Horst Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Horst Müller''' ist seit [[1997]] berufsmäßiger [[Beruf::Stadtrat]] ([[Partei::CSU]]) und derzeitiger [[Beruf::Wirtschaftsreferent]] der Stadt Fürth.  
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'''Horst Müller''' (geb. [[5. November]] [[1960]] in Altdorf) ist seit dem [[1. August]] [[1998]] berufsmäßiger [[Stadtrat]] ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]) und derzeitiger [[Wirtschaftsreferent]] der Stadt Fürth. Zudem ist er als Geschäftsführer des Forums Wissenschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg tätig.<ref>Website der Metropolregion Nürnberg [https://www.metropolregionnuernberg.de/ueber-uns/foren/wissenschaft.html - online]</ref>


== Ausbildung und Beruf ==
== Ausbildung ==
Nach dem Abitur studierte Müller zunächst Jura in Passau. Es folgte die Belegung der Studiengänge Philosphie, Politikwissenschaften und Geschichte bevor sich Müller endgültig für ein Studium der Betriebswirtschaft entschied. Die erste Anstellung erfolgte nach dem Studium bei der [[Wikipedia:Diehl Stiftung|Firma Diehl]] in Nürnberg. Die Firma Diehl bot Horst Müller nach ca. fünf Jahre die Position des Controlling-Vorstandes an, was Horst Müller aber ausschlug. Er wechselte stattdessen zur Stadt Neumarkt in der Oberpfalz und arbeitete dort von [[1994]] bis [[1998]]. Nach der Wahl des CSU-Oberbürgermeisters [[Wilhelm Wenning]] wurde Horst Müller 1998 in Fürth zum neuen Wirtschaftsreferenten gewählt. Am 24. Juni 2021 stand Horst Müller frühzeitig zur Wiederwahl als Wirtschaftsreferent im Stadtrat an. Die Wiederwahl wurde um ein Jahr vorgezogen, gemeinsam mit der Wahl des Rechtsreferenten. Gleichzeitig wurde die Amtszeit einmalig von sechs auf vier Jahre reduziert, da Hr. Müller 2026 das Renteneintrittsalter erreicht. Mit 37 (76%) der 47 abgegebenen Stimmen wurde Horst Müller zum fünften Mal wiedergewählt. 10 Stimmen waren ungültig, eine Stimme fiel auf den nicht zur Wahl stehenden [[Andreas Haas]] von der [[AfD]]. Beginn seiner neuen Amtszeit ist der 1. August 2022, auch wenn die Wahl bereits im Jahr 2021 stattgefunden hat.


== Leistungen ==
Unter der Leitung von Müller erfolgte u. a. die Konversion des ehemaligen [[Grundig]]-Firmensitzes in einen Wissenschaftsstandort, die [[Uferstadt]]. Er schuf so die Keimzelle des Wandels von der Industrie- zur Innovations- und [[Wissenschaftsstadt]]. Nach dem Abzug der [[U.S. Army]] aus Fürth waren weitere Flächen für eine Umwandlung freigeworden. Müller betrieb dort die Errichtung von Gewerbeparks z.B. im [[Golfpark Fürth]] oder in der [[Südstadt]]. Müller half auch, mit der [[Neue Mitte|Neuen Mitte]], dem [[Hornschuch-Center]] oder dem ''Carré Fürther Freiheit'' neue Impulse für den Einzelhandel in Fürth zu setzen. Zudem ist Müller auch bei der [[SpVgg Greuther Fürth]] als Fan und in verantwortlicher Position engagiert.


== Spitzelaffäre ==
== Spitzelaffäre ==
Horst Müller war [[2006]] in die Spitzel-Affäre der bayerischen Staatskanzlei involviert. Müller gab zu, dass am Ende eines Telefonats mit dem Büroleiter des damaligen Ministerpräsidenten Dr. [[Wikipedia:Edmund Stoiber|Edmund Stoiber]], Michael Höhenberger, "auch kurz persönliche Angelegenheiten der Landrätin ''([[Wikipedia:Gabriele Pauli|Gabriele Pauli]])'' zum Gesprächsgegenstand".<ref name="Süddeutsche">[http://www.sueddeutsche.de/politik/623/396410/text/ "Wende in der Spitzel-Affäre: Stoibers Büroleiter muss gehen"], Süddeutsche Zeitung, Artikel vom 22.12.2006</ref> wurden.<ref name="Fürther Nachrichten">"[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/horst-muller-legt-nach-1.754261 Horst Müller legt nach]", Fürther Nachrichten, Artikel vom 23.12.2006</ref> Höhenberger musste zurücktreten und auch Dr. Stoiber selbst geriet zusehends unter Druck. Die ''Süddeutsche Zeitung'' bezeichnete Müller als "die Schlüsselfigur der Affäre".<ref name="Süddeutsche"/>


Horst Müller war 2006 in die  Spitzel-Affäre in der bayerischen Staatskanzlei involviert. Müller gab zu, dass am Ende eines Telefonats mit dem Büroleiter des damaligen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, Michael Höhenberger, "auch kurz persönliche Angelegenheiten der Landrätin ''([[Gabriele Pauli]])'' zum Gesprächsgegenstand"<ref name="Süddeutsche">[http://www.sueddeutsche.de/politik/623/396410/text/ "Wende in der Spitzel-Affäre: Stoibers Büroleiter muss gehen"], Süddeutsche Zeitung, Artikel vom 22.12.2006.</ref> wurden<ref name="FN">Siehe auch: "[http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=589212&kat=12 Horst Müller legt nach]", Fürther Nachrichten, Artikel vom 23.12.2006</ref>. Höhenberger musste zurücktreten und auch Dr. Stoiber selbst geriet zusehends unter Druck. Die ''Süddeutsche Zeitung'' bezeichnete Müller als "die Schlüsselfigur der Affäre"<ref name="Süddeutsche"/>.
== Lokalberichterstattung ==
* Wolfgang Händel: ''„Fürth ist meine emotionale Heimat” - Horst Müller, seit 20 Jahren städtischer Wirtschaftsreferent, über Höhepunkte, Pleiten und Mentalitäten''; (Interview). In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. August 2018 (Druckausgabe)  
* ''Ein Altdorfer trägt das Kleeblatt tief im Herzen''. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 16 vom 12. September 2018, S. 4 – [http://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2018/SZ_16_18.pdf PDF-Datei]
* Wolfgang Händel: ''„Heute bin ich Fürther aus Überzeugung“''. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juli 2023 (Druckausgabe)


== Einzelnachweis ==
==Siehe auch==
* [[Stadtrat]]
* [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]


==Einzelnachweise==
<references/>
<references/>


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Aktuelle Version vom 8. August 2024, 23:56 Uhr

Horst Müller (geb. 5. November 1960 in Altdorf) ist seit dem 1. August 1998 berufsmäßiger Stadtrat (CSU) und derzeitiger Wirtschaftsreferent der Stadt Fürth. Zudem ist er als Geschäftsführer des Forums Wissenschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg tätig.[1]

Ausbildung[Bearbeiten]

Nach dem Abitur studierte Müller zunächst Jura in Passau. Es folgte die Belegung der Studiengänge Philosphie, Politikwissenschaften und Geschichte bevor sich Müller endgültig für ein Studium der Betriebswirtschaft entschied. Die erste Anstellung erfolgte nach dem Studium bei der Firma Diehl in Nürnberg. Die Firma Diehl bot Horst Müller nach ca. fünf Jahre die Position des Controlling-Vorstandes an, was Horst Müller aber ausschlug. Er wechselte stattdessen zur Stadt Neumarkt in der Oberpfalz und arbeitete dort von 1994 bis 1998. Nach der Wahl des CSU-Oberbürgermeisters Wilhelm Wenning wurde Horst Müller 1998 in Fürth zum neuen Wirtschaftsreferenten gewählt. Am 24. Juni 2021 stand Horst Müller frühzeitig zur Wiederwahl als Wirtschaftsreferent im Stadtrat an. Die Wiederwahl wurde um ein Jahr vorgezogen, gemeinsam mit der Wahl des Rechtsreferenten. Gleichzeitig wurde die Amtszeit einmalig von sechs auf vier Jahre reduziert, da Hr. Müller 2026 das Renteneintrittsalter erreicht. Mit 37 (76%) der 47 abgegebenen Stimmen wurde Horst Müller zum fünften Mal wiedergewählt. 10 Stimmen waren ungültig, eine Stimme fiel auf den nicht zur Wahl stehenden Andreas Haas von der AfD. Beginn seiner neuen Amtszeit ist der 1. August 2022, auch wenn die Wahl bereits im Jahr 2021 stattgefunden hat.

Leistungen[Bearbeiten]

Unter der Leitung von Müller erfolgte u. a. die Konversion des ehemaligen Grundig-Firmensitzes in einen Wissenschaftsstandort, die Uferstadt. Er schuf so die Keimzelle des Wandels von der Industrie- zur Innovations- und Wissenschaftsstadt. Nach dem Abzug der U.S. Army aus Fürth waren weitere Flächen für eine Umwandlung freigeworden. Müller betrieb dort die Errichtung von Gewerbeparks z.B. im Golfpark Fürth oder in der Südstadt. Müller half auch, mit der Neuen Mitte, dem Hornschuch-Center oder dem Carré Fürther Freiheit neue Impulse für den Einzelhandel in Fürth zu setzen. Zudem ist Müller auch bei der SpVgg Greuther Fürth als Fan und in verantwortlicher Position engagiert.

Spitzelaffäre[Bearbeiten]

Horst Müller war 2006 in die Spitzel-Affäre der bayerischen Staatskanzlei involviert. Müller gab zu, dass am Ende eines Telefonats mit dem Büroleiter des damaligen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, Michael Höhenberger, "auch kurz persönliche Angelegenheiten der Landrätin (Gabriele Pauli) zum Gesprächsgegenstand".[2] wurden.[3] Höhenberger musste zurücktreten und auch Dr. Stoiber selbst geriet zusehends unter Druck. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete Müller als "die Schlüsselfigur der Affäre".[2]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Wolfgang Händel: „Fürth ist meine emotionale Heimat” - Horst Müller, seit 20 Jahren städtischer Wirtschaftsreferent, über Höhepunkte, Pleiten und Mentalitäten; (Interview). In: Fürther Nachrichten vom 25. August 2018 (Druckausgabe)
  • Ein Altdorfer trägt das Kleeblatt tief im Herzen. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 16 vom 12. September 2018, S. 4 – PDF-Datei
  • Wolfgang Händel: „Heute bin ich Fürther aus Überzeugung“. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juli 2023 (Druckausgabe)

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Website der Metropolregion Nürnberg - online
  2. 2,0 2,1 "Wende in der Spitzel-Affäre: Stoibers Büroleiter muss gehen", Süddeutsche Zeitung, Artikel vom 22.12.2006
  3. "Horst Müller legt nach", Fürther Nachrichten, Artikel vom 23.12.2006

Videos[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]