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auch die umgebende Bodenschicht ganz mit Fäkalmaterien imprägnirt. Aehnliches, wenn auch nicht in dieser Ausdehnung, ist in verschiedenen Häusern der Stadt in früheren und späteren Jahrgängen vorgekommen. (Eigene Beobachtungen des Verfassers.) — Zahl der Neubauten: 25, worunter Wohnhaus und Fabrikgebäude der Bronzefabrikanten Eiermann und Tabor in der Marienstraße; das zweistöckige Fabrikgebäude nebst einstöckigem Zwischenbau und Kohlenlager des Fabrikanten I. W. Engelhardt; das neue Brauhaus mit Stallung au der Stelle eines abgebrochenen Stadels durch Brauereibesitzer I. Humbser, Bäumenstraße Nr. 18 und 19; ein dreistöckiges Wohnhaus des Chatullenfabrikanten G. Ziegele nebst Fabrikeinrichtung; ein Wohngebäude mit Fabrikeinrichtung durch Jalousie-Fabrikanten Iller, Mathildenstraße Nr. 10; ein neues Mühlgebäude an die Stelle des alten durch Mühlbesitzer L. Eckart, Mühlgaffe Nr. 7; ein Blatternhaus im Hofe des christlichen Hospitales durch die Stadtgemeinde; das Wohnhaus nebst Waarenlager des Kaufmanns | |||
Leonhard Münch, Gebhardtstraße Nr. 43.— Zu bemerken ist noch, daß in diesem Kriegsjahre durch Verwendung des Gewerbvereins viele Militärarbeiten von Gürtlern, Sattlern und Flaschnern gefertigt wurden. — Lehrer Bamberger resignirte als Direktor und Waisenvater im israelitischen Waisenhause und wurde von der Administration an dessen Stelle vr. Königshöfer, früher Distriktsrabbiner zu Hagenbach, gewählt, | |||
— Frequenz der Ludwigs-Eisenbahn: 855,793 mit 94,604 fl. Einnahme; Haltestelle Muggenhof: 34,757 Personen mit 3417 fl. Einnahme. — Einnahme der Stadtverwaltung 98,754 fl. 54 kr., Ausgabe 102,980 fl. 39 kr. | |||
{{Datum|1867}} Wegen fortdauernder Krankheit des Bürgermeisters John wurde am {{Datum|15. Januar 1867}} Rechtspraktikant Friedrich Klein als Hilfsarbeiter bei dem Magistrate angestellt. — Den {{Datum|17. Januar|1867}} wurde Bezirksgerichtsrath I. M. Kißkalt bei dem Bezirksgerichte erster, Bezirksgerichtsassessor Karl Wollner zweiter Untersuchungsrichter. — Am {{Datum|27. Januar|1867}} überreichte Landwehroberst Franz dem Landwehroberstlieutenant Winter im großen Rathhaussaale das ihm vom Könige wegen seiner Verdienste um die Stadt verliehene Ritterkreuz erster Klasse des Michaels-Ordens. — | |||
Zu der am {{Datum|29. Januar|1867}} in Nürnberg stattgehabten Beerdigung des um Fürth vielverdienten kgl. Gewerbscommissärs vr. Beeg begab | |||
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Wegen fortdauernder Krankheit des Bürgermeisters John | |||
wurde am 15. Januar 1867 Rechtspraktikant Friedrich Klein | |||
als Hilfsarbeiter bei dem Magistrate angestellt. — Den 17. | |||
wurde Bezirksgerichtsrath I. M. Kißkalt bei dem | |||
Franz dem Landwehroberstlieutenant Winter im großen | |||
Stadt verliehene Ritterkreuz erster Klasse des Michaels-Ordens. — | |||
Zu der am 29. | |||
um Fürth vielverdienten kgl. Gewerbscommissärs vr. Beeg begab |
Aktuelle Version vom 26. August 2024, 11:54 Uhr
344 | Zehnte Periode (1866—1867). |
auch die umgebende Bodenschicht ganz mit Fäkalmaterien imprägnirt. Aehnliches, wenn auch nicht in dieser Ausdehnung, ist in verschiedenen Häusern der Stadt in früheren und späteren Jahrgängen vorgekommen. (Eigene Beobachtungen des Verfassers.) — Zahl der Neubauten: 25, worunter Wohnhaus und Fabrikgebäude der Bronzefabrikanten Eiermann und Tabor in der Marienstraße; das zweistöckige Fabrikgebäude nebst einstöckigem Zwischenbau und Kohlenlager des Fabrikanten I. W. Engelhardt; das neue Brauhaus mit Stallung au der Stelle eines abgebrochenen Stadels durch Brauereibesitzer I. Humbser, Bäumenstraße Nr. 18 und 19; ein dreistöckiges Wohnhaus des Chatullenfabrikanten G. Ziegele nebst Fabrikeinrichtung; ein Wohngebäude mit Fabrikeinrichtung durch Jalousie-Fabrikanten Iller, Mathildenstraße Nr. 10; ein neues Mühlgebäude an die Stelle des alten durch Mühlbesitzer L. Eckart, Mühlgaffe Nr. 7; ein Blatternhaus im Hofe des christlichen Hospitales durch die Stadtgemeinde; das Wohnhaus nebst Waarenlager des Kaufmanns Leonhard Münch, Gebhardtstraße Nr. 43.— Zu bemerken ist noch, daß in diesem Kriegsjahre durch Verwendung des Gewerbvereins viele Militärarbeiten von Gürtlern, Sattlern und Flaschnern gefertigt wurden. — Lehrer Bamberger resignirte als Direktor und Waisenvater im israelitischen Waisenhause und wurde von der Administration an dessen Stelle vr. Königshöfer, früher Distriktsrabbiner zu Hagenbach, gewählt, — Frequenz der Ludwigs-Eisenbahn: 855,793 mit 94,604 fl. Einnahme; Haltestelle Muggenhof: 34,757 Personen mit 3417 fl. Einnahme. — Einnahme der Stadtverwaltung 98,754 fl. 54 kr., Ausgabe 102,980 fl. 39 kr.
1867 Wegen fortdauernder Krankheit des Bürgermeisters John wurde am 15. Januar 1867 Rechtspraktikant Friedrich Klein als Hilfsarbeiter bei dem Magistrate angestellt. — Den 17. Januar wurde Bezirksgerichtsrath I. M. Kißkalt bei dem Bezirksgerichte erster, Bezirksgerichtsassessor Karl Wollner zweiter Untersuchungsrichter. — Am 27. Januar überreichte Landwehroberst Franz dem Landwehroberstlieutenant Winter im großen Rathhaussaale das ihm vom Könige wegen seiner Verdienste um die Stadt verliehene Ritterkreuz erster Klasse des Michaels-Ordens. — Zu der am 29. Januar in Nürnberg stattgehabten Beerdigung des um Fürth vielverdienten kgl. Gewerbscommissärs vr. Beeg begab