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Die '''Dauerkleingartenanlage Espan II''' wurde [[1953]] gegründet. Die Anlage enthält insgesamt 98 Gärten (ehemals 100) und einen großen Festplatz, der von den Gartenbesitzern mit genutzt werden kann. Die Anlage erstreckt sich fächerartig von der [[Wilhelm-Raabe-Straße]], gesäumt | Die '''Dauerkleingartenanlage Espan II''' wurde [[1953]] gegründet. Die Anlage enthält insgesamt 98 Gärten (ehemals 100) und einen großen Festplatz, der von den Gartenbesitzern mit genutzt werden kann. Die Anlage erstreckt sich fächerartig von der [[Wilhelm-Raabe-Straße]], gesäumt vom [[Wiesengrund]] der [[Pegnitz]], dem [[Frankenschnellweg]] sowie der [[Dammstraße]]. Die Kolonie ist dem Stadtverband der Kleingärtner und Umgebung e. V. angeschlossen. | ||
Die Parzellen sollen jeweils in einem gleichen Verhältnis Nutz- und Ziergarten aufweisen und sind jeweils ca. 300 qm groß. Die Vermietung der Gärten erfolgt innerhalb des Stadtverbandes und nicht unterhalb der jeweiligen (Vor-)Pächter. | Die Parzellen sollen jeweils in einem gleichen Verhältnis Nutz- und Ziergarten aufweisen und sind jeweils ca. 300 qm groß. Die Vermietung der Gärten erfolgt innerhalb des Stadtverbandes und nicht unterhalb der jeweiligen (Vor-)Pächter. So ist auch die Herkunft der Pächter sehr vielfältig. Sie kommen unter anderem aus dem Iran, Tunesien, Kasachstan und den USA. | ||
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Während des Kärwa-Umzuges zur Michaelis-Kirchweih | Während des Kärwa-Umzuges zur [[Michaelis-Kirchweih]] wurden die ersten Rufe laut, Flächen auf dem Stadtgebiet für Dauergärten zu schaffen. [[1952]] kam die Stadt dem Anliegen nach und wies erste Grundstücke als Dauerland aus. Im Bereich Espan II begannen 19 Gärtner/innen das Gelände, eine Sandwüste voller Bombentrichter<ref>Roman Schuster: ''300 Quadratmeter Glück im Grünen'', in: Fürther Nachrichten vom 22. September 2023</ref>, zu urbanisieren. 1953 konnte ab dem 1. Juni die erste Parzelle vermietet werden. Die offizielle Eröffnung der Gartenanlage fand am 16. Mai [[1954]] statt. Dabei übergab der damalige Oberbürgermeister [[Hans Bornkessel]] dem Vorstand der Gartenanlage die Schlüssel zur Anlage. Die Eröffnung wurde mit einem ersten Gartenfest in der Anlage gefeiert. Im gleichen Jahr wurden ebenfalls die ersten Gebäude auf den Parzellen errichtet. [[1955]] wurde die erste "Schreberjugend" gegründet, gleichzeitig konnte das gemeinsame Gerätehaus fertig gestellt werden. | ||
1958 beteiligte sich die Anlage an einem überregionalen Wettbewerb und gewinnt die "Goldene Krone". Ab 1960 | [[1958]] beteiligte sich die Anlage an einem überregionalen Wettbewerb und gewinnt die "Goldene Krone". Ab [[1960]] entstand auf dem Gelände ein Bienengarten, der ebenfalls als Lehrgarten angelegt wurde. [[1962]] wurde in unmittelbarer Nachbarschaft die Erholungsanlage Kleine Mainau der Öffentlichkeit übergeben, während die Anlage selbst [[1969]] bis zur Stromerschließung warten musste. | ||
1970 wurde die Anlage durch den Bau des Frankenschnellwegs nördlich und östlich eingeschlossen. Dabei mussten zwei Gärten und der zehn Jahre zuvor angelegte Lehrgarten beseitigt werden. Nur sieben Jahre später | [[1970]] wurde die Anlage durch den Bau des Frankenschnellwegs nördlich und östlich eingeschlossen. Dabei mussten zwei Gärten und der zehn Jahre zuvor angelegte Lehrgarten beseitigt werden. Nur sieben Jahre später erhielt die Gartenanlage erneut eine Prämierung, dieses Mal die höchste bay. Auszeichnung Auszeichnung für Kleingärten. In den folgenden Jahren gab sich der Verein der Gartenanlage eine eigene Satzung ([[1990]]) und erstellte eine neue Festhütte am Festplatz ([[2008]]). | ||
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==Lokalberichterstattung== | |||
* Roman Schuster: ''300 Quadratmeter Glück im Grünen'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 22. September 2023 (Druckausgabe) | |||
== Siehe auch == | |||
* [[Kleingartenkolonien]] | |||
* [[Espan]] | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.espan2.de/index.php Homepage Espan II] | * [http://www.espan2.de/index.php Homepage Espan II] | ||
==Einzelnachweise== | |||
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== Bilder == | == Bilder == |
Aktuelle Version vom 14. Mai 2024, 09:20 Uhr
Die Dauerkleingartenanlage Espan II wurde 1953 gegründet. Die Anlage enthält insgesamt 98 Gärten (ehemals 100) und einen großen Festplatz, der von den Gartenbesitzern mit genutzt werden kann. Die Anlage erstreckt sich fächerartig von der Wilhelm-Raabe-Straße, gesäumt vom Wiesengrund der Pegnitz, dem Frankenschnellweg sowie der Dammstraße. Die Kolonie ist dem Stadtverband der Kleingärtner und Umgebung e. V. angeschlossen.
Die Parzellen sollen jeweils in einem gleichen Verhältnis Nutz- und Ziergarten aufweisen und sind jeweils ca. 300 qm groß. Die Vermietung der Gärten erfolgt innerhalb des Stadtverbandes und nicht unterhalb der jeweiligen (Vor-)Pächter. So ist auch die Herkunft der Pächter sehr vielfältig. Sie kommen unter anderem aus dem Iran, Tunesien, Kasachstan und den USA.
Geschichte[Bearbeiten]
Während des Kärwa-Umzuges zur Michaelis-Kirchweih wurden die ersten Rufe laut, Flächen auf dem Stadtgebiet für Dauergärten zu schaffen. 1952 kam die Stadt dem Anliegen nach und wies erste Grundstücke als Dauerland aus. Im Bereich Espan II begannen 19 Gärtner/innen das Gelände, eine Sandwüste voller Bombentrichter[1], zu urbanisieren. 1953 konnte ab dem 1. Juni die erste Parzelle vermietet werden. Die offizielle Eröffnung der Gartenanlage fand am 16. Mai 1954 statt. Dabei übergab der damalige Oberbürgermeister Hans Bornkessel dem Vorstand der Gartenanlage die Schlüssel zur Anlage. Die Eröffnung wurde mit einem ersten Gartenfest in der Anlage gefeiert. Im gleichen Jahr wurden ebenfalls die ersten Gebäude auf den Parzellen errichtet. 1955 wurde die erste "Schreberjugend" gegründet, gleichzeitig konnte das gemeinsame Gerätehaus fertig gestellt werden.
1958 beteiligte sich die Anlage an einem überregionalen Wettbewerb und gewinnt die "Goldene Krone". Ab 1960 entstand auf dem Gelände ein Bienengarten, der ebenfalls als Lehrgarten angelegt wurde. 1962 wurde in unmittelbarer Nachbarschaft die Erholungsanlage Kleine Mainau der Öffentlichkeit übergeben, während die Anlage selbst 1969 bis zur Stromerschließung warten musste.
1970 wurde die Anlage durch den Bau des Frankenschnellwegs nördlich und östlich eingeschlossen. Dabei mussten zwei Gärten und der zehn Jahre zuvor angelegte Lehrgarten beseitigt werden. Nur sieben Jahre später erhielt die Gartenanlage erneut eine Prämierung, dieses Mal die höchste bay. Auszeichnung Auszeichnung für Kleingärten. In den folgenden Jahren gab sich der Verein der Gartenanlage eine eigene Satzung (1990) und erstellte eine neue Festhütte am Festplatz (2008).
Vorsitzende des Vereins seit Gründung[Bearbeiten]
- 1953 - 1984: Fritz Lang
- 1984 - 1991: Adolf Schönegger
- 1991 - 1996: Georg Netsch
- 1996 - 2000: Walter Meier
- 2000 - 2009: E. Scharditzky
- 2009 - 2012: Gerhard Trautner
- 2012 - 2016: Johann Götz
- 2016 - 2020: Dieter Freier
- 2020 - : Alexander Fritz
Kontakt[Bearbeiten]
- Dauerkleingarten-Anlage Espan II
- Wilhelm-Raabe-Straße
- 90765 Fürth
- vorstand(at)espan2.de
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Roman Schuster: 300 Quadratmeter Glück im Grünen, in: Fürther Nachrichten vom 22. September 2023 (Druckausgabe)
Siehe auch[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Roman Schuster: 300 Quadratmeter Glück im Grünen, in: Fürther Nachrichten vom 22. September 2023
Bilder[Bearbeiten]
Luftbild vom Zeltlager zum Reichsparteitag in Nürnberg im heutigen Espan, gel. 1937 – hier befindet sich heute die Schrebergartenanlage Espan II, im oberen Bildrand der ehem. Ludwigskanal, heute Frankenschnellweg; links die Wilhelm-Raabe-Straße, oben die Dammstraße (mit Dammstraße 13, 15) und Roseggerstraße