1999, 1991, S. 40.
- ↑ Hans-Otto Schmitz: Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 2/2021, S. 41 ff.