Batzenhäusla: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Batzenhäusla''', auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am Pegnitzgrund in der [[Ulmenstraße]] 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.
Das '''Batzenhäusla''', auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am [[Pegnitz]]grund in der [[Ulmenstraße]] 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.


Zu dem Ausflugslokal gehörte der [[Batzengarten]], der bereits auf einem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundrissplan von 1789]] eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr 1821 als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich aus dem Jahr 1565 Hinweise, dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr 1788 dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.<ref>Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4</ref> Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus zu den sieben Türmen bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln.  
== Geschichte und Entstehung ==
Zu dem Ausflugslokal gehörte der [[Batzengarten]], der bereits auf einem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundrissplan von 1789]] eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der bayerischen Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1821]] als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich Hinweise aus dem Jahr [[1565]], dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr [[1788]] dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.<ref>Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4</ref> Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus „Zu den sieben Türmen” bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln.  


Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, so dass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllen. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehem Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehem. beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach Ronhof und Kronach, würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.<ref>Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4</ref> Im Jahr 2019 stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes einen Bauantrag, der den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsieht. Da keine Einwände durch Landesamt für Denkmalschutz dies bzgl. geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth dem Bauantrag zugestimmt.<ref>Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar</ref>  
Chronist [[Paul Rieß]] berichtete in seinem ersten Chronikband von 1909/10 über das Hochwasser von 1909 auch über das vom Wasser bedrohte Batzenhäuschen: Es befindet sich linker Hand am Ende der Poppenreuther Brücke an der [[Ulmenstraße]] nahe dem [[Pegnitz]]fluss. Derzeitiger Besitzer ist Ökonom [[Johann Jäger]]. Die Zeit der Erbauung sei bis jetzt unbekannt. An der Giebelwand des anstoßenden Stadels ist noch die Jahreszahl [[1771]] zu erkennen.
 
Es soll im Batzenhaus in früheren Zeiten eine Schankstätte mit altem Recht gewesen sein. 1888 ging das Gebäude mit Garten um 4.000 Gulden von einem gewissen Gröber in den Besitz des im Jahr 1854 hierher gezogenen Vaters des jetzigen Inhabers über. Von 1854 bis 1858 wohnte die Familie im sogenannten [[Dockelesgarten|Dokelesgarten]] (Blumenstraße). Zu dem Anwesen gehören auch die sich vor dem Haus befindlichen Wiesen entlang der Brücke und des Flusses. Die Familie ernähre sich reichlich aus dem Erlös von dem zum Markt bringenden Gemüse und Milch der Kühe.
 
== Denkmaleigenschaft ==
Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, sodass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude die Kriterien gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllt. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehemaligen Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehemals beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach [[Ronhof]] und [[Kronach]] würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.<ref>Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4</ref> Im Jahr [[2019]] stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes eine Bauanfrage, welche den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsah. Da keine Einwände durch das Landesamt für Denkmalschutz diesbezüglich geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth der Anfrage zugestimmt, eine Umsetzung des Abrisses ist mit Stand [[2023]] nicht erfolgt.<ref>Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar</ref>


==Namensklärung==
==Namensklärung==
Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.
* Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.
* Eine andere Erklärung geht auf die Funktion des Hauses als Zollstation zurück: Hier musste wohl ein ''Batzen'' bezahlt werden.
* Der Name soll von der Benennung des Gartens als „Batzengarten“ herkommen, da aus diesem der jeweilige Eigentümer an den Besitzer vom Hause [[Heiligenstraße 6]] (alte Hs.-Nr. 94) alljährlich einen Canon von 30 Kreuzer zu zahlen hatte; 30 Kreuzer waren damals 6 Batzen rheinisch.<ref name="Wunschel">laut [[Wunschelchronik|Wunschel-Chronik]]</ref>
 
== Frühere Adressen ==
* ab 1792: Hs.-Nr. 127
* ab 1827: Erlanger Landstraße Nr. 114, II. Bezirk
* ab 1860: Erlanger Landstraße 1
* ab 1890: Ulmenstraße 4
 
== Frühere Besitzer<ref name="Wunschel"/> ==
* ...
* 1787: Johann Conrad Ehrmann
* 1788: Karl Friedrich Eckart, Bierbrauer zu Bruck aus dem Ehrmann’schen Konkurs
* 1839: Friedrich Reitzenbeck, Wirt
* 1840: J. K. Memmert, Bierbrauer zu Bruck
* 1851: Privatier Gröber
* 1854: Georg Bauer, Kellner
* 1867: Johann Konrad Jäger, Ökonom
* 1880: Johann Jäger
* 1890: dessen Witwe Anna Jäger
* 1900: Johann Jäger
* 1920: Adam Jäger


== Literatur==
== Literatur==
* Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396
* Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 134 - 135
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 134 - 135
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73
==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
fn: ''Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 01. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/und-die-fluten-stiegen-immer-hoher-1.472030 online abrufbar]
* fn: ''Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/und-die-fluten-stiegen-immer-hoher-1.472030 online]
* Volker Dittmar: ''Kein Schutz für altes Gemäuer''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.9429258 online]


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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==Weblinks==
==Weblinks==
* Lage des Batzenhauses: Historische Karte im [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?x=4zpdL9BtUNrZBgYsFf2ItrgwlntShicXytEy1cx*THmJlrDLvEXJgXgTmgWD4y8PqnNbaz4bXKCHaREFqVvv0RHoylFLhXyI&X=5483188.86&Y=4427121.16&zoom=13&lang=de&topic=ba&bgLayer=historisch&catalogNodes=122 BayernAtlas]
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==Einzelnachweise==
<references/>


==Bilder==
==Bilder==
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[[Kategorie:Nordstadt]]
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Aktuelle Version vom 24. März 2024, 22:06 Uhr

Ulmenstraße 4 Nov 2020 3.jpg
Das sog. Batzenhäusla in der Ulmenstraße am Wiesengrund, Nov. 2020
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Das Batzenhäusla, auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am Pegnitzgrund in der Ulmenstraße 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.

Geschichte und Entstehung[Bearbeiten]

Zu dem Ausflugslokal gehörte der Batzengarten, der bereits auf einem Grundrissplan von 1789 eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der bayerischen Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr 1821 als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich Hinweise aus dem Jahr 1565, dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr 1788 dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.[1] Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus „Zu den sieben Türmen” bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln.

Chronist Paul Rieß berichtete in seinem ersten Chronikband von 1909/10 über das Hochwasser von 1909 auch über das vom Wasser bedrohte Batzenhäuschen: Es befindet sich linker Hand am Ende der Poppenreuther Brücke an der Ulmenstraße nahe dem Pegnitzfluss. Derzeitiger Besitzer ist Ökonom Johann Jäger. Die Zeit der Erbauung sei bis jetzt unbekannt. An der Giebelwand des anstoßenden Stadels ist noch die Jahreszahl 1771 zu erkennen.

Es soll im Batzenhaus in früheren Zeiten eine Schankstätte mit altem Recht gewesen sein. 1888 ging das Gebäude mit Garten um 4.000 Gulden von einem gewissen Gröber in den Besitz des im Jahr 1854 hierher gezogenen Vaters des jetzigen Inhabers über. Von 1854 bis 1858 wohnte die Familie im sogenannten Dokelesgarten (Blumenstraße). Zu dem Anwesen gehören auch die sich vor dem Haus befindlichen Wiesen entlang der Brücke und des Flusses. Die Familie ernähre sich reichlich aus dem Erlös von dem zum Markt bringenden Gemüse und Milch der Kühe.

Denkmaleigenschaft[Bearbeiten]

Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, sodass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude die Kriterien gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllt. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehemaligen Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehemals beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach Ronhof und Kronach würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.[2] Im Jahr 2019 stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes eine Bauanfrage, welche den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsah. Da keine Einwände durch das Landesamt für Denkmalschutz diesbezüglich geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth der Anfrage zugestimmt, eine Umsetzung des Abrisses ist mit Stand 2023 nicht erfolgt.[3]

Namensklärung[Bearbeiten]

  • Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.
  • Eine andere Erklärung geht auf die Funktion des Hauses als Zollstation zurück: Hier musste wohl ein Batzen bezahlt werden.
  • Der Name soll von der Benennung des Gartens als „Batzengarten“ herkommen, da aus diesem der jeweilige Eigentümer an den Besitzer vom Hause Heiligenstraße 6 (alte Hs.-Nr. 94) alljährlich einen Canon von 30 Kreuzer zu zahlen hatte; 30 Kreuzer waren damals 6 Batzen rheinisch.[4]

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792: Hs.-Nr. 127
  • ab 1827: Erlanger Landstraße Nr. 114, II. Bezirk
  • ab 1860: Erlanger Landstraße 1
  • ab 1890: Ulmenstraße 4

Frühere Besitzer[4][Bearbeiten]

  • ...
  • 1787: Johann Conrad Ehrmann
  • 1788: Karl Friedrich Eckart, Bierbrauer zu Bruck aus dem Ehrmann’schen Konkurs
  • 1839: Friedrich Reitzenbeck, Wirt
  • 1840: J. K. Memmert, Bierbrauer zu Bruck
  • 1851: Privatier Gröber
  • 1854: Georg Bauer, Kellner
  • 1867: Johann Konrad Jäger, Ökonom
  • 1880: Johann Jäger
  • 1890: dessen Witwe Anna Jäger
  • 1900: Johann Jäger
  • 1920: Adam Jäger

Literatur[Bearbeiten]

  • Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396
  • Barbara Ohm: Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten. In: Fürther Geschichtsblätter, 4/2013, S. 134 - 135
  • Hans-Otto Schmitz: Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • fn: Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909. In: Fürther Nachrichten vom 1. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - online
  • Volker Dittmar: Kein Schutz für altes Gemäuer. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - online

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Lage des Batzenhauses: Historische Karte im BayernAtlas

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4
  2. Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4
  3. Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar
  4. 4,0 4,1 laut Wunschel-Chronik

Bilder[Bearbeiten]