Bahnhofplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Eingrenzung und Umbauung ==
== Eingrenzung und Umbauung ==
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Nach Norden führt die [[Gustav-Schickedanz-Straße]] vorbei an der 1983 abgebrochenen [[Sahlmannvilla]] zur [[Fürther Freiheit]], im Westen befindet sich die Post, im Osten das [[Bahnhof-Center]] und im Süden schließlich der [[Hauptbahnhof]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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[[Bild:Hauptpost.jpg|right|thumb|Postkarte der ehem. Hauptpost]]
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Als Fürth in den Jahren [[1863]] – [[1865]] an die [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg]] angeschlossen wurde, errichteten vor allem jüdische Kaufleute am neuen Bahnhof aufwändige klassizistische Häuser, so dass der Bahnhofplatz bald zu den besten Adressen in Fürth gehörte. Bereits [[1867]] wurde eine Grünanlage eingerichtet. Diese wurde [[1889]] durch [[Alfred Babée]] umgestaltet, als die Aufstellung des [[Centaurenbrunnen]]s bevorstand.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=97}}</ref> In diesem Zuge wurde der Bahnhofplatz am [[9. Mai]] [[1889]] aus der [[Gebhardtstraße]] herausgelöst und erhielt seinen eigenen Namen. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verwahrlost, wurde die Grünanlage [[1948]]/[[1949|49]] mit einer dreiteiligen Schmuckanlage völlig neu gestaltet. Mit dem U-Bahn-Bau verschwand sie, da die Untergeschosse bei offener Baugrube errichtet wurden.
Als Fürth in den Jahren [[1863]] – [[1865]] an die [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg]] angeschlossen wurde, errichteten vor allem jüdische Kaufleute am neuen Bahnhof aufwändige klassizistische Häuser, so dass der Bahnhofplatz bald zu den besten Adressen in Fürth gehörte. Bereits [[1867]] wurde eine Grünanlage eingerichtet. Diese wurde [[1889]] durch [[Alfred Babée]] umgestaltet, als die Aufstellung des [[Centaurenbrunnen]]s bevorstand.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=97}}</ref> In diesem Zuge wurde der Bahnhofplatz am [[9. Mai]] [[1889]] aus der [[Gebhardtstraße]] herausgelöst und erhielt seinen eigenen Namen ''Bahnhofanlage''. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verwahrlost, wurde die Grünanlage [[1948]]/[[1949|49]] mit einer dreiteiligen Schmuckanlage völlig neu gestaltet. Die Straßenbahn hatte hier eine ihrer Wendeschleifen. Mit dem U-Bahnbau verschwanden 1981 die Straßenbahngleise und die Grünanlage, da die Untergeschosse bei offener Baugrube errichtet wurden. Schon zu Beginn der 1970er Jahre gab es Pläne der Umgestaltung. Es sollte der [[Platz der Zukunft]] entstehen, die alten umliegenden Häuser sollten durch moderne Hochhäuser ersetzt werden. Bis etwa 1975 wurde so auch der alte [[Reichsbahnbunker]] durch das [[Bahnhof-Center]]-Hochhaus ersetzt. Auch die [[Sahlmannvilla]] und die [[Hauptpost|Alte Post]] wurden abgerissen, neue Gebäude entstanden. Es war ein nüchterner Verkehrsknotenpunkt entstanden, der nichts mehr gemein hatte mit der Grünanlage der frühen Tage. Lediglich um den Centaurenbrunnen war ein kleiner Platz geblieben, der sich links und rechts fortsetzte in zwei Grünbereiche mit einigen Bäumen und Sträuchern aber auch Sitzgelegenheiten. Auch etliche der umliegenden Sandsteinhäuser blieben erhalten und weisen bei näherem Hinsehen interessante Details auf. In den Jahren [[2012]] bis [[2019]] beherbergte der Bahnhofplatz den Wochenmarkt als Dauer-Provisorium.<ref>Markus Eigler/hän: ''Vom blühenden Idyll zum Verkehrsknoten''. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2020</ref> Ab 2019 stand der Brunnen wieder frei und der Platz war wieder luftiger geworden. Anfang April 2019 begann zudem die Sanierung des dominierenden Gebäudes am Platz. Das Bahnhofsgebäude aus dem Jahr [[1864]] soll Zentrum der neuen Mobilitätsdrehscheibe in Fürth werden.
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Der Bahnhofplatz ist einer der wichtigsten Busknotenpunkte. Hier halten oder starten sieben von elf Linien des Stadt- und sieben Linien des Umlandbusverkehrs. Für die Stadtbuslinien wurde ein dynamisches Fahrgastinformationssystem (DFIMS) installiert. Außerdem stehen auf dem Bahnhofplatz Parkplätze und [[Taxistände]] zur Verfügung.
Der Bahnhofplatz ist einer der wichtigsten Busknotenpunkte. Hier halten oder starten sieben von elf Linien des Stadt- und sieben Linien des Umlandbusverkehrs. Für die Stadtbuslinien wurde ein dynamisches Fahrgastinformationssystem (DFIMS) installiert. Außerdem stehen auf dem Bahnhofplatz Parkplätze und [[Taxistände]] zur Verfügung.


== »Zeitverschiebung« ==
== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
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== Wichtige Gebäude und Baudenkmäler ==
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== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* ''Bahnhofplatz gerät immer mehr ins Abseits''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19.12.1991, S. 41
* ''Bahnhofplatz gerät immer mehr ins Abseits''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19. Dezember 1991, S. 41
 
* Volker Dittmar: ''Durchbruch für Ärztehaus am Bahnhofplatz''. In: Fürther Nachrichten vom 4. November 2009 -  [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/durchbruch-fur-artzehaus-am-bahnhofplatz-1.596756 online]
* Volker Dittmar: ''Durchbruch für Ärztehaus am Bahnhofplatz''. In: [[Fürther Nachrichten]]  vom 04.11.2009 -  [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/durchbruch-fur-artzehaus-am-bahnhofplatz-1.596756 online abrufbar]
* Johannes Alles: ''Ärztehaus im Aufbau''. In: Fürther Nachrichten vom 5. Januar 2010
 
* ''Fürther Ärzte machen gemeinsame Sache''. In: Fürther Nachrichten vom 6. April 2010
* Johannes Alles: ''Ärztehaus im Aufbau''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 05. Januar 2010
* Wolfgang Händel: ''Bahnhofplatz soll zur Mobilitätsdrehscheibe werden''. In: Fürther Nachrichten vom 4. Januar 2019 (Druckausgabe)
 
* Wolfgang Händel: ''Leuchtturmprojekt Bahnhofplatz?'' In: Fürther Nachrichten vom 4. Juni 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Fürths Bahnhofplatz soll Mobilitätsdrehscheibe werden''. In: nordbayern.de vom 5. Juni 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.8968323 online]
* ''Fürther Ärzte machen gemeinsame Sache''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 06. April 2010
* Markus Eigler/hän: ''Vom blühenden Idyll zum Verkehrsknoten''. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2020 (Druckausgabe)
* Wolfgang Händel: ''Bahnhofplatz rückt in den Fokus''. In: Fürther Nachrichten vom 18. November 2020 (Druckausgabe)
* Wolfgang Händel: ''Neue Hochhäuser am Bahnhofplatz?'' In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2021 (Druckausgabe) bzw. ''Neue Hochhäuser am Bahnhofplatz - Leuchtturmprojekt oder Schreckbild?'' In: nordbayern.de vom 9. Februar 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10826965 online]
* Andreas Dalberg: ''Keine Hochhäuser fürs Postgelände''. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2021 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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* [[Ensemble Bahnhofplatz|Denkmalensemble Bahnhofplatz]]
* [[Ensemble Bahnhofplatz|Denkmalensemble Bahnhofplatz]]
* [[Centaurenbrunnen]]
* [[Centaurenbrunnen]]
* [[Sahlmannvilla]]
* [[Platz der Zukunft]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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== »Zeitverschiebung« ==
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:
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* Foto alt: historische Postkarte
* Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]])
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== Videoprojekt [[fuerther-strassen.de|Fürther Straßen]] 2018 ==
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[[Kategorie:Verkehr]]
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2024, 10:18 Uhr

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Portal des Hauptbahnhofs

Bahnhofplatz ist die Bezeichnung für die Straße, welche die zentral gelegene Bahnhofanlage umschließt. Sie befindet sich in der Fürther Innenstadt und wird vom Gebäude des Hauptbahnhofs und dem mittig gelegenen Centaurenbrunnen dominiert, welcher früher von der Wendeschleife der Straßenbahn und einer Blumeneinfassung umschlossen wurde. Die üppige Parkanlage, von welcher der Name stammt, verschwand im Zuge der Umgestaltung zum heutigen Bus- und U-Bahnhof fast vollends, wodurch auch der Name Bahnhofanlage zunehmend in Vergessenheit geriet. Heute wird die Bahnhofanlage, obwohl noch offiziell so benannt, allgemein auch als Bahnhofplatz bezeichnet.


Eingrenzung und Umbauung[Bearbeiten]

Ansichtskarte des Bahnhofplatzes mit Straßenbahn
Der Centaurenbrunnen

Nach Norden führt die Gustav-Schickedanz-Straße vorbei an der 1983 abgebrochenen Sahlmannvilla zur Fürther Freiheit, im Westen befindet sich die Post, im Osten das Bahnhof-Center und im Süden schließlich der Hauptbahnhof.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Bahnhofplatz um 1900
Postkarte der ehem. Hauptpost

Als Fürth in den Jahren 18631865 an die Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg angeschlossen wurde, errichteten vor allem jüdische Kaufleute am neuen Bahnhof aufwändige klassizistische Häuser, so dass der Bahnhofplatz bald zu den besten Adressen in Fürth gehörte. Bereits 1867 wurde eine Grünanlage eingerichtet. Diese wurde 1889 durch Alfred Babée umgestaltet, als die Aufstellung des Centaurenbrunnens bevorstand.[1] In diesem Zuge wurde der Bahnhofplatz am 9. Mai 1889 aus der Gebhardtstraße herausgelöst und erhielt seinen eigenen Namen Bahnhofanlage. Im Zweiten Weltkrieg verwahrlost, wurde die Grünanlage 1948/49 mit einer dreiteiligen Schmuckanlage völlig neu gestaltet. Die Straßenbahn hatte hier eine ihrer Wendeschleifen. Mit dem U-Bahnbau verschwanden 1981 die Straßenbahngleise und die Grünanlage, da die Untergeschosse bei offener Baugrube errichtet wurden. Schon zu Beginn der 1970er Jahre gab es Pläne der Umgestaltung. Es sollte der Platz der Zukunft entstehen, die alten umliegenden Häuser sollten durch moderne Hochhäuser ersetzt werden. Bis etwa 1975 wurde so auch der alte Reichsbahnbunker durch das Bahnhof-Center-Hochhaus ersetzt. Auch die Sahlmannvilla und die Alte Post wurden abgerissen, neue Gebäude entstanden. Es war ein nüchterner Verkehrsknotenpunkt entstanden, der nichts mehr gemein hatte mit der Grünanlage der frühen Tage. Lediglich um den Centaurenbrunnen war ein kleiner Platz geblieben, der sich links und rechts fortsetzte in zwei Grünbereiche mit einigen Bäumen und Sträuchern aber auch Sitzgelegenheiten. Auch etliche der umliegenden Sandsteinhäuser blieben erhalten und weisen bei näherem Hinsehen interessante Details auf. In den Jahren 2012 bis 2019 beherbergte der Bahnhofplatz den Wochenmarkt als Dauer-Provisorium.[2] Ab 2019 stand der Brunnen wieder frei und der Platz war wieder luftiger geworden. Anfang April 2019 begann zudem die Sanierung des dominierenden Gebäudes am Platz. Das Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1864 soll Zentrum der neuen Mobilitätsdrehscheibe in Fürth werden.

Verkehrsknotenpunkt[Bearbeiten]

Der Bahnhofplatz ist einer der wichtigsten Busknotenpunkte. Hier halten oder starten sieben von elf Linien des Stadt- und sieben Linien des Umlandbusverkehrs. Für die Stadtbuslinien wurde ein dynamisches Fahrgastinformationssystem (DFIMS) installiert. Außerdem stehen auf dem Bahnhofplatz Parkplätze und Taxistände zur Verfügung.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler[Bearbeiten]

Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d. h. Hausnummer 11 kommt vor Hausnummer 2 etc.)


Literatur[Bearbeiten]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Bahnhofplatz gerät immer mehr ins Abseits. In: Fürther Nachrichten vom 19. Dezember 1991, S. 41
  • Volker Dittmar: Durchbruch für Ärztehaus am Bahnhofplatz. In: Fürther Nachrichten vom 4. November 2009 - online
  • Johannes Alles: Ärztehaus im Aufbau. In: Fürther Nachrichten vom 5. Januar 2010
  • Fürther Ärzte machen gemeinsame Sache. In: Fürther Nachrichten vom 6. April 2010
  • Wolfgang Händel: Bahnhofplatz soll zur Mobilitätsdrehscheibe werden. In: Fürther Nachrichten vom 4. Januar 2019 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Leuchtturmprojekt Bahnhofplatz? In: Fürther Nachrichten vom 4. Juni 2019 (Druckausgabe) bzw. Fürths Bahnhofplatz soll Mobilitätsdrehscheibe werden. In: nordbayern.de vom 5. Juni 2019 - online
  • Markus Eigler/hän: Vom blühenden Idyll zum Verkehrsknoten. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2020 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Bahnhofplatz rückt in den Fokus. In: Fürther Nachrichten vom 18. November 2020 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Neue Hochhäuser am Bahnhofplatz? In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2021 (Druckausgabe) bzw. Neue Hochhäuser am Bahnhofplatz - Leuchtturmprojekt oder Schreckbild? In: nordbayern.de vom 9. Februar 2021 - online
  • Andreas Dalberg: Keine Hochhäuser fürs Postgelände. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2021 (Druckausgabe)

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 2005, 1999, 1991, S. 97.
  2. Markus Eigler/hän: Vom blühenden Idyll zum Verkehrsknoten. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2020

»Zeitverschiebung«[Bearbeiten]

Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:



  • Foto alt: historische Postkarte
  • Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)



  • Foto alt: historische Postkarte
  • Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)

Videoprojekt Fürther Straßen 2018[Bearbeiten]

Bahnhofplatz, Aufnahmedatum 29. Juli 2018

Bilder[Bearbeiten]