Thomas Kleinlein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Bot-Edit zur Entfernung der alten Datumsformate bei Personen)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 17: Zeile 17:
}}
}}
{{Auszeichnung
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz am Bande
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz
|Verleihung am=1963/11/06
|Verleihung am=1963/11/06
|Bemerkung=am Bande
}}
}}
{{Auszeichnung
{{Auszeichnung
Zeile 27: Zeile 28:


== Leben ==
== Leben ==
Aufgewachsen auf dem elterlichen Hof in Stadeln, stand er im Ersten Weltkrieg ohne Unterbrechung von [[1914]] bis [[1918]] an der Front. Er erhielt das [[Auszeichnung::Eisernes Kreuz I. Klasse|Eiserne Kreuz I.]] und [[Auszeichnung::Eisernes Kreuz II. Klasse|II. Klasse]] und das Verdienstkreuz. Im Jahr [[1928]] wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt. Nach einer schweren Zeit im Dritten Reich und im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], in der er sogar kurz von der SA Stadeln inhaftiert wurde, kehrte er [[1948]] in die Kommunalpolitik zurück, als man ihn vertrauensvoll zum Bürgermeister gewählt hatte. Das Amt hatte er 18 Jahre bis [[1966]] inne.
Aufgewachsen auf dem elterlichen Hof in Stadeln, stand er im Ersten Weltkrieg ohne Unterbrechung von [[1914]] bis [[1918]] an der Front. Er erhielt das [[Eisernes Kreuz I. Klasse|Eiserne Kreuz I.]] und [[Eisernes Kreuz II. Klasse|II. Klasse]] und das Verdienstkreuz. Im Jahr [[1928]] wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt. Nach einer schweren Zeit im Dritten Reich und im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], in der er sogar kurz von der SA Stadeln inhaftiert wurde, kehrte er [[1948]] in die Kommunalpolitik zurück, als man ihn vertrauensvoll zum Bürgermeister gewählt hatte. Das Amt hatte er 18 Jahre bis [[1966]] inne.


Zu seinem 70. Geburtstag wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutchland überreicht. [[1966]] erhielt er zudem als erster Kommunalpolitiker die Verdienstmedaille in Silber für besondere Verdienste auf dem Gebiet der kommunalen Selbstverwaltung. Damit wurde insbesondere gewürdigt, dass er in den schwierigen Zeiten nach dem Zusammenbruch in selbstloser Weise bereit war, an die Spitze der Gemeinde zu treten, einer Zeit, in der man sich nicht auf eine intakte und umfassende Gesetzgebung oder auf 'Weisungen von oben' stützen konnte.
Zu seinem 70. Geburtstag wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutchland überreicht. [[1966]] erhielt er zudem als erster Kommunalpolitiker die Verdienstmedaille in Silber für besondere Verdienste auf dem Gebiet der kommunalen Selbstverwaltung. Damit wurde insbesondere gewürdigt, dass er in den schwierigen Zeiten nach dem Zusammenbruch in selbstloser Weise bereit war, an die Spitze der Gemeinde zu treten, einer Zeit, in der man sich nicht auf eine intakte und umfassende Gesetzgebung oder auf 'Weisungen von oben' stützen konnte.
Zeile 38: Zeile 39:


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Stadeln]]
* [[Stadeln]]
* [[Christuskirche]]
* [[Christuskirche]]

Version vom 23. August 2017, 10:26 Uhr

Thomas Kleinlein (geb. 6. November 1893 in Stadeln; gest. 19. April 1982 in Stadeln), war Bürgermeister von Stadeln nach dem Zweiten Weltkrieg.

Leben

Aufgewachsen auf dem elterlichen Hof in Stadeln, stand er im Ersten Weltkrieg ohne Unterbrechung von 1914 bis 1918 an der Front. Er erhielt das Eiserne Kreuz I. und II. Klasse und das Verdienstkreuz. Im Jahr 1928 wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt. Nach einer schweren Zeit im Dritten Reich und im Zweiten Weltkrieg, in der er sogar kurz von der SA Stadeln inhaftiert wurde, kehrte er 1948 in die Kommunalpolitik zurück, als man ihn vertrauensvoll zum Bürgermeister gewählt hatte. Das Amt hatte er 18 Jahre bis 1966 inne.

Zu seinem 70. Geburtstag wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutchland überreicht. 1966 erhielt er zudem als erster Kommunalpolitiker die Verdienstmedaille in Silber für besondere Verdienste auf dem Gebiet der kommunalen Selbstverwaltung. Damit wurde insbesondere gewürdigt, dass er in den schwierigen Zeiten nach dem Zusammenbruch in selbstloser Weise bereit war, an die Spitze der Gemeinde zu treten, einer Zeit, in der man sich nicht auf eine intakte und umfassende Gesetzgebung oder auf 'Weisungen von oben' stützen konnte.

In seiner Amtszeit war er maßgeblich an der Schaffung einer eigenen Wasserversorgung, der Ansiedlung guter Industriebetriebe, an der Erstellung des Schulhaus-Neubaus und des Kindergartens beteiligt. Lange Jahre war er als Kirchenvorsteher und Kirchenpfleger in der Kirchengemeinde Stadeln tätig und war über 10 Jahre Mitglied der Verwaltung der Gesamtkirchengemeinde Fürth. Verschiedenen Ortsvereinen gehörte er als Ehrenvorstand oder in diversen Ausschüssen an.

Lokalberichterstattung

Siehe auch