Zum Gaulstall: Unterschied zwischen den Versionen

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<!-- [[Wikipedia:Formatvorlage Gastronomie]] -->
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! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Zum Gaulstall
|Schliessungsdatum=2010/02/15
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| Eröffnung: ||
Die Gaststätte "'''Zum Gaulstall'''" war eine alt-eingesessene Gaststätte in der Fürther [[Innenstadt]] in der [[Blumenstraße 28]].
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Zu Eichingers 25-jährigem Brauereijubiläum [[2006]] äußerte sich der Fürther [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] wie folgt:<br/>
''"Wir brauchen in Fürth Orte, wo man sich wohlfühlen kann, wo man ein Stück Heimat hat und man auch hingehen kann, wenn es einem nicht so gut geht"''.


Die Gaststätte '''Zum Gaulstall''' ist eine alt-eingesessene Gaststätte in der Fürther [[Innenstadt]] in der Blumenstr. 28.
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== In der Literatur ==
== In der Literatur ==
Als wohl einzige Fürther Wirtschaft schaffte es der Gaulstall in die große Weltliteratur, da der Literat [[Jakob Wassermann]] direkt über dem Gaulstall wohnte und ihn folgendermaßen in seinem autobiographischem Roman "Engelhard Ratgeber" verewigte:
Als wohl einzige Fürther Wirtschaft schaffte es der Gaulstall in die große Weltliteratur, da der Literat [[Jakob Wassermann]] in seiner Jugend direkt über dem Gaulstall wohnte und ihn folgendermaßen in seinem autobiographischen Roman "Engelhart Ratgeber" (1907) verewigte:


''"Im ersten Stock eines Hauses, in dessen Erdgeschoß sich eine Wirtschaft befand. Jede Nacht drang großer Lärm herauf, in jeder Sonntagnacht kam es zu einer Schlägerei, und ein Gestochener brüllte alle schlafenden Bewohner wach. Schlimmer aber war für Engelhard das allwöchentliche Schweineschlachten. Das Todesgeschrei schnitt ihm gar furchtbar durch die Brust."''
''"Im Erdgeschoß des Hauses befand sich eine Gastwirtschaft. Jede Nacht drang der Zecher Lärm herauf, nicht selten kam es zu einer Schlägerei, und ein Gestochener brüllte die schlafenden Bewohner wach. Schlimmer war für Engelhart das allwöchentliche Schweineschlachten. Das Todesgeschrei schnitt ihm furchtbar durch die Brust, seine Phantasie war damit belastet, sein Denken wurde verdunkelt, und wenn das Tier unter dem letzten Messerstich ersterbend wimmerte, schlich Engelhart totenbleich in die Kleiderkammer, riß eine Schranktür auf und steckte den Kopf zwischen die hängenden Gewänder. Es war ein Glück, dass seine Eltern, kurz nachdem er fünf Jahre alt geworden war, in die nahegelegene Theatergasse verzogen."''


==Siehe auch==
* [[Zum Weinberg]]
* [[Atelier in der Alten Kirche]] (Blumenstr. 33)
==Literatur==
* ''In Färdd gibt`s viel Wärdd''. In: [[Bilder buch stadt fürth (Buch)|Bilder buch stadt fürth]], Gabi Pfeiffer, 2006, S. 138
* ''Nachruf auf Luise Eichinger''. In: [[StadtZeitung Fürth]], Ausgabe 5/2010, S. 9
==Bilder==
{{Bilder dieser Gaststätte}}
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{{DEFAULTSORT:Gaulstall}}
[[Kategorie:Innenstadt]]
[[Kategorie:Lokale und Wirtschaften]]

Aktuelle Version vom 24. April 2024, 10:55 Uhr

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Biere
[[Biere::Bergbräu]], [[Biere::Patrizier]]

Die Gaststätte "Zum Gaulstall" war eine alt-eingesessene Gaststätte in der Fürther Innenstadt in der Blumenstraße 28. Am 15. Februar 2010 verstarb die langjährige Wirtin des Gaulstall, Luise Eichinger, im Alter von 72 Jahren, seitdem ist die Gastwirtschaft geschlossen.

Zu Eichingers 25-jährigem Brauereijubiläum 2006 äußerte sich der Fürther Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung wie folgt:
"Wir brauchen in Fürth Orte, wo man sich wohlfühlen kann, wo man ein Stück Heimat hat und man auch hingehen kann, wenn es einem nicht so gut geht".


In der Literatur[Bearbeiten]

Als wohl einzige Fürther Wirtschaft schaffte es der Gaulstall in die große Weltliteratur, da der Literat Jakob Wassermann in seiner Jugend direkt über dem Gaulstall wohnte und ihn folgendermaßen in seinem autobiographischen Roman "Engelhart Ratgeber" (1907) verewigte:

"Im Erdgeschoß des Hauses befand sich eine Gastwirtschaft. Jede Nacht drang der Zecher Lärm herauf, nicht selten kam es zu einer Schlägerei, und ein Gestochener brüllte die schlafenden Bewohner wach. Schlimmer war für Engelhart das allwöchentliche Schweineschlachten. Das Todesgeschrei schnitt ihm furchtbar durch die Brust, seine Phantasie war damit belastet, sein Denken wurde verdunkelt, und wenn das Tier unter dem letzten Messerstich ersterbend wimmerte, schlich Engelhart totenbleich in die Kleiderkammer, riß eine Schranktür auf und steckte den Kopf zwischen die hängenden Gewänder. Es war ein Glück, dass seine Eltern, kurz nachdem er fünf Jahre alt geworden war, in die nahegelegene Theatergasse verzogen."

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]