Salomon Berolzheimer: Unterschied zwischen den Versionen

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Sein Schnittwarengeschäft befand sich am damaligen [[Hallplatz]] Nr. 5. Dieses Geschäft wandelte er später in ein Bankgeschäft um.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n175 online-Digitalisat]</ref>
Sein Schnittwarengeschäft befand sich am damaligen [[Hallplatz]] Nr. 5. Dieses Geschäft wandelte er später in ein Bankgeschäft um.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n175 online-Digitalisat]</ref>


Er wurde 1851 in Fürth zum ersten jüdischen Gemeinde-Bevollmächtigten in Bayern und 1861 zum Abgeordneten zum Handelstag in Heidelberg gewählt. 1862 wurde er erster Vorsitzender des Fürther Handelsrates.
Er wurde 1851 in Fürth zum ersten jüdischen Gemeinde-Bevollmächtigten in Bayern<ref>auch Hugo Barbeck: [[Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth (Buch)|Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth]], S. 91</ref> und 1861 zum Abgeordneten zum Handelstag in Heidelberg gewählt. 1862 wurde er erster Vorsitzender des Fürther Handelsrates.
Am 24. März 1863 wurde er zum zweiten Ersatzrichter am Fürther Handelsgericht ernannt, und war somit der erste jüdischer Richter (Handelsrecht) in Bayern.  
Am 24. März 1863 wurde er zum zweiten Ersatzrichter am Fürther Handelsgericht ernannt, und war somit der erste jüdischer Richter (Handelsrecht) in Bayern.  
1869 wurde er auch auch zum Abgeordneten für den Landrat in Ansbach gewählt.
1869 wurde er auch zum Abgeordneten für den Landrat in Ansbach gewählt.
Im Oktober 1879 wurde wurde er zum Handelsrichter ernannt.
Im Oktober 1879 wurde wurde er zum Handelsrichter ernannt.


Salomon war seit 13. Dezember 1832 mit [[Klara Berolzheimer|Klara]], geborene Wei(c)kersheimer (geb. 1812, gest. 1884) verheiratet und hatte mit ihr drei Söhne und zwei Töchter: Johanna, Gustav, Sigmund, Emilie und Ernst.
Salomon war seit 13. Dezember 1832 mit [[Klara Berolzheimer|Klara]], geborene Wei(c)kersheimer (geb. 1812, gest. 1884) verheiratet und hatte mit ihr drei Söhne und zwei Töchter: Johanna, Gustav, Sigmund, Emilie und Ernst.


Die Adresse lautete 1846: [[Alexanderstraße]] Nr. 317
Er ist auf dem [[Jüdischer Friedhof|Alten Jüdischen Friedhof]] beerdigt.


Er ist auf dem [[Jüdischer Friedhof|Alten Jüdischen Friedhof]] beerdigt.
==Adressangaben==
* 1846 laut Adressbuch: [[Alexanderstraße]] Nr. 317 (bzw. umgangssprachlich auch " Hallplatz" Nr. 317<ref>"Fürther Tagblatt" vom 3. Feb. 1849</ref>).


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 5. Februar 2024, 16:30 Uhr

Salomon Berolzheimer (Salomon Löb Emanuel Berolzheimer, geb. 7. September 1811 in Fürth, gest. 14. Mai 1886 in Fürth), war der erste jüdische Richter (Handelsrichter) in Bayern.

Salomon Berolzheimer war zunächst Kaufmann und dann Bankier in Fürth: Er übernahm die Firma seines Vaters und führte diese unter dem Namen "Berolzheimer sel. Erbe" weiter. Sein Schnittwarengeschäft befand sich am damaligen Hallplatz Nr. 5. Dieses Geschäft wandelte er später in ein Bankgeschäft um.[1]

Er wurde 1851 in Fürth zum ersten jüdischen Gemeinde-Bevollmächtigten in Bayern[2] und 1861 zum Abgeordneten zum Handelstag in Heidelberg gewählt. 1862 wurde er erster Vorsitzender des Fürther Handelsrates. Am 24. März 1863 wurde er zum zweiten Ersatzrichter am Fürther Handelsgericht ernannt, und war somit der erste jüdischer Richter (Handelsrecht) in Bayern. 1869 wurde er auch zum Abgeordneten für den Landrat in Ansbach gewählt. Im Oktober 1879 wurde wurde er zum Handelsrichter ernannt.

Salomon war seit 13. Dezember 1832 mit Klara, geborene Wei(c)kersheimer (geb. 1812, gest. 1884) verheiratet und hatte mit ihr drei Söhne und zwei Töchter: Johanna, Gustav, Sigmund, Emilie und Ernst.

Er ist auf dem Alten Jüdischen Friedhof beerdigt.

Adressangaben[Bearbeiten]

  • 1846 laut Adressbuch: Alexanderstraße Nr. 317 (bzw. umgangssprachlich auch " Hallplatz" Nr. 317[3]).

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - online-Digitalisat
  2. auch Hugo Barbeck: Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth, S. 91
  3. "Fürther Tagblatt" vom 3. Feb. 1849

Bilder[Bearbeiten]