Mohrenstraße 9 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:40 Uhr

Mohrenstraße 9 - 21; rechts 12; 1934.jpg
v.l.n.r.: Mohrenstraße 9 - 21; rechts 12; Aufnahme 1934
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Das Gebäude Mohrenstraße 9 wurde um 1710 erbaut. Es beherbergte das Wirtshaus Zu den 3 goldnen Kronen (auch Zu den drei Kronen) und zugleich ein Brauhaus. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude 1975 abgerissen.


Gänsbergplan Mohrenstraße 9 rot markiert

Geschichte der Eigentümer [1][Bearbeiten]

  • 1710: Paul Sigmund Münch
  • 1723: Paul Sigmund Münch; "Im Jahre 1723 hatte im Besitz und zu rechten Zinßlehen empfangen Paul Sigmund Münch, Würth und Bierpreuer zu den drey Cronen auf einem neuen Grundt und Boden erbaute große vordere dreygädige Behaußung mit Sieben Zinnß und einer aigenen Bewohnung, sambt Preuhauß und darinn befindlichen zwey Zinnßwohnungen, dann Hinterhauß gegen die Wassergaß hinaus mit einer Wohnung, Stallung, Schweineställ und Bronnen, wie auch zimblich große Hofrath mit einem Thor wohl beschloßen am Eckh und in der Fronte 55, gegen Morgen an Wolff Kizinger 125, gegen Mittag 90 und gegen Abend an des Martin Weißen Behaußung über die Straße hinüber 115 Werckschue sich halltend.
Notand
Zu obigem Wohn- und Präuhauß gehöret ferners: Ein Felsen Keller mit zwey Haupt- und zwey Neben-gängen, a der Straße nach Oberfarrnbach zu gelegen, welchen Johann Münch von dem Andreas Rupprecht pro 150 fl. vorlängstens erkaufet und bis hieher beseßen hat."[2]
  • 1751: Johann Münch als Sohn
  • 1799: Leonhard Simon Münch
  • 1818: Leonhard Hanns Münch
  • 1819: Georg Leonhard Münch, Bierbrauer und Gastwirth zu den 3 Kronen
  • 1836: Georg Leonhard Münch[3]
  • 1840: Leonhard Georg Münch, Gastwirt
Lageplan Mohrenstraße 9 und Wasserstraße 20, 22 nach Teilung 1867
  • 1851: Johann Martin Münch, Gastwirt
  • 1860 Johann Martin Münch, Privatier
  • 1867: Martin Münch, Privatier teilte im Jahre 1867 Mohrenstraße 9 und Wasserstraße 20 und 22, die bis dahin ein Besitztum waren. Lageplan zeigt das ehemalige Gesamtbesitztum und seine Teilung in die drei Anwesen im Jahre 1867.
  • 1872: Conrad Böhnert, Restaurateur
  • 1880: Conrad Böhnert, Eisenhändler
  • 1890: Konrad Böhnert, Eisenhändler
  • 1901: Konrad Böhnert, Privatier (als Pächter Heinrich Burkert, Eisen- und Metallwarenhändler)
  • 1910: Heinrich Burkert, Eisenhändler
  • 1926/27: Heinrich Burkert, Eisenhandlung
  • 1930: Babette Burkert als Witwe
  • 1961: Hans und Herta Scharrer (Kaufhaus HASCHA)
  • 1972: Johann Scharrer, Kaufmann (Kaufhaus HASCHA); Herta Scharrer, Buchhalterin


Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 465 in der Rosengaß[4]
  • ab 1827 Hausnummer 167, I Mohrenstraße
  • ab 1860 Mohrenstraße 20
  • ab 1890 Mohrenstraße 9

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. alle Angaben zu Mohrenstraße 11 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1860, 1890, 1901, 1926/27, 1961 und 1972
  2. Wunschel zitiert aus Bamberger Salbuch 1723 Seite 247. Das ist der älteste Nachweis über dieses Besitztum, das auch der Grundakt 465 so beschreibt als "ein Wirthshaus zu den drey Kronen mit angebautem Bräuhaus, hinter der Armen- und Waisenschule gelegen".
  3. Münch gab 50 fl. für die "Ludwigs-Waisen-Anstalt Fürth"; siehe Fürther Tagblatt vom 14. Dezember 1839
  4. Die im Grundakt 465 anzutreffende Lagebezeichnung „in der Rosengaße“ bezieht sich auf den zwischen dem Marktplatz und der Waagstraße liegenden Teil der Königsstraße.

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]