Hornschuchpromenade: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Hornschuchpromenade''' | {{Straße | ||
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Die '''Hornschuchpromenade''' ist eine Straße in der Fürther [[Oststadt]]. Sie ist zusammen mit der [[Königswarterstraße]] das Paradebeispiel der Fürther "[[Belle Époque]]". | |||
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== Lage und Entstehung == | |||
Von [[1883]] bis [[1904]] wurden die Hornschuchpromenade und die [[Königswarterstraße]] rechts und links der seit [[1835]] verkehrenden [[Ludwigseisenbahn]] erbaut. Die Lage direkt an einer Eisenbahnstrecke, auch wenn sie zu jener Zeit nur noch dem Personenverkehr diente, war damals ein Beweis für die Aufgeschlossenheit und Modernität der Bauherrn. Der erste Bauplan sah für die beiden Straßenzüge freistehende Villen vor. Die Bauinteressenten wollten jedoch lieber eine intensivere Ausnutzung der teuren Grundstücke. So entstand eine geschlossen bebaute Straßenflucht.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=111-112 (Anmerkung: Auf S. 93 steht unter "Die Hornschuchpromenade" als vormalige Benennung fälschlich "Promenadenstraße)}}</ref> Zudem wurde so eine gewerbliche Nutzung der Rückgebäude möglich. | |||
Gemeinsam fassen Hornschuchpromenade und Königswarterstraße die frühere Trasse der | Architektonisch ist sie maßgeblich durch die Bauten des [[Historismus|Historismus]] und [[Jugendstil|Jugendstils]] vor allem [[Fritz Walter]]s und [[Adam Egerer]]s geprägt. Gemeinsam fassen Hornschuchpromenade und Königswarterstraße die frühere Trasse der Ludwigseisenbahn ein, auf der sich heute die [[Willy-Brandt-Anlage]] befindet. | ||
== Gebäude == | == Benennnung == | ||
Die Hornschuchpromenade hieß zuerst '''Obere Weinstraße'''. Im Zuge der Neunummerierung der Gebäude der Stadt zum 1. Januar [[1890]] wurden vom Stadtmagistrat auch etliche Straßenumbenennungen beschlossen, unter Nr. 21 hieß es: ''"Der Weinstraße oberhalb der Luisenstraße wird der Name '''Promenadestraße''' verliehen."''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 6 / 199, Straßenbenennung. 1. Band: Beschluss vom 9. Mai 1889</ref> Sie wurde zu Ehren des Industriellen und [[Stiftungen|Stifters]] Geheimrat [[Christian Heinrich Hornschuch]] nach dessen Tod [[1912]] umbenannt. Dazu hielt der Chronist Paul Rieß handschriftlich für den 7. März 1912 fest: ''"Laut Magistratsbeschluß wird ab 1. Mai die Promenadestraße in Hornschuchpromenade [zuerst stand hier Hornschuchstraße - 'straße' von Rieß nachträglich eingeklammert und durchgestrichen und ersetzt durch 'promenade'] umgetauft."''<ref>Stadtarchiv Fürth, Rieß-Chronik 1912, S. 16</ref>In diesem Zusammenhang wandten sich am 11. März 1912 die Anlieger der Promenadestraße an den Stadtmagistrat: ''"Die unterzeichneten Anwohner bzw. Hausbesitzer der Promenadestrasse haben aus der Zeitung erfahren, dass ein hochwohllöblicher Magistrat in geheimer Sitzung [am 7. März 1912] den Beschluss gefasst hat, die Bezeichnung Promenadestrasse zu beseitigen und in Hornschuchstrasse umzuändern ..."'' Mit wohlgesetzten Worten begrüßten die Petenten zwar die vorgesehene Ehrung durch die Benennung einer Straße nach ''"dem hochschätzbaren verstorbenen Mitbürger"'', waren aber der Ansicht, dass dies mit der Benennung der Maxstraße zwischen Schwabacher Straße und dem Bahnhofsplatz ''"besser und prominenter"'' zum Ausdruck käme. Jener Teil der Maxstraße eigne sich ''"in ganz vorzüglich würdevoller Weise zu dieser Ehrung, weil gerade dort sich der Sitz des Wirkens des hochverdienten Geheimrats, seine Wohnung, sein Haus sich befindet."'' Falls dies nicht möglich sei, ersuchten sie, nur den noch nicht ausgebauten östlichen Teil der Promenadestraße ab der Zähstraße umzubenennen, weil ''"dadurch die allgemein sympatische Promenadestrasse in Fürth nicht verschwinden muss"''.<ref name="Hornschuch">Stadtarchiv Fürth, AGr. 6 / 200: Straßenbenennung. 2. Band</ref> Der Magistrat hielt zunächst mit Beschluss vom 23. März an der neuen Bezeichnung fest und formulierte sogleich ein Schreiben an die Antragsteller: ''"Ihrem Ersuchen, die Promenadestraße nicht in Hornschuchstraße umzubenennen, vermögen wir zu unserem Bedauern nicht zu entsprechen."''<ref name="Hornschuch"/> Doch am 27. März erreichte den Stadtmagistrat ein tags zuvor in geheimer Sitzung des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten erfolgter Beschluss, ''"an den Magistrat den Wunsch hierüberzugeben, die Promenadestrasse zu Ehren des jüngst verstorbenen Kommerzienrats Herrn Hornschuch statt Hornschuchstrasse Hornschuchpromenade zu benennen"''.<ref name="Hornschuch"/> Daraufhin kam es im Stadtmagistrat gleich am folgenden Tag, dem 28. März 1912, zu dem neuen Beschluss: ''"Um einerseits dem Wunsche des Kollegiums der Herren Gemeindebevollmächtigten, andererseits einem Ansuchen der Angrenzer der Promenadestraße Rechnung zu tragen, wird - unter voller Aufrechthaltung der in dem Beschlusse vom 7. ds. Mts. dargelegten Gründe - beschlossen, die Promenadestraße für die Zukunft nicht Hornschuch-Straße, sondern "Hornschuch-Promenade" zu benennen."''<ref name="Hornschuch"/> | |||
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== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler == | |||
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== Ehemalige Gebäude == | |||
* [[Pflastergeld-Einnahmestelle]] | |||
== Filmmotiv == | |||
Die Hornschuchpromenade ist aufgrund ihrer baulich fast geschlossen erhaltenen Fassaden aus der Gründerzeit bzw. Jugendstil immer wieder ein Motiv für Filmkulissen. So entstand hier bereits 1977 der Film "Das Schlangenei" mit David Carradine und Gerd Fröbe. Weitere Filme folgten, u.a. der Franken-Tatort 2012 und 2019 sowie die ARD-TV-Produktion "Oktoberfest 1905" im Jahr 2024. Für die Filmarbeiten wurde jeweils die Straße für den Autoverkehr komplett gesperrt und alle Kennzeichen der modernen Welt abgebaut, also Verkehrsschilder, Straßenlaternen, Parkscheinautomaten etc. | |||
[[ | == Tourismus == | ||
*''Die Fürther Prachtpromenade: Historismus, Jugendstil und die feinen Leute'', Stadtspaziergang der [[Tourist-Information]] | |||
== Literatur == | |||
* ''Hornschuchpromenade''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 181 | |||
* ''Grünanlagen'': ''Anlage in der Hornschuchpromenade''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 154 f. (Anmerkung: Dort findet man zweimal fälschlich die Bezeichnung "Promenadenstraße".) | |||
* ''Promenadestraße''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 293. | |||
* ''[[Walter Fischer]]: Fürther Stadtbilder'': Hornschuchpromenade Nr. 23, 24 und 25., In: Fürther Heimatblätter 41(1991), S. 157-159 | |||
== Lokalberichterstattung == | |||
* Johannes Alles: ''Debatte über Grünanlagen verschärft sich''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. Juli 2015, S. 24 HFN | |||
* Volker Dittmar: ''Ringen um die historische Ludwigsbahntrasse''. In: Fürther Nachrichten vom 13. Februar 2018 (Druckausgabe) | |||
* Reinhard Kalb: ''Gereizte Debatte - Zweiter Workshop zur Hornschuchpromenade''. In: Fürther Nachrichten vom 19. März 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Fürther Promenade sorgt für hitzige Debatten''. In: nordbayern.de vom 20. März 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/further-promenade-sorgt-fur-hitzige-debatten-1.7365499 online] | |||
* Johannes Alles: ''Stellplatz-Debatte steuert auf Entscheidung zu''. In: Fürther Nachrichten vom 7. Februar 2020 (Druckausgabe) | |||
* Johannes Alles: ''P & P vergräbt 180 Millionen an der Stadtgrenze''. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2020 (Druckausgabe) | |||
* ''Historische Perle der Kleeblattstadt wird umgestaltet''. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 08 vom 28. April 2021, S. 4 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2021/2021_08_SZ.pdf PDF-Datei] | |||
* Birgit Heidingsfelder: ''Fürths Prachtstraßen: Das soll sich ändern''. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2023 (Druckausgabe) | |||
* Armin Leberzammer: ''Umbau der Prachtstraße rückt näher''. In: Fürther Nachrichten vom 9. Dezember 2023 (Druck-/E-Paper-Ausgabe) | |||
* Julia Ruhnau: ''Kompromiss mit mehr Parkplätzen''. In: Fürther Nachrichten vom 26. September 2024 (Druckausgabe) | |||
== Siehe auch == | |||
* [[Hornschuch]] (Namensklärung) | |||
* [[Straßenbahn]] | |||
* [[Ensemble Hornschuchpromenade/Königswarterstraße|Denkmalensemble Hornschuchpromenade/Königswarterstraße]] | |||
== Weblinks == | |||
* ''Hornschuch 21 - (fast) eine Lebensgeschichte''. Bei: [http://www.fuerther-freiheit.info/2010/12/24/hornschuch-21-fast-eine-lebensgeschichte/ Fuerther-Freiheit.info] | |||
== »Zeitverschiebung« == | |||
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* Foto alt: historische Postkarte (Ensemble Luisenstraße 3 und Hornschuchpromenade 1 / 2 rechts im Bild) | |||
* Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]]) | |||
== Einzelnachweise == | |||
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== Videos == | |||
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== Videoprojekt [[fuerther-strassen.de|Fürther Straßen]] 2018 == | |||
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== Bilder == | |||
{{Bilder dieser Straße}} | |||
[[Kategorie: Oststadt]] | |||
[[Kategorie: Sehenswürdigkeiten]] |
Aktuelle Version vom 26. September 2024, 21:19 Uhr
- Straße
- Hornschuchpromenade
- Baujahr
- 1883
- Stadtteil
- Oststadt
- Ehemals
- Nein
- Geokoordinate
- 49° 28' 10.31" N, 10° 59' 58.09" E
Benennung | Datum | BenanntNach |
---|---|---|
Hornschuchpromenade | 1912 | |
Obere Weinstraße | 1883 | |
Promenadestraße | 1890 |
Die Hornschuchpromenade ist eine Straße in der Fürther Oststadt. Sie ist zusammen mit der Königswarterstraße das Paradebeispiel der Fürther "Belle Époque".
Lage und Entstehung[Bearbeiten]
Von 1883 bis 1904 wurden die Hornschuchpromenade und die Königswarterstraße rechts und links der seit 1835 verkehrenden Ludwigseisenbahn erbaut. Die Lage direkt an einer Eisenbahnstrecke, auch wenn sie zu jener Zeit nur noch dem Personenverkehr diente, war damals ein Beweis für die Aufgeschlossenheit und Modernität der Bauherrn. Der erste Bauplan sah für die beiden Straßenzüge freistehende Villen vor. Die Bauinteressenten wollten jedoch lieber eine intensivere Ausnutzung der teuren Grundstücke. So entstand eine geschlossen bebaute Straßenflucht.[1] Zudem wurde so eine gewerbliche Nutzung der Rückgebäude möglich.
Architektonisch ist sie maßgeblich durch die Bauten des Historismus und Jugendstils vor allem Fritz Walters und Adam Egerers geprägt. Gemeinsam fassen Hornschuchpromenade und Königswarterstraße die frühere Trasse der Ludwigseisenbahn ein, auf der sich heute die Willy-Brandt-Anlage befindet.
Benennnung[Bearbeiten]
Die Hornschuchpromenade hieß zuerst Obere Weinstraße. Im Zuge der Neunummerierung der Gebäude der Stadt zum 1. Januar 1890 wurden vom Stadtmagistrat auch etliche Straßenumbenennungen beschlossen, unter Nr. 21 hieß es: "Der Weinstraße oberhalb der Luisenstraße wird der Name Promenadestraße verliehen."[2] Sie wurde zu Ehren des Industriellen und Stifters Geheimrat Christian Heinrich Hornschuch nach dessen Tod 1912 umbenannt. Dazu hielt der Chronist Paul Rieß handschriftlich für den 7. März 1912 fest: "Laut Magistratsbeschluß wird ab 1. Mai die Promenadestraße in Hornschuchpromenade [zuerst stand hier Hornschuchstraße - 'straße' von Rieß nachträglich eingeklammert und durchgestrichen und ersetzt durch 'promenade'] umgetauft."[3]In diesem Zusammenhang wandten sich am 11. März 1912 die Anlieger der Promenadestraße an den Stadtmagistrat: "Die unterzeichneten Anwohner bzw. Hausbesitzer der Promenadestrasse haben aus der Zeitung erfahren, dass ein hochwohllöblicher Magistrat in geheimer Sitzung [am 7. März 1912] den Beschluss gefasst hat, die Bezeichnung Promenadestrasse zu beseitigen und in Hornschuchstrasse umzuändern ..." Mit wohlgesetzten Worten begrüßten die Petenten zwar die vorgesehene Ehrung durch die Benennung einer Straße nach "dem hochschätzbaren verstorbenen Mitbürger", waren aber der Ansicht, dass dies mit der Benennung der Maxstraße zwischen Schwabacher Straße und dem Bahnhofsplatz "besser und prominenter" zum Ausdruck käme. Jener Teil der Maxstraße eigne sich "in ganz vorzüglich würdevoller Weise zu dieser Ehrung, weil gerade dort sich der Sitz des Wirkens des hochverdienten Geheimrats, seine Wohnung, sein Haus sich befindet." Falls dies nicht möglich sei, ersuchten sie, nur den noch nicht ausgebauten östlichen Teil der Promenadestraße ab der Zähstraße umzubenennen, weil "dadurch die allgemein sympatische Promenadestrasse in Fürth nicht verschwinden muss".[4] Der Magistrat hielt zunächst mit Beschluss vom 23. März an der neuen Bezeichnung fest und formulierte sogleich ein Schreiben an die Antragsteller: "Ihrem Ersuchen, die Promenadestraße nicht in Hornschuchstraße umzubenennen, vermögen wir zu unserem Bedauern nicht zu entsprechen."[4] Doch am 27. März erreichte den Stadtmagistrat ein tags zuvor in geheimer Sitzung des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten erfolgter Beschluss, "an den Magistrat den Wunsch hierüberzugeben, die Promenadestrasse zu Ehren des jüngst verstorbenen Kommerzienrats Herrn Hornschuch statt Hornschuchstrasse Hornschuchpromenade zu benennen".[4] Daraufhin kam es im Stadtmagistrat gleich am folgenden Tag, dem 28. März 1912, zu dem neuen Beschluss: "Um einerseits dem Wunsche des Kollegiums der Herren Gemeindebevollmächtigten, andererseits einem Ansuchen der Angrenzer der Promenadestraße Rechnung zu tragen, wird - unter voller Aufrechthaltung der in dem Beschlusse vom 7. ds. Mts. dargelegten Gründe - beschlossen, die Promenadestraße für die Zukunft nicht Hornschuch-Straße, sondern "Hornschuch-Promenade" zu benennen."[4]
Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler[Bearbeiten]
Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. die Hausnummern 13 bis 29 kommen vor Hausnummer 3 etc.)
- Hornschuchpromenade 1, Mietshaus von Georg Müller, erbaut 1887
- Hornschuchpromenade 13, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1899
- Hornschuchpromenade 14, Mietshaus von Konrad Weber, erbaut 1874
- Hornschuchpromenade 15, Mietshaus von Egerer und Richter, erbaut 1886
- Hornschuchpromenade 17, Mietshaus von Wilhelm Schemm, erbaut 1903
- Hornschuchpromenade 18, Wohn-und Geschäftshaus von Adam Egerer, erbaut 1895
- Hornschuchpromenade 2, Mietshaus von Wolfgang Müller, erbaut 1887
- Hornschuchpromenade 20, Mietshaus von Johann Wilhelm Müller, erbaut 1902
- Hornschuchpromenade 20 1/2, Obstkiosk, erbaut 1926
- Hornschuchpromenade 21, Mietshaus in Ecklage von Egerer und Richter, erbaut 1888
- Hornschuchpromenade 22, Mietshaus von Johann Gran, geb. 1846, erbaut 1887
- Hornschuchpromenade 23, Mietshaus von Adam Egerer, erbaut 1899
- Hornschuchpromenade 24, Mietshaus von Johann Wilhelm Müller, erbaut 1901
- Hornschuchpromenade 25, Mietshaus von Georg Müller, Johann Wilhelm Müller, erbaut 1903
- Hornschuchpromenade 28, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1897
- Hornschuchpromenade 29, Mietshaus von Johann Wilhelm Müller, erbaut 1900
- Hornschuchpromenade 30, Mietshaus von J. Konrad Merkl, erbaut 1898
- Hornschuchpromenade 3; Hornschuchpromenade 4, Doppelwohnhaus von Gottlob F. Hildenbrand, erbaut 1889
- Hornschuchpromenade 44, Mietshaus von Architekturbüro Peringer und Rogler, erbaut 1911
- Hornschuchpromenade 47; Nürnberger Straße 134; Nürnberger Straße 136, Doppelwohnhaus von Ebert und Müller, erbaut 1907
- Hornschuchpromenade 49, Mietshaus in Ecklage von Fritz Walter, erbaut 1904
- Hornschuchpromenade 50, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1904
- Hornschuchpromenade 5; Nürnberger Straße 46, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1892
- Hornschuchpromenade 6; Nürnberger Straße 50, Wohnhaus in Ecklage von Fritz Walter, erbaut 1895
- Hornschuchpromenade 7, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1898
- Hornschuchpromenade 8, Mietshaus von Fritz Walter, erbaut 1896
- Jakobinenstraße 4 a, Kiosk
- Ostbahnhof, erbaut 1895
Ehemalige Gebäude[Bearbeiten]
Filmmotiv[Bearbeiten]
Die Hornschuchpromenade ist aufgrund ihrer baulich fast geschlossen erhaltenen Fassaden aus der Gründerzeit bzw. Jugendstil immer wieder ein Motiv für Filmkulissen. So entstand hier bereits 1977 der Film "Das Schlangenei" mit David Carradine und Gerd Fröbe. Weitere Filme folgten, u.a. der Franken-Tatort 2012 und 2019 sowie die ARD-TV-Produktion "Oktoberfest 1905" im Jahr 2024. Für die Filmarbeiten wurde jeweils die Straße für den Autoverkehr komplett gesperrt und alle Kennzeichen der modernen Welt abgebaut, also Verkehrsschilder, Straßenlaternen, Parkscheinautomaten etc.
Tourismus[Bearbeiten]
- Die Fürther Prachtpromenade: Historismus, Jugendstil und die feinen Leute, Stadtspaziergang der Tourist-Information
Literatur[Bearbeiten]
- Hornschuchpromenade. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 181
- Grünanlagen: Anlage in der Hornschuchpromenade. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 154 f. (Anmerkung: Dort findet man zweimal fälschlich die Bezeichnung "Promenadenstraße".)
- Promenadestraße. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 293.
- Walter Fischer: Fürther Stadtbilder: Hornschuchpromenade Nr. 23, 24 und 25., In: Fürther Heimatblätter 41(1991), S. 157-159
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Johannes Alles: Debatte über Grünanlagen verschärft sich. In: Fürther Nachrichten vom 23. Juli 2015, S. 24 HFN
- Volker Dittmar: Ringen um die historische Ludwigsbahntrasse. In: Fürther Nachrichten vom 13. Februar 2018 (Druckausgabe)
- Reinhard Kalb: Gereizte Debatte - Zweiter Workshop zur Hornschuchpromenade. In: Fürther Nachrichten vom 19. März 2018 (Druckausgabe) bzw. Fürther Promenade sorgt für hitzige Debatten. In: nordbayern.de vom 20. März 2018 - online
- Johannes Alles: Stellplatz-Debatte steuert auf Entscheidung zu. In: Fürther Nachrichten vom 7. Februar 2020 (Druckausgabe)
- Johannes Alles: P & P vergräbt 180 Millionen an der Stadtgrenze. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2020 (Druckausgabe)
- Historische Perle der Kleeblattstadt wird umgestaltet. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 08 vom 28. April 2021, S. 4 – PDF-Datei
- Birgit Heidingsfelder: Fürths Prachtstraßen: Das soll sich ändern. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2023 (Druckausgabe)
- Armin Leberzammer: Umbau der Prachtstraße rückt näher. In: Fürther Nachrichten vom 9. Dezember 2023 (Druck-/E-Paper-Ausgabe)
- Julia Ruhnau: Kompromiss mit mehr Parkplätzen. In: Fürther Nachrichten vom 26. September 2024 (Druckausgabe)
Siehe auch[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
- Hornschuch 21 - (fast) eine Lebensgeschichte. Bei: Fuerther-Freiheit.info
»Zeitverschiebung«[Bearbeiten]
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:
- Foto alt: historische Postkarte (Ensemble Luisenstraße 3 und Hornschuchpromenade 1 / 2 rechts im Bild)
- Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 2005, 1999, 1991, S. 111-112 (Anmerkung: Auf S. 93 steht unter "Die Hornschuchpromenade" als vormalige Benennung fälschlich "Promenadenstraße).
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr. 6 / 199, Straßenbenennung. 1. Band: Beschluss vom 9. Mai 1889
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Rieß-Chronik 1912, S. 16
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Stadtarchiv Fürth, AGr. 6 / 200: Straßenbenennung. 2. Band
Videos[Bearbeiten]
Videoprojekt Fürther Straßen 2018[Bearbeiten]
Bilder[Bearbeiten]
Rückseite der Hornschuchpromenade 5, von der Nürnberger Straße aus gesehen (Oktober 2023)
Tür zur Hornschuchpromenade 24, März 2022
Häuser 24 - 25 an der Hornschuchpromenade und Zähstraße 4 rechts am Ende der Front, März 2022
Bauzeitliches Eisentor Hornschuchpromenade 44
Hornschuchpromenade 17, Ansicht EG und 1. OG mit Galerie in der Promenade
Spurführung des ehemaligen Spurbusses vor Hornschuchpromenade 21, Detail
Spurführung des ehemaligen Spurbusses vor Hornschuchpromenade 18, Detail mit BUS-Zeichen
Hornschuchpromenade 21, davor bogenförmig im Boden liegendes Leitkabel des ehemaligen Spurbusses
Spurführung des ehemaligen Spurbusses vor Hornschuchpromenade 18
Spurführung des ehemaligen Spurbusses vor Hornschuchpromenade 21, mit BUS-Zeichen
Hornschuchpromenade_13 und Hornschuchpromenade 11 im Jahr 2013
Detailaufnahme Hornschuchpromenade 18
Historistisches Doppelgebäude der Gebrüder Theodor Löwensohn und Bernhard Löwensohn
Erker des Gebäudes Hornschuchpromenade 7. Deutsche Renaissance, bezeichnet 1898 von Fritz Walter.
Portal des Gebäudes Hornschuchpromenade 13 von Architekt Fritz Walter.
Platz der Opfer des Faschismus von Süden aus gesehen. Im Hintergrund Häuser an der Hornschuchpromenade.
Rückseite von Hornschuchpromenade 5 von der Nürnberger Straße aus gesehen
Blick auf die ehem. Trasse der Ludwigseisenbahn und der späteren Straßenbahn nach Nürnberg an der Hornschuchpromenade rechts und Königswarterstraße links Richtung Fürther Freiheit. Aufnahme vom 28.9.1986.
U-Bahn Baustelle, Sanierung der Hornschuchpromenade, rechts der Kiosk Jakobinenstraße 4 a
Baustelle U-Bahn, Blick über die Baugrube Richtung Stadtgrenze, rechts der Güterbahnhof
Baustelle U-Bahn, Blick Richtung Stadtgrenze auf die offene Baugrube, links die Hornschuchpromenade mit Straßenbahn-Ausweiche
Baustelle U-Bahn 1979, Blick in Richtung Stadtgrenze
Baustelle U-Bahn, Blick aus der Baugrube in Richtung Stadtgrenze
Baustelle U-Bahn, Haltestelle Lobitzstr. mit Blick in Richtung Stadtgrenze. Im Vordergrund der Beginn der Straßenbahn-Ausweiche
Baustelle U-Bahn, Blick in Richtung Stadtgrenze mit Straßenbahn-Ausweiche
Baustelle U-Bahn, Blick in Richtung Stadtgrenze, links die Straßenbahngleise
vorbereitende Arbeiten für U-Bahn-Bau, Jakobinenstraße mit Kreuzung Hornschuchpromenade, Mai 1979.
Inserat Personalsuche der Firma Quelle von 1970
Die Pflastergeld-Einnahmestelle, ehemals an der Einmündung der Hornschuchpromenade in die Nürnberger Straße.
Ansichtskarte von 1916 mit Haltestelle Fürth-Ost der Ludwigseisenbahn an der Hornschuchpromenade. Später fuhr hier die Straßenbahn, heute die U-Bahn.