Heidi Sänger: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild::Bild:Heidi Sänger.jpg|thumb|right|Heidi Sänger, ca. 1990]]'''[[Spitzname::Heidi]] [[Nachname::Sänger]]''' (geb. [[Geburtstag::29. Juni]] [[Geburtsjahr::1943]] als ''[[Vorname::Heidemarie]] [[Geborene::Weißenberger]]'' in [[Geburtsort::Feucht]], gest. August [[Todesjahr::2008]] in [[Todesort::Erlangen]]) war eine bekannte [[Beruf::Gastwirt]]in (u. a. [[Grüner Baum]]) und wurde als erste fränkische Klatschkolumnistin und ''Society-[[Beruf::Reporter]]in'' bekannt.
{{Person
|Bild=Heidi Sänger.jpg
|Vorname=Heidemarie
|Nachname=Sänger
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|AbweichendeNamensform=Heidi; Weißenberger
|Geburtsdatum=1943/06/29
|Geburtsort=Feucht
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}}
'''Heidi Sänger''' (geb. [[29. Juni]] [[1943]] als ''Heidemarie Weißenberger'' in Feucht, gest. [[15. August]] [[2008]] in [[Erlangen]]) war eine bekannte [[Gastwirt]]in (u. a. [[Grüner Baum]]) und wurde als erste fränkische Klatschkolumnistin und ''Society-[[Reporter]]in'' bekannt.


== Leben und Karriere ==
== Leben und Karriere ==
Als Heidemarie Weißenberger in Feucht geboren, ging sie in Pottenstein zur Schule, wurde Textildesignerin und wechselte als Chefsekretärin und Managerin zum Unternehmen ''Photo Porst'', für das sie auch zwei Jahre in Paris arbeitete. Heidi Sänger baute schließlich als Gastro-Chefin das Porst-Schulungszentrum und Hotel „Schloß Fantasie" in Oberfranken aus, indem sie während der Bayreuther Wagner-Festspiele viele Prominente kennenlernte: Willy Brandt und Konrad Ahlers, Carlo Schmid oder Rennfahrer Jochen Dauer verband sie fast eine Freundschaft.
[[Datei:Unterschrift Heidi Sänger 1990.jpg|miniatur|rechts|Hedi Sänger, 1990]]


Schon vor über dreißig Jahren nutzte sie ihre VIP-Bekanntschaften und sorgte als erste Society-Reporterin der Region („Heidis umg'schaut") für Schlagzeilen.  
Als Heidemarie Weißenberger in Feucht geboren, ging sie in Pottenstein zur Schule, wurde Textildesignerin und wechselte als Chefsekretärin und Managerin zum Unternehmen ''Photo Porst'', für das sie auch zwei Jahre in Paris arbeitete. Heidi Sänger baute schließlich als Gastro-Chefin das Porst-Schulungszentrum und Hotel "Schloß Fantasie" in Oberfranken aus, in dem sie während der Bayreuther Wagner-Festspiele viele Prominente kennenlernte: Mit Willy Brandt und Konrad Ahlers, Carlo Schmid und Rennfahrer Jochen Dauer war sie freundschaftlich verbunden.


[[1985]] übernahm sie das Restaurant Kartoffel in der Fürther Straße in Nürnberg und [[1989]] das gleichnamige Lokal in der Fürther [[Gustavstraße]], den [[Grüner_Baum|Grünen Baum]] <ref name="Fürther Nachrichten">Fürther Nachrichten Online, 20.08.2008 "Namen im Gespräch"</ref>.
Schon vor über dreißig Jahren nutzte sie ihre VIP-Bekanntschaften und sorgte als erste Society-Reporterin der Region ("Heidis umg'schaut") für Schlagzeilen.  


Nach der Jahrtausendwende wurde bekannt, dass Heidi Sänger an Brustkrebs leidet. Sie wurde operiert und sie musste die Nürnberger Kartoffel verkaufen. Die Fürther Wirtschaft in der [[Gustavstraße]] musste kurz darauf ebenfalls geschlossen werden. Es folgten weitere Rückschläge: Der Tumor kam als Leukämie zurück, ihr Lebensgefährte und BR-Reporter Günther Heller verstarb unerwartet bei einem Herzinfarkt am Steuer seines Autos.
[[1985]] übernahm sie das Restaurant Kartoffel in der Fürther Straße in Nürnberg und [[1989]] das gleichnamige Lokal in der Fürther [[Gustavstraße]], den [[Grüner_Baum|Grünen Baum]].<ref name="Fürther Nachrichten">Fürther Nachrichten Online, 20.08.2008 "Namen im Gespräch"</ref> Sie wandte sich Mitte der 1990er Jahre vehement gegen die zeitweise geplante und vom [[Altstadtverein St. Michael|Altstadtverein]] propagierte Umwandlung der Gustavstraße in einen [[Wikipedia:Verkehrsberuhigter Bereich|verkehrsberuhigten Bereich]] und organisierte den Widerstand dagegen.


Heidi Sänger starb eineinhalb Monate nach ihrem 65. Geburtstag in der Erlanger Uniklinik an einem lange ertragenen Blutkrebs. Vorher hatte es noch durch [[Volker Heißmann]], [[Martin Rassau]] und Tom Pöhlmann von der [[Comödie Fürth]] einen Spendenaufruf gegebenen an dem sich auch die Fürther Unternehmerinnen Hildegard Mederer und Dorit Paneutz beteiligt hatten. Auch eine Knochenmarkübertragung war schließlich gescheitert <ref name="AZ">Abendzeitung Nürnberg: "Promi-Wirtin starb an Krebs", Online-Artikel vom 18. August 2008 [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.lokales-promi-wirtin-starb-an-krebs.998a7f57-92d6-4461-9c13-6a32508d581f.html im Internet]</ref>.
Nach der Jahrtausendwende wurde bekannt, dass Heidi Sänger an Brustkrebs leidet. Sie wurde operiert und musste die Nürnberger Kartoffel verkaufen. Die Fürther Wirtschaft in der [[Gustavstraße]] musste kurz darauf ebenfalls geschlossen werden. Es folgten weitere Rückschläge: Der Tumor kam als Leukämie zurück, ihr Lebensgefährte und BR-Reporter Günther Heller verstarb unerwartet bei einem Herzinfarkt am Steuer seines Autos.
 
Heidi Sänger starb eineinhalb Monate nach ihrem 65. Geburtstag in der Erlanger Uniklinik an einem lange ertragenen Blutkrebs. Vorher hatte es noch einen einen Spendenaufruf von [[Volker Heißmann]], [[Martin Rassau]] und Tom Pöhlmann von der [[Comödie Fürth]] gegebenen, an dem sich auch die Fürther Unternehmerinnen Hildegard Mederer und Dorit Paneutz beteiligt hatten. Auch eine Knochenmarkübertragung war schließlich gescheitert.<ref name="AZ">Abendzeitung Nürnberg: "Promi-Wirtin starb an Krebs", Online-Artikel vom 18. August 2008 [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.lokales-promi-wirtin-starb-an-krebs.998a7f57-92d6-4461-9c13-6a32508d581f.html online]</ref>


Ihr großer wie letztlich unerfüllter Wunsch war zuletzt gewesen, noch eine "Kartoffel" in New York zu eröffnen.
Ihr großer wie letztlich unerfüllter Wunsch war zuletzt gewesen, noch eine "Kartoffel" in New York zu eröffnen.


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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2024, 01:24 Uhr

Heidi Sänger (geb. 29. Juni 1943 als Heidemarie Weißenberger in Feucht, gest. 15. August 2008 in Erlangen) war eine bekannte Gastwirtin (u. a. Grüner Baum) und wurde als erste fränkische Klatschkolumnistin und Society-Reporterin bekannt.

Leben und Karriere[Bearbeiten]

Hedi Sänger, 1990

Als Heidemarie Weißenberger in Feucht geboren, ging sie in Pottenstein zur Schule, wurde Textildesignerin und wechselte als Chefsekretärin und Managerin zum Unternehmen Photo Porst, für das sie auch zwei Jahre in Paris arbeitete. Heidi Sänger baute schließlich als Gastro-Chefin das Porst-Schulungszentrum und Hotel "Schloß Fantasie" in Oberfranken aus, in dem sie während der Bayreuther Wagner-Festspiele viele Prominente kennenlernte: Mit Willy Brandt und Konrad Ahlers, Carlo Schmid und Rennfahrer Jochen Dauer war sie freundschaftlich verbunden.

Schon vor über dreißig Jahren nutzte sie ihre VIP-Bekanntschaften und sorgte als erste Society-Reporterin der Region ("Heidis umg'schaut") für Schlagzeilen.

1985 übernahm sie das Restaurant Kartoffel in der Fürther Straße in Nürnberg und 1989 das gleichnamige Lokal in der Fürther Gustavstraße, den Grünen Baum.[1] Sie wandte sich Mitte der 1990er Jahre vehement gegen die zeitweise geplante und vom Altstadtverein propagierte Umwandlung der Gustavstraße in einen verkehrsberuhigten Bereich und organisierte den Widerstand dagegen.

Nach der Jahrtausendwende wurde bekannt, dass Heidi Sänger an Brustkrebs leidet. Sie wurde operiert und musste die Nürnberger Kartoffel verkaufen. Die Fürther Wirtschaft in der Gustavstraße musste kurz darauf ebenfalls geschlossen werden. Es folgten weitere Rückschläge: Der Tumor kam als Leukämie zurück, ihr Lebensgefährte und BR-Reporter Günther Heller verstarb unerwartet bei einem Herzinfarkt am Steuer seines Autos.

Heidi Sänger starb eineinhalb Monate nach ihrem 65. Geburtstag in der Erlanger Uniklinik an einem lange ertragenen Blutkrebs. Vorher hatte es noch einen einen Spendenaufruf von Volker Heißmann, Martin Rassau und Tom Pöhlmann von der Comödie Fürth gegebenen, an dem sich auch die Fürther Unternehmerinnen Hildegard Mederer und Dorit Paneutz beteiligt hatten. Auch eine Knochenmarkübertragung war schließlich gescheitert.[2]

Ihr großer wie letztlich unerfüllter Wunsch war zuletzt gewesen, noch eine "Kartoffel" in New York zu eröffnen.

Beigesetzt wurde Heidi Sänger auf eigenen Wunsch im Fürther Hauptfriedhof.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Heidi Sänger" erstellt wurden.

 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusführungSeitenzahlISBN-Nr
Die Kartoffel (Buch)Kulinarische Rezepte Rund um die Kartoffel1990Ernst A. Bettag
Heidi Sänger
EigenverlagSachbuch
Kochbuch
126


Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Fürther Nachrichten Online, 20.08.2008 "Namen im Gespräch"
  2. Abendzeitung Nürnberg: "Promi-Wirtin starb an Krebs", Online-Artikel vom 18. August 2008 online

Bilder[Bearbeiten]