Georg Kracker: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person}}'''Georg Kracker''' ist seit 1996 Träger des Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth.“)
 
K (Textersetzung - „|Verleihung am=“ durch „|VerleihungAm=“)
 
(16 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person}}'''Georg Kracker''' ist seit [[1996]] Träger des [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] der Stadt Fürth.
{{Person
|Bild=CSU Georg Kracker 1972.jpg
|Vorname=Georg
|Nachname=Kracker
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1915/01/24
|Geburtsort=Fürth
|Todesdatum=2004
|Beruf=Stadtrat; Bahnbeamter
|Partei=CSU
}}
{{Funktion
|Funktion=Stadtrat
|FunktionVon=1946/05/26
|FunktionBis=1978/04/30
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Goldenes Kleeblatt
|VerleihungAm=1996/07/04
}}
{{Familie
|Person=Heinrich Kracker
|Verwandtschaftsgrad=Vater
}}
{{Familie
|Person=Anna Katharina Kracker, geb. Miethsam
|Verwandtschaftsgrad=Mutter
}}
{{Familie
|Person=Charlotte Margarete Kracker, geb. Förster
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
}}
'''Georg Kracker''' (geb. [[24. Januar]] [[1915]] in Fürth; gest. [[2004]]) war Gründungsmitglieder [[CSU]]-Fürth und 1946 der Fraktionsvorsitzende. Beruflich war Kracker zuletzt im Berufsleben Bundesbahnbetriebsinspektor. Als Mitglied der [[CSU]]-Fraktion war er vom ersten frei gewählten [[Stadtrat]] nach dem [[2. Weltkrieg]] von [[1946]] bis [[1978]] im [[Stadtrat]] vertreten. Mit seinen 32 Dienstjahren im [[Stadtrat]] gehört er mit zu den dienstältesten Stadträten in Fürth. Georg Kracker war verheiratet, aus der Ehe stammen drei Kinder.
 
Nach einem Angriff und etlichen antisemitischen Schmähungen eines Arbeiters gegenüber Stadtrat [[Leo Rosenthal]] anfangs des Jahres 1950 vor dem israelitischen Gemeindegebäude<ref>vermutlich handelte es sich da um [[Blumenstraße 31]]</ref> erfolgte eine Anzeige der Kultusgemeinde. Diese zog in der Folge eine Sondersitzung im Stadtrat nach sich. Oberbürgermeister [[Hans Bornkessel]] verurteilte dabei die antisemitischen Angriffe ''schärfstens''. Offensichtlich machte Kracker in dieser Sondersitzung Einlassungen, für die sich Karl Sigmund Mayer, der Fürther Vorsitzende und gleichzeitig auch stellvertretende Landesvorsitzende der CSU, in einem Schreiben an [[Jean Mandel]] entschuldigte und von denen er versicherte, dass er von den "''im Fürther Stadtrat gemachten Äußerungen des CSU-Abgeordneten Kracker vollständig abrückt''".<ref>[[Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths]], Ausgabe vom Februar 1950, Seite 3</ref>
 
== Auszeichnungen ==
Am [[4. Juli]] [[1996]] wurde Kracker das [[Goldene Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] der Stadt Fürth für sein Engagement im kommunalpolitischen Bereich verliehen. Der Beschluss hierzu wurde am [[10. April]] [[1996]] gefasst.
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
== Siehe auch ==
* [[CSU]]
* [[Stadtrat]]
 
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
 
[[Kategorie:Politik]]

Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:46 Uhr

Georg Kracker (geb. 24. Januar 1915 in Fürth; gest. 2004) war Gründungsmitglieder CSU-Fürth und 1946 der Fraktionsvorsitzende. Beruflich war Kracker zuletzt im Berufsleben Bundesbahnbetriebsinspektor. Als Mitglied der CSU-Fraktion war er vom ersten frei gewählten Stadtrat nach dem 2. Weltkrieg von 1946 bis 1978 im Stadtrat vertreten. Mit seinen 32 Dienstjahren im Stadtrat gehört er mit zu den dienstältesten Stadträten in Fürth. Georg Kracker war verheiratet, aus der Ehe stammen drei Kinder.

Nach einem Angriff und etlichen antisemitischen Schmähungen eines Arbeiters gegenüber Stadtrat Leo Rosenthal anfangs des Jahres 1950 vor dem israelitischen Gemeindegebäude[1] erfolgte eine Anzeige der Kultusgemeinde. Diese zog in der Folge eine Sondersitzung im Stadtrat nach sich. Oberbürgermeister Hans Bornkessel verurteilte dabei die antisemitischen Angriffe schärfstens. Offensichtlich machte Kracker in dieser Sondersitzung Einlassungen, für die sich Karl Sigmund Mayer, der Fürther Vorsitzende und gleichzeitig auch stellvertretende Landesvorsitzende der CSU, in einem Schreiben an Jean Mandel entschuldigte und von denen er versicherte, dass er von den "im Fürther Stadtrat gemachten Äußerungen des CSU-Abgeordneten Kracker vollständig abrückt".[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Am 4. Juli 1996 wurde Kracker das Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth für sein Engagement im kommunalpolitischen Bereich verliehen. Der Beschluss hierzu wurde am 10. April 1996 gefasst.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. vermutlich handelte es sich da um Blumenstraße 31
  2. Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths, Ausgabe vom Februar 1950, Seite 3

Siehe auch[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]