Seite:Fronmüller Chronik.pdf/32: Unterschied zwischen den Versionen
(→Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „Dritte Periode. Von der Conrad'schen Schenkung bis zum Beginn der Reformation. (1314—1528.) DÄMMN der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts hatte Fürth He…“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Seitenstatus | Seitenstatus | ||
- | + | Korrekturgelesen | |
Textkörper (einzufügen): | Textkörper (einzufügen): | ||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Dritte Periode. | <center> | ||
==Dritte Periode.== | |||
'''Von der Conrad'schen Schenkung bis zum Beginn der Reformation.'''<br> | |||
(1314—1528.)<br> | |||
</center> | |||
---- | |||
In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts hatte Fürth Heimsuchungen zu bestehen. Von 1315—1322 war eine große Getreidetheuerung; im Jahre [[Jahr::1343]] war ein so heftiges Erdbeben in hiesiger Gegend, wie dies früher und | |||
später nicht vorgekommen ist. Im benachbarten Nürnberg warf es zwölf Häuser zu Boden. {{fnFC|53}} Der schwarze Tod, der 1347 — 1352 in Europa herrschte, suchte unsere Gegend eben falls heim. | |||
Die Kapelle zu Farrnbach, Johannes dem Täufer geweiht, war früher durch den Pfarrer von Fürth versehen worden. Im | |||
Jahre {{Datum|1349}} wurde sie durch verschiedene Stiftungen, namentlich von Seiten des damals in Farrnbach ansässigen Ritters Rapot von Kühlsheim, in eine eigene Pfarrkirche umgewandelt und nach der noch in Abschrift vorhandenen Urkunde vom {{Datum|29. Mai 1349}} vom Fürther Pfarrsprengel mit den Ortschaften Unterfarrnbach, Ober- und Unterfürberg, Bernbach, Hiltmansdorf und Atzenhof losgetrennt und auch mit Fürther Kirchengütern ausgestattet. Die Mutterkirche in Fürth, heißt es in der Urkunde, sei so reich an Einkommen, daß sie doch noch immer hinreichenden | |||
Die Kapelle zu Farrnbach, Johannes dem Täufer geweiht, | |||
war früher durch den Pfarrer von Fürth versehen worden. Im | |||
Jahre 1349 wurde sie durch verschiedene Stiftungen, namentlich | |||
von Seiten des damals in Farrnbach ansässigen Ritters Rapot | |||
von Kühlsheim, in eine eigene Pfarrkirche umgewandelt und | |||
nach der noch in Abschrift vorhandenen Urkunde vom 29. Mai | |||
1349 vom Fürther Pfarrsprengel mit den Ortschaften | |||
Atzenhof losgetrennt und auch mit Fürther Kirchengütern | |||
sei so reich an Einkommen, daß sie doch noch immer hinreichenden |
Aktuelle Version vom 19. September 2024, 12:04 Uhr
Dritte Periode.
Von der Conrad'schen Schenkung bis zum Beginn der Reformation.
(1314—1528.)
In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts hatte Fürth Heimsuchungen zu bestehen. Von 1315—1322 war eine große Getreidetheuerung; im Jahre 1343 war ein so heftiges Erdbeben in hiesiger Gegend, wie dies früher und später nicht vorgekommen ist. Im benachbarten Nürnberg warf es zwölf Häuser zu Boden. 53) Der schwarze Tod, der 1347 — 1352 in Europa herrschte, suchte unsere Gegend eben falls heim.
Die Kapelle zu Farrnbach, Johannes dem Täufer geweiht, war früher durch den Pfarrer von Fürth versehen worden. Im Jahre 1349 wurde sie durch verschiedene Stiftungen, namentlich von Seiten des damals in Farrnbach ansässigen Ritters Rapot von Kühlsheim, in eine eigene Pfarrkirche umgewandelt und nach der noch in Abschrift vorhandenen Urkunde vom 29. Mai 1349 vom Fürther Pfarrsprengel mit den Ortschaften Unterfarrnbach, Ober- und Unterfürberg, Bernbach, Hiltmansdorf und Atzenhof losgetrennt und auch mit Fürther Kirchengütern ausgestattet. Die Mutterkirche in Fürth, heißt es in der Urkunde, sei so reich an Einkommen, daß sie doch noch immer hinreichenden