Stiftungen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Wilhelm Berlin´sche Unterstützungsstiftung===
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==Christliche Stiftungen==
==Christliche Stiftungen==



Version vom 27. April 2017, 06:50 Uhr

Stiftungen gibt es in Fürth dankbarerweise sehr viele, auch heute noch wird in Fürth und für Fürth gestiftet:

Jüdische Stiftungungen

Vor allem von jüdischen Fürthern haben die Stiftungen eine alte und reiche Tradition.

Stiftungen von Simon- und Wilhelm Königswarter

Löwensohn'schen Arbeiterstiftungen

Am 15. November 1894 gründeten die Brüder Bernhard und Theodor Löwensohn anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Bilderbücherfabrik Löwensohn eine Stiftung über je 15.000 Mark für die Angestellten des Unternehmens. Dabei sollte die "Bernhard Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" "für die Hinterbliebenen [...] der Arbeiter [...] Sorge [...] tragen, so daß es denselben mit Hilfe der ihnen zugewendeten Unterstützung leichter wird, sich durchs Leben zu bringen", [1] während die "Theodor Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" beabsichtigte "denen, die treu und fleißig gearbeitet haben, die Sorgen für die alten und kranken Tage zu erleichtern." [1] Nach dem Tod Bernhard Löwensohns erhöhte dessen Witwe 1910 die Stiftung "dem Wunsch meines sel. Mannes gemäß" [2] um weitere 10.000 Mark.

Sophie Löwensohn'sche Stiftung für Säuglingsernährung

1905 spendete Bernhard Löwensohn 10.000 Mark für die "Sophie Löwensohn'sche Stiftung für Säuglingsernährung", die er "anlässlich eines Familienfestes",[3] nach seiner Frau Sophie Löwensohn benannte. Zum Zweck der Stiftung schrieb Bernhard Löwensohn:

"Da ich die Höhe der Säuglingssterblichkeit auch darauf zurückführe, dass jenen Müttern, welchen infolge der bestehenden sozialen Verhältnisse die Ernährung der Neugeborenen an der Brust nicht möglich ist, häufig einwandfreie Kindermilch nicht zu Gebote steht, so soll der Hauptzweck der Stiftung sein, ärmeren, in Fürth wohnhaften Müttern einwandfreie Kindermilch [...] entweder unentgeltlich oder zu einem billigeren Preis zu beschaffen."[4]

Außerdem erweiterte die Witwe Sophie Löwensohn nach dem Tod ihres Mannes 1910 die Stiftung maßgeblich.

Rosie Löwensohn'scher Fonds zur Errichtung einer Waldschule

1907 schenkte Theodor Löwensohn der Stadt Fürth 10.500 Mark für den "Rosie Löwensohn'schen Fonds zur Errichtung einer Waldschule", um damit Ferienkolonien für schwächliche und genesende Kinder in Cadolzburg, Emskirchen und Pommelsbrunn zu gründen. 1911 stiftete seine Frau Rosie anlässlich des 90. Geburtstags des Prinzregenten Luitpold weitere 50.000 Mark zu diesem Zweck. Zusätzlich dazu spendete Theodor Löwensohn mehrmals dem "Verein für Ferienkolonien und Waldschulen", sowie anderen Einrichtungen größere Summen, wie 1911 etwa 5.000 Mark an die "Deutsche Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime".

Nathanstift

→ Hauptartikel: Nathanstift

Berolzheimerianum

→ Hauptartikel: Berolzheimerianum

Anton-und-Marie-Sahlmann-Stiftung

König Ludwig III. und König Marie Therese Goldene Hochzeits-Stiftung

Lore-und-Jakob-Salzträger-Stiftung

→ Hauptartikel: Lore-und-Jakob-Salzträger-Stiftung

Wilhelm Berlin´sche Unterstützungsstiftung

→ Hauptartikel: Wilhelm Berlin´sche Unterstützungsstiftung

Christliche Stiftungen

Stiftungen von Johann Leonhard Büttner

Ludwigswaisenstiftung

→ Hauptartikel: Ludwigswaisenstiftung

Stiftungen von Konrad Ott

Carolinenstiftung

→ Hauptartikel: Carolinenstiftung

Heinrich-Hornschuch-Stiftung

Johann Humbsersche Stiftung

→ Hauptartikel: Johann Humbsersche Stiftung

Hans-Lohnert-Stiftung

Stiftungen von Thomas Völk

Gustav-Schickedanz-Stiftung

Karl-und-Anna-Leupold-Stiftung

→ Hauptartikel: Karl-und-Anna-Leupold-Stiftung

Madeleine-Schickedanz-Kinder-Krebs-Stiftung

Schönwasser-Stiftung

→ Hauptartikel: Schönwasser-Stiftung

Ernst-und-Loni-Rupprecht-Stiftung

→ Hauptartikel: Ernst-und-Loni-Rupprecht-Stiftung

Stiftungsgemeinschaft Bürgerstiftung Fürth

→ Hauptartikel: Bürgerstiftung Fürth

Sonstige

1848er-Gedächtnisstiftung

Die Stiftung wurde am 22. März 1948 auf Anregung des damaligen Stadtrats Hans Rupprecht ins Leben gerufen und ist Träger des Altenheims an der Stiftungsstraße.[5]

→ Hauptartikel: 1848er-Gedächtnisstiftung

Tourismus

Literatur

  • Monika Berthold-Hilpert, Jutta Fleckenstein: Jüdische Stiftungen in Fürth. Einladung zu einem Rundgang. Hrsg.: Jüdisches Museum Franken Fürth & Schnaittach. Haigerloch: Medien und Dialog, Schubert, 2003, 22 S., ISBN 3-933231-26-4

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Aus: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 9, Nr. 3296, § 2 der Statuten: Zweck der Stiftung. In: Barbara Ohm: "... was der Staat allein nicht vollbringen kann": Sozialmaßnahmen der Fürther Fabrikantenfamilie Löwensohn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2005, S. 50 - 54 - online abrufbar
  2. Aus: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 9, Nr. 3296. In: Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 225
  3. Aus: Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 221
  4. Aus: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 9, Nr. 3374. In: Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 222
  5. Altersheime. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 19.