Interkulturelle Gärten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die "'''Interkulturellen Gärten'''" Fürth sind eine botanische Gemeinschaftsgartenanlage am westlichen Rand der [[Innenstadt]]. Sie befinden sich an der [[Uferpromenade]] der [[Rednitz]] auf Höhe der [[Weiherstraße]]. | |||
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Die "Interkulturellen Gärten" Fürth setzen sich aus 28 zaunlosen Gartenparzellen zu je 25 m<sup>2</sup> zusammen, die von Privatleuten aus Fürth (Deutsche) und den in Fürth lebenden anderen Kulturen angepflanzt und betreut werden. Die Gärten werden 2022 von 45 Bürgern und Bürgerinnen aus 23 Nationen gemeinsam betreut. Eine Parzelle wird mit Kräutern bepflanzt, die zur Zeit [[Karl der Große|Karls des Großen]] im Kräutergarten der [[Königshof Fürth|Königshöfe]] vorhanden sein mussten. Die Gärten dienen dem Kontakt der Kulturen untereinander und dem Kennenlernen der anderen Kulturen einschließlich Gartenkultur. | |||
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Auf einer etwa 2 300 m<sup>2</sup> großen Grünfläche mit viel Sand und Steinen wurden die Interkulturellen Gärten Fürth seit Juni [[2006]] im Rahmen des Projektes „Fürther Freiflächen Ressourcen orientiert gestalten“ (FROG), von der „elan GmbH“ betreut, erstellt. Der achteckige Pavillon in Holzbauweise für die Gartenanlage konnte im Februar [[2007]] Richtfest feiern. Mit Herstellung des Gerätehauses und der Wege, der Hoch- und der normalen Beete sowie der Anbindung an die Stromversorgung – aber ohne Wasseranschluss – ist die Anlage im Sommer 2007 fertiggestellt worden. Zur Finanzierung des Vorhabens – es sind 37.000 Euro an Materialkosten angefallen – wurden 60 Prozent der Aufwendungen durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“ und 40 Prozent durch die Stadt Fürth übernommen.<ref>In: Fürther Stadtnachrichten vom 28. Februar 2007 (Druckausgabe)</ref> Die Eröffnung der Gärten erfolgte in der Zeit vom 24. bis 26. August 2007 mit Livemusik, Veranstaltungen auf drei Bühnen, Show-Programm im und am Wasser und Kinderprogramm. | |||
Die Regeln für die begehrten Parzellen sehen vor, dass weder Kunstdünger noch chemische Pflanzenschutzmittel verwendet werden dürfen. Dagegen dürfen und sollen Pflanzen aus der Heimat der jeweiligen Pächter angebaut werden und so finden sich neben Kichererbsen aus Vietnam auch Koriander aus Indien und Chili aus Burkina Faso. Das Gießwasser wird in Eimern und Kanistern aus der nahegelegenen Rednitz geholt. Die interkulturellen Gärten sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, können jedoch bei vereinzelten Veranstaltungen besichtigt werden. Seit [[2011]] leitet die Realschullehrerin Helga Balletta das Projekt. [[2020]] erhielt man das Siegel ''Zertifizierter Naturgarten''.<ref>Thomas Scherer: ''Das Idyll am Fluss feiert Jubiläum''. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2022</ref> | |||
== Weitere Gärten == | |||
Anlässlich des Festjahres "200 Jahre eigenständig" wurden zwei weitere Anlagen geschaffen: Ein Garten auf der [[Hardhöhe]] - zwischen [[Gaußstraße]] und [[Voltastraße]] unweit der U-Bahnstation - mit 20 Hochbeeten und Umzäunung und ein Garten in der [[Friedensanlage]] genannt - mit 16 Hochbeeten und Umzäunung.<ref>Armin Leberzammer: Neue Beete, neues Glück. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2018</ref> Am [[25. Mai]] [[2019]] wurde zunächst der interkulturelle Garten auf der [[Hardhöhe]] feierlich eröffnet. | |||
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==Lokalberichterstattung== | |||
* Sabine Rempe: ''Am Ufer der Rednitz entstehen blühende Landschaften''. Gestern wurde das Richtfest für den Pavillon gefeiert - Ein Projekt mit vielen Mitstreitern. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 3. Februar 2007 (Druckausgabe) | |||
* Sandra Stöckl: ''Im Multikulti-Garten blüht die Toleranz auf''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 21. September 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/im-multikulti-garten-bluht-die-toleranz-auf-1.2373986 online] | |||
* Armin Leberzammer: ''Neue Beete, neues Glück - Interkultureller Garten bekommt bald Zuwachs''. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Interkultureller Garten bekommt bald Zuwachs''. In: nordbayern. de vom 16. April 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/interkultureller-garten-bekommt-bald-zuwachs-1.7476664 online] | |||
* Volker Dittmar: ''Darum lieb' ich alles, was so grün ist''. In: Fürther Nachrichten vom 23. April 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Es geht los: Hardhöhe hat jetzt einen interkulturellen Garten''. In: nordbayern.de vom 23. April 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.8829538 online] | |||
* Simon Schübel: ''Gärtner-Idyll auf der Hardhöhe''. In: Fürther Nachrichten vom 29. Mai 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.8951526 online] | |||
* Volker Dittmar: ''Leuchtturmprojekt der UN-Dekade''. In: Fürther Nachrichten vom 26. August 2019 (Druckausgabe) | |||
* Thomas Scherer: ''Das Idyll am Fluss feiert Jubiläum''. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2022 (Druckausgabe) | |||
== | ==Siehe auch== | ||
*[ | * [[Stadtgarten]] | ||
*[ | * [[Stadtpark|Schulgarten]] | ||
*[ | * [[Stadtverband der Kleingärtner Fürth und Umgebung e. V.]] | ||
* [[Kleingartenkolonien]] | |||
* [[Uferpromenade]] | |||
[[Kategorie: | ==Weblinks== | ||
[[Kategorie: | * Interkulturelle Gärten Fürth e. V. - [http://www.interkultureller-garten-fuerth.de/ online] | ||
[[Kategorie: | * natürlich Fürth: Interkultureller Garten Fürth - [http://www.natuerlich-fuerth.de/index.php?id=205 online] | ||
* Stiftung Interkultur: Interkultureller Garten Fürth - [http://www.stiftung-interkultur.de/prop2d.htm online] | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references/> | |||
== Bilder == | |||
{{Bilder dieser Grünanlage}} | |||
[[Kategorie: Kleingartenwesen]] | |||
[[Kategorie: Innenstadt]] | |||
[[Kategorie: Sehenswürdigkeiten]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 17:34 Uhr
Die "Interkulturellen Gärten" Fürth sind eine botanische Gemeinschaftsgartenanlage am westlichen Rand der Innenstadt. Sie befinden sich an der Uferpromenade der Rednitz auf Höhe der Weiherstraße.
Die "Interkulturellen Gärten" Fürth setzen sich aus 28 zaunlosen Gartenparzellen zu je 25 m2 zusammen, die von Privatleuten aus Fürth (Deutsche) und den in Fürth lebenden anderen Kulturen angepflanzt und betreut werden. Die Gärten werden 2022 von 45 Bürgern und Bürgerinnen aus 23 Nationen gemeinsam betreut. Eine Parzelle wird mit Kräutern bepflanzt, die zur Zeit Karls des Großen im Kräutergarten der Königshöfe vorhanden sein mussten. Die Gärten dienen dem Kontakt der Kulturen untereinander und dem Kennenlernen der anderen Kulturen einschließlich Gartenkultur.
Geschichte[Bearbeiten]
Auf einer etwa 2 300 m2 großen Grünfläche mit viel Sand und Steinen wurden die Interkulturellen Gärten Fürth seit Juni 2006 im Rahmen des Projektes „Fürther Freiflächen Ressourcen orientiert gestalten“ (FROG), von der „elan GmbH“ betreut, erstellt. Der achteckige Pavillon in Holzbauweise für die Gartenanlage konnte im Februar 2007 Richtfest feiern. Mit Herstellung des Gerätehauses und der Wege, der Hoch- und der normalen Beete sowie der Anbindung an die Stromversorgung – aber ohne Wasseranschluss – ist die Anlage im Sommer 2007 fertiggestellt worden. Zur Finanzierung des Vorhabens – es sind 37.000 Euro an Materialkosten angefallen – wurden 60 Prozent der Aufwendungen durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“ und 40 Prozent durch die Stadt Fürth übernommen.[1] Die Eröffnung der Gärten erfolgte in der Zeit vom 24. bis 26. August 2007 mit Livemusik, Veranstaltungen auf drei Bühnen, Show-Programm im und am Wasser und Kinderprogramm.
Die Regeln für die begehrten Parzellen sehen vor, dass weder Kunstdünger noch chemische Pflanzenschutzmittel verwendet werden dürfen. Dagegen dürfen und sollen Pflanzen aus der Heimat der jeweiligen Pächter angebaut werden und so finden sich neben Kichererbsen aus Vietnam auch Koriander aus Indien und Chili aus Burkina Faso. Das Gießwasser wird in Eimern und Kanistern aus der nahegelegenen Rednitz geholt. Die interkulturellen Gärten sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, können jedoch bei vereinzelten Veranstaltungen besichtigt werden. Seit 2011 leitet die Realschullehrerin Helga Balletta das Projekt. 2020 erhielt man das Siegel Zertifizierter Naturgarten.[2]
Weitere Gärten[Bearbeiten]
Anlässlich des Festjahres "200 Jahre eigenständig" wurden zwei weitere Anlagen geschaffen: Ein Garten auf der Hardhöhe - zwischen Gaußstraße und Voltastraße unweit der U-Bahnstation - mit 20 Hochbeeten und Umzäunung und ein Garten in der Friedensanlage genannt - mit 16 Hochbeeten und Umzäunung.[3] Am 25. Mai 2019 wurde zunächst der interkulturelle Garten auf der Hardhöhe feierlich eröffnet.
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Sabine Rempe: Am Ufer der Rednitz entstehen blühende Landschaften. Gestern wurde das Richtfest für den Pavillon gefeiert - Ein Projekt mit vielen Mitstreitern. In: Fürther Nachrichten vom 3. Februar 2007 (Druckausgabe)
- Sandra Stöckl: Im Multikulti-Garten blüht die Toleranz auf. In: Fürther Nachrichten vom 21. September 2012 - online
- Armin Leberzammer: Neue Beete, neues Glück - Interkultureller Garten bekommt bald Zuwachs. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2018 (Druckausgabe) bzw. Interkultureller Garten bekommt bald Zuwachs. In: nordbayern. de vom 16. April 2018 - online
- Volker Dittmar: Darum lieb' ich alles, was so grün ist. In: Fürther Nachrichten vom 23. April 2019 (Druckausgabe) bzw. Es geht los: Hardhöhe hat jetzt einen interkulturellen Garten. In: nordbayern.de vom 23. April 2019 - online
- Simon Schübel: Gärtner-Idyll auf der Hardhöhe. In: Fürther Nachrichten vom 29. Mai 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - online
- Volker Dittmar: Leuchtturmprojekt der UN-Dekade. In: Fürther Nachrichten vom 26. August 2019 (Druckausgabe)
- Thomas Scherer: Das Idyll am Fluss feiert Jubiläum. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2022 (Druckausgabe)
Siehe auch[Bearbeiten]
- Stadtgarten
- Schulgarten
- Stadtverband der Kleingärtner Fürth und Umgebung e. V.
- Kleingartenkolonien
- Uferpromenade
Weblinks[Bearbeiten]
- Interkulturelle Gärten Fürth e. V. - online
- natürlich Fürth: Interkultureller Garten Fürth - online
- Stiftung Interkultur: Interkultureller Garten Fürth - online
Einzelnachweise[Bearbeiten]
Bilder[Bearbeiten]
Eingangsbereich der Interkulturellen Gärten mit Pavillon und Kinderspielplatz entlang der Uferpromenade
Bauschild der Interkulturellen Gärten an der Uferpromenade, Januar 2007
Bauschild und Firmenübersicht des "Jubiläumsprojekts" Uferpromenade als Grünanlage entlang der Rednitz, Aufnahme vom September 2006