1621: Unterschied zwischen den Versionen
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* Vom 2. bis 5. Oktober lagerte der Heerführer Mansfeld mit einer 20.000-Mann starken Armee bei Fürth.<ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 12</ref> | '''Dreißigjähriger Krieg''': | ||
* Vom 2. bis 5. Oktober lagerte der Heerführer Mansfeld mit einer 20.000-Mann starken Armee bei Fürth.<ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 12</ref> Mehrere israelitische Häuser wurden zerstört, andere abgebrannt und die Synagoge schwer zerstört.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 62</ref> | |||
* Vom 7. bis 17. Oktober diente Fürths Umgebung als Lager für die Bayerische Armee unter Tilly; 24.000 Mann schlugen hier Quartier auf. Die Truppe hauste schlimmer als die feindliche Armee unter Mansfeld: Es kam zu Plünderungen, Vieh wurde niedergestochen und den Bauern wurde mit Brandschatzung gedroht, so dass viele flüchten mussten.<ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 435. - [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=PPN354020684|LOG_0275&physid=PHYS_0433 online-Digitalisat der Universität Göttingen]</ref><ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 13</ref> | * Vom 7. bis 17. Oktober diente Fürths Umgebung als Lager für die Bayerische Armee unter Tilly; 24.000 Mann schlugen hier Quartier auf. Die Truppe hauste schlimmer als die feindliche Armee unter Mansfeld: Es kam zu Plünderungen, Vieh wurde niedergestochen und den Bauern wurde mit Brandschatzung gedroht, so dass viele flüchten mussten.<ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 435. - [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=PPN354020684|LOG_0275&physid=PHYS_0433 online-Digitalisat der Universität Göttingen]</ref><ref>Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 13</ref> | ||
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* Der Goldschmied und Münzeisenschneider [[Conrad Stutz]] richtete im Frühjahr eine Münzstätte ein. | * Der Goldschmied und Münzeisenschneider [[Conrad Stutz]] richtete im Frühjahr eine Münzstätte ein. | ||
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* Der Markgraf Joachim Ernst veranlasste den Bau des [[Geleitshaus|Geleitshauses]] am Grünen Markt.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 63</ref> | |||
* Der Hauptbrunnen auf dem Markt erhielt eine Einfassung aus Quadersteinen und wurde mit steinernen Säulen versehen.<ref>[[Adressbuch von 1819]], S. 165</ref> | |||
==Fronmüllerchronik== | |||
:''[...] Endlich auf Befehl des Herzogs Max zog Tilly am 17. Oktober ab. Der Wirth zu Fürth, [[Arnold Hannemann]], hatte bei diesen zwei Durchzügen großen Schaden erlitten. Der Rath von Nürnberg ersetzte ihm die Hälfte desselben mit 448 fl. 10 Sch. Wirth [[Endres Schindler]] erhielt für die Zeche des Obersten von Bönigkhausen 38 Gulden. Dem Pfarrherrn zu Fürth, der des Raths Deputirte während des Bayrischen Durchzuges bei sich im Hause aufnahm, gab der Rath 20 fl., der Frau Pfarrerin zwei Guldengroschen zu 2 fl. 52 kr., der Magd 1 fl. - Fürth und Umgegend war damals von ziemlicher Theuerung heimgesucht. [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 63</ref> | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
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Aktuelle Version vom 13. April 2017, 08:20 Uhr
Ereignisse in Fürth im Jahr 1621
Dreißigjähriger Krieg:
- Vom 2. bis 5. Oktober lagerte der Heerführer Mansfeld mit einer 20.000-Mann starken Armee bei Fürth.[1] Mehrere israelitische Häuser wurden zerstört, andere abgebrannt und die Synagoge schwer zerstört.[2]
- Vom 7. bis 17. Oktober diente Fürths Umgebung als Lager für die Bayerische Armee unter Tilly; 24.000 Mann schlugen hier Quartier auf. Die Truppe hauste schlimmer als die feindliche Armee unter Mansfeld: Es kam zu Plünderungen, Vieh wurde niedergestochen und den Bauern wurde mit Brandschatzung gedroht, so dass viele flüchten mussten.[3][4]
Personen[Bearbeiten]
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1621 geboren wurde.
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1621 gestorben ist.
- Der Goldschmied und Münzeisenschneider Conrad Stutz richtete im Frühjahr eine Münzstätte ein.
Bauten[Bearbeiten]
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- Geleitshaus, Amtshaus wird errichtet.
- Der Markgraf Joachim Ernst veranlasste den Bau des Geleitshauses am Grünen Markt.[5]
- Der Hauptbrunnen auf dem Markt erhielt eine Einfassung aus Quadersteinen und wurde mit steinernen Säulen versehen.[6]
Fronmüllerchronik[Bearbeiten]
- [...] Endlich auf Befehl des Herzogs Max zog Tilly am 17. Oktober ab. Der Wirth zu Fürth, Arnold Hannemann, hatte bei diesen zwei Durchzügen großen Schaden erlitten. Der Rath von Nürnberg ersetzte ihm die Hälfte desselben mit 448 fl. 10 Sch. Wirth Endres Schindler erhielt für die Zeche des Obersten von Bönigkhausen 38 Gulden. Dem Pfarrherrn zu Fürth, der des Raths Deputirte während des Bayrischen Durchzuges bei sich im Hause aufnahm, gab der Rath 20 fl., der Frau Pfarrerin zwei Guldengroschen zu 2 fl. 52 kr., der Magd 1 fl. - Fürth und Umgegend war damals von ziemlicher Theuerung heimgesucht. [...].[7]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 12
- ↑ Fronmüller-Chronik, S. 62
- ↑ In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste... Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 435. - online-Digitalisat der Universität Göttingen
- ↑ Georg Wolfgang Karl Lochner: "Über die Theilnahme der Stadt Nürnberg am dreissigjaehrigen Kriege...", Nürnberg, 1832, S. 13
- ↑ Fronmüller-Chronik, S. 63
- ↑ Adressbuch von 1819, S. 165
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 63