Gustavstraße 34: Unterschied zwischen den Versionen
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|Strasse=Gustavstraße | |||
|Hausnummer=34 | |Hausnummer=34 | ||
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|TeilDesEnsembles=Altstadt Fürth | |||
|Baujahr=1800 | |||
|GebaeudeBesteht=Ja | |||
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Zweigeschossiger giebelständiger Sandsteinquaderbau in Ecklage mit Satteldach und eckigen, vasenbesetzten Giebelvoluten, um 1800, Erdgeschoss wohl 17. Jahrhundert; Ausleger, Schmiedeeisen, neuklassizistisch; Gedenktafel für König | In dem Gebäude '''Gustavstraße 34''' befindet sich seit jeher eine die Traditionsgaststätte [[Grüner Baum]] bzw. in den 1980er die Gaststätte Die Kartoffel mit der Wirtin [[Heidi Sänger]]. Es verfügte über lange Jahre über einen kleinen Nebenraum im Erdgeschoss, und im 1. Obergeschoss einen Veranstaltungssaal. Im Jahr 2018 wurden das Gebäude komplett saniert und renoviert und dabei neu möbliert. Zusätzlich wurde eine neue Küche eingebaut und die Haustechnik vollständig ersetzt. Dabei wurde im kleinen Gastraum im ersten Stock auch eine Holzdecke freigelegt die, so die ausführende Architektin Almuth Veh, aus dem Jahr [[1607]] stammt. Nach ihren Recherchen handelt es sich somit um die älteste Gaststube Fürths. [[2019]] vergab die Stadt Fürth eine Prämie für eine besonders gelungene Fassadensanierung. | ||
==Beschreibung des Baudenkmals== | |||
Zweigeschossiger, giebelständiger Sandsteinquaderbau in Ecklage mit Satteldach und eckigen, vasenbesetzten Giebelvoluten, um [[1800]], Erdgeschoss wohl 17. Jahrhundert; Ausleger, Schmiedeeisen, neuklassizistisch; Gedenktafel für König Gustav II. Adolf (Schweden), Sandstein; Teil des [[Ensemble Altstadt Fürth|Ensembles Altstadt Fürth]]. Die Wandmalereien im 1. OG und im Eingangsbereich im EG stammten von dem Fürther Künstler [[Karl Hemmerlein]], die er in den 1940er Jahren an den Wänden anbrachte und den Bezug zum Schwedenkönig und der [[Alte Veste#Dreißigjähriger Krieg – Die Schlacht bei der Alten Veste|Schlacht an der Alten Veste]] herstellen sollten. Diese wurden im Rahmen der Generalsanierung 2018 verdeckt, so dass sie heute nur noch in wenigen Bereichen zu sehen sind. | |||
== Gedenktafel Schwedenkönig == | |||
Die Gedenktafel aus Marmor zwischen Erdgeschoss und I. Obergeschoss verkündet: "Anno 1632 hatte der Schwedenkönig Gustav Adolf in diesem Hause sein Quartier". Diese im Dezember 1910 bei einer gründlichen Renovierung durch die [[Brauerei Grüner|Aktienbrauerei Fürth Gebrüder Grüner]] angebrachte Tafel beruht aber auf einem Irrtum. Tatsächlich wurde der Schwedenkönig im Pfarrhaus am Kirchenplatz untergebracht. Ein Teil seines Gefolges fand im Gasthof Quartier.<ref>Johannes Alles: Fürther Geheimnisse - Spannendes aus der Kleeblattstadt mit Kennern der Heimatgeschichte, Bast-Medien-Verlag, Überlingen, 2020</ref> | |||
== Lokalberichterstattung == | |||
* ''Anerkennung für mustergültige Gebäude-Sanierungen''. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 23 vom 18. Dezember 2019, S. 7 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2019/SZ_23_19.pdf PDF-Datei] | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Grüner Baum]] | |||
* [[Heidi Sänger]] | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references/> | |||
==Bilder == | |||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | |||
[[Kategorie: Denkmalliste]] |
Aktuelle Version vom 3. August 2024, 21:52 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Gustavstraße 34
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-348
- Objekt
- [[Objekt::Gasthof „Grüner Baum“]]
- Teil des Ensembles
- Altstadt Fürth
- Baujahr
- 1800
- Geokoordinate
- 49° 28' 45.08" N, 10° 59' 20.57" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
In dem Gebäude Gustavstraße 34 befindet sich seit jeher eine die Traditionsgaststätte Grüner Baum bzw. in den 1980er die Gaststätte Die Kartoffel mit der Wirtin Heidi Sänger. Es verfügte über lange Jahre über einen kleinen Nebenraum im Erdgeschoss, und im 1. Obergeschoss einen Veranstaltungssaal. Im Jahr 2018 wurden das Gebäude komplett saniert und renoviert und dabei neu möbliert. Zusätzlich wurde eine neue Küche eingebaut und die Haustechnik vollständig ersetzt. Dabei wurde im kleinen Gastraum im ersten Stock auch eine Holzdecke freigelegt die, so die ausführende Architektin Almuth Veh, aus dem Jahr 1607 stammt. Nach ihren Recherchen handelt es sich somit um die älteste Gaststube Fürths. 2019 vergab die Stadt Fürth eine Prämie für eine besonders gelungene Fassadensanierung.
Beschreibung des Baudenkmals[Bearbeiten]
Zweigeschossiger, giebelständiger Sandsteinquaderbau in Ecklage mit Satteldach und eckigen, vasenbesetzten Giebelvoluten, um 1800, Erdgeschoss wohl 17. Jahrhundert; Ausleger, Schmiedeeisen, neuklassizistisch; Gedenktafel für König Gustav II. Adolf (Schweden), Sandstein; Teil des Ensembles Altstadt Fürth. Die Wandmalereien im 1. OG und im Eingangsbereich im EG stammten von dem Fürther Künstler Karl Hemmerlein, die er in den 1940er Jahren an den Wänden anbrachte und den Bezug zum Schwedenkönig und der Schlacht an der Alten Veste herstellen sollten. Diese wurden im Rahmen der Generalsanierung 2018 verdeckt, so dass sie heute nur noch in wenigen Bereichen zu sehen sind.
Gedenktafel Schwedenkönig[Bearbeiten]
Die Gedenktafel aus Marmor zwischen Erdgeschoss und I. Obergeschoss verkündet: "Anno 1632 hatte der Schwedenkönig Gustav Adolf in diesem Hause sein Quartier". Diese im Dezember 1910 bei einer gründlichen Renovierung durch die Aktienbrauerei Fürth Gebrüder Grüner angebrachte Tafel beruht aber auf einem Irrtum. Tatsächlich wurde der Schwedenkönig im Pfarrhaus am Kirchenplatz untergebracht. Ein Teil seines Gefolges fand im Gasthof Quartier.[1]
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Anerkennung für mustergültige Gebäude-Sanierungen. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 23 vom 18. Dezember 2019, S. 7 – PDF-Datei
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Johannes Alles: Fürther Geheimnisse - Spannendes aus der Kleeblattstadt mit Kennern der Heimatgeschichte, Bast-Medien-Verlag, Überlingen, 2020
Bilder[Bearbeiten]
Ausleger der Gaststätte Grüner Baum, Mai 2023
Kunstschmiede Meisterstück von 1911: Ausleger vom Restaurant Grüner Baum
Werbung vom Gasthaus Grüner Baum 2008 in der Gustavstraße 34
Blick in die Gustavstraße Richtung Marktplatz im November 1984