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'''Johannes Götz'''  (geb. [[4. Oktober]] [[1865]] in [[Fürth]]; gest. [[9. November]] [[1934]] in Potsdam) war ein Fürther [[Bildhauer]] und berühmter [[Professor|Kunstprofessor]] in Berlin.


== Karriere ==
Einer Fürther [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]erfamilie entstammend, besuchte Götz die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ab [[1884]] als ein Schüler von Reinhold Begas die Berliner Kunstakademie. Dort genoss er eine Ausbildung im von Wilhelm II. geförderten Stil des [[Historismus]].
Sowohl bei der Berliner Kunstausstellung wie auch bei der Weltausstellung in Chicago, wohin er 3 Bronzefiguren schickte, erhielt er die goldene Medaille verliehen.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 44</ref>
Mit seinem Werk "Die Wasserschöpferin" gewann er den ''Rompreis'', was ihm [[1892]]/[[1893|93]] eine fast zweijährige Weiterbildung in Rom ermöglichte.


== Karriere ==
Wiederholt wurde er von Kaiser Wilhelm II. mit Aufträgen bedacht und arbeitete an großen Aufträgen in Berlin, Wittenberg, Magdeburg, auf der Saalburg und in Korfu.  Am [[16. Juni]] [[1904]] wurde ihm von Kaiser Wilhelm anlässlich des Besuches der [[wikipedia:Kastell Saalburg|Saalburg]] bei Bad Homburg der Titel eines Professors verliehen <ref>Käppner Chronik 1887 bis 1911, zu Juni 1904, S. 48</ref>.
Einer Fürther Handwerkerfamilie entstammend, besuchte Götz die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ab [[1884]] als ein Schüler von [http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhold_Begas Reinhold&nbsp;Begas] die Berliner Kunstakademie. Dort genoss er eine Ausbildung im von Wilhelm II. geförderten Stil des [[Historismus]]. Mit seinem Werk "Die Wasserschöpferin" gewann er den ''Rompreis'', was ihm [[1892]]/[[1893|93]] eine fast zweijährige Weiterbildung in Rom ermöglichte.  


Wiederholt wurde er von Kaiser Wilhelm II. mit Aufträgen bedacht und arbeitete an großen Aufträgen in Berlin, Wittenberg, Magdeburg, auf der Saalburg und in Korfu.


Götz’ kleinere Arbeiten waren vor allem Porträtbüsten und Statuetten, mit denen er seinen Stil weiterentwickelte. Viele dieser Figuren wurden in einer Berliner Gießerei vervielfältigt und fanden so weite Verbreitung.
Götz’ kleinere Arbeiten waren vor allem Porträtbüsten und Statuetten, mit denen er seinen Stil weiterentwickelte. Viele dieser Figuren wurden in einer Berliner Gießerei vervielfältigt und fanden so weite Verbreitung.


== Werke ==
== Werke ==
* "Das Vierspann" auf dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Berlin
[[Bild:Jugendbrunnen.jpg|mini|right|Der Jugendbrunnen am Helmplatz (1908).]]
* "Achilleion", Achillesstatue vor dem Kaiserschloß auf Korfu
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* Quadriga auf dem nördlichen Säulenpavillon des Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I., Berlin, für die ihm der Kaiserliche Kronenorden 4. Klasse verliehen wurde.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 60</ref>
* "Achilleion", Achillesstatue vor dem Kaiserschloß auf Korfu, für die ihm der Kaiserliche Kronenorden 3. Klasse verliehen wurde.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 63</ref>
* Mitarbeit am Fassandenschmuck des Berliner Doms
* Mitarbeit am Fassandenschmuck des Berliner Doms
in Fürth:
* Marmorgruppe ("Joachim I. (Nestor)", Denkmalgruppe 19) für die Siegesallee in Berlin, im Auftrag des deutschen Kaisers
* [[Jugendbrunnen]] vor der [[Feuerwache]]  
in '''Fürth''':
* [[Jugend-Brunnen]] vor der [[Feuerwache]]
* Büsten von:
* Büsten von:
** [[Heinrich Berolzheimer]] im [[Berolzheimerianum]]  
** [[Heinrich Berolzheimer]] im [[Berolzheimerianum]]  
** [[Alfred Nathan]] und seinen Eltern im [[Nathan-Stift]]  
** [[Alfred Nathan]] und seinen Eltern im [[Nathan-Stift]]  
** [[Wilhelm Löhe]] auf dem Kirchenplatz  
** [[Kirchenplatz 4 (Wilhelm-Löhe-Denkmal)|Wilhelm-Löhe-Denkmal]], auf dem [[Kirchenplatz]]
** Geheimrat [Johann Humbser]]
** Geheimrat [[Johann Humbser]]
* Relief der griechischen Ringer im Treppenhaus der [[Jahnturnhalle]]  
* Relief der griechischen Ringer im Treppenhaus der [[Jahnturnhalle]]  
* Statue „Die Sklavin" im Foyer des [[Klinikum]]  
* Statue „Die Sklavin" im Foyer des [[Klinikum]]s
* Grabsteine:
* Grabmonumente:
** „Der müde Wanderer“ für seine Eltern
** „Der müde Wanderer“ für seinen Vater, weißer Marmor, 1898
** Familien Aldinger, Brunotte, [[Eckart]], [[Grüner]], Heymann, Hirsch, [[Humbser]], Neidhardt, Oßwalt, Pfeifer, Schrank, Wiederer-Schwarz, Willmy und viele andere auf dem Fürther [[Hauptfriedhof]]  
** Familien [[Aldinger]], Brunotte, [[Eckart]], [[Grüner]], Heymann, Hirsch, [[Humbser]], Neidhardt, Oßwalt, Pfeifer, Schrank, Wiederer-Schwarz, Willmy und viele andere auf dem Fürther [[Hauptfriedhof]]
 
== Literatur ==
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Petits Fürths 6. Der Bildhauer Johannes Götz und die Fürther Fabrikantenfamilie Heymann''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 1/2006, S.43 - 47
* Barbara Ohm: ''[[Johannes Götz (Buch)|Johannes Götz. Bildhauer in Fürth und Berlin (1865 - 1934)]]''. Fürth: Jungkunz, 2008, 127 S., ISBN 978-3-9808686-2-4
 
==Siehe auch==
* [[Johannes Götz (Buch)‎‎]]
* [[Johannes-Götz-Weg]]
* [[Jahnturnhalle]]
* [[Jugend-Brunnen]]
* [[Wilhelm Löhe]]
* [[Götz]] (Namensklärung)
 
==Weblinks==
* Johannes Götz - [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_G%C3%B6tz Wikipedia]
* Liste der Figurengruppen in der Berliner Siegesallee - [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Figurengruppen_in_der_Berliner_Siegesallee#Wilhelm_I._.28Deutscher_Kaiser.29 Wikipedia]


==Einzelnachweise==
<references />


[[Kategorie:Geboren 1865]]
==Bilder==
[[Kategorie:Gestorben 1934]]
{{Bilder dieser Person}}
[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2020, 07:16 Uhr

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Vorname
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Todesort
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Beruf
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Johannes Götz (geb. 4. Oktober 1865 in Fürth; gest. 9. November 1934 in Potsdam) war ein Fürther Bildhauer und berühmter Kunstprofessor in Berlin.

Karriere[Bearbeiten]

Einer Fürther Handwerkerfamilie entstammend, besuchte Götz die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ab 1884 als ein Schüler von Reinhold Begas die Berliner Kunstakademie. Dort genoss er eine Ausbildung im von Wilhelm II. geförderten Stil des Historismus. Sowohl bei der Berliner Kunstausstellung wie auch bei der Weltausstellung in Chicago, wohin er 3 Bronzefiguren schickte, erhielt er die goldene Medaille verliehen.[1] Mit seinem Werk "Die Wasserschöpferin" gewann er den Rompreis, was ihm 1892/93 eine fast zweijährige Weiterbildung in Rom ermöglichte.

Wiederholt wurde er von Kaiser Wilhelm II. mit Aufträgen bedacht und arbeitete an großen Aufträgen in Berlin, Wittenberg, Magdeburg, auf der Saalburg und in Korfu. Am 16. Juni 1904 wurde ihm von Kaiser Wilhelm anlässlich des Besuches der Saalburg bei Bad Homburg der Titel eines Professors verliehen [2].


Götz’ kleinere Arbeiten waren vor allem Porträtbüsten und Statuetten, mit denen er seinen Stil weiterentwickelte. Viele dieser Figuren wurden in einer Berliner Gießerei vervielfältigt und fanden so weite Verbreitung.

Werke[Bearbeiten]

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Der Jugendbrunnen am Helmplatz (1908).
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Der müde Wanderer, Aufnahme um 1907
  • Quadriga auf dem nördlichen Säulenpavillon des Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I., Berlin, für die ihm der Kaiserliche Kronenorden 4. Klasse verliehen wurde.[3]
  • "Achilleion", Achillesstatue vor dem Kaiserschloß auf Korfu, für die ihm der Kaiserliche Kronenorden 3. Klasse verliehen wurde.[4]
  • Mitarbeit am Fassandenschmuck des Berliner Doms
  • Marmorgruppe ("Joachim I. (Nestor)", Denkmalgruppe 19) für die Siegesallee in Berlin, im Auftrag des deutschen Kaisers

in Fürth:

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Johannes Götz - Wikipedia
  • Liste der Figurengruppen in der Berliner Siegesallee - Wikipedia

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015, S. 44
  2. Käppner Chronik 1887 bis 1911, zu Juni 1904, S. 48
  3. Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015, S. 60
  4. Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003, S. 63

Bilder[Bearbeiten]