Kirche St. Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[17. September]] [[1900]] fand die Weihe der Kirche statt.
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==Kirchenmusik in der Konzertkirche==
==Musik in der Konzertkirche==


Die Fürther Orgeltage hatten in St. Paul ihren Ursprung. 1964 war eine mechanische Schleifladenorgel eingeweiht worden. Nachdem St. Paul „die Konzertkirche“ in Fürth geworden war, wurde für diese Anforderungen zusätzlich zur Hauptorgel eine Chororgel angeschafft und am 12. November 1972 eingeweiht. Die Besonderheit ist, daß vom Spieltisch hinter dem Altar die gesamte Hauptorgel über Fernbedienung gespielt werden kann. Der Organist kann somit auf zwei Orgeln gleichzeitig spielen. <ref>Hauptorgel und Chororgel - [http://www.sankt-paul.de/html/orgeln.html im Netz]</ref>
Die Fürther Orgeltage hatten in St. Paul ihren Ursprung. 1964 war eine mechanische Schleifladenorgel eingeweiht worden. Nachdem St. Paul „die Konzertkirche“ in Fürth geworden war, wurde für diese Anforderungen zusätzlich zur Hauptorgel eine Chororgel angeschafft und am 12. November 1972 eingeweiht. Die Besonderheit ist, daß vom Spieltisch hinter dem Altar die gesamte Hauptorgel über Fernbedienung gespielt werden kann. Der Organist kann somit auf zwei Orgeln gleichzeitig spielen. <ref>Hauptorgel und Chororgel - [http://www.sankt-paul.de/html/orgeln.html im Netz]</ref>

Version vom 16. Dezember 2009, 21:10 Uhr

Paulskirche
Erbaut: 1897-1900
Weihe: 17. September 1900
Baustil: Neugotik
Architekt: Karl Lemmes
Besonderheiten: Turm (70 m), 1000 Sitzplätze

Die Kirche St. Paul ist die evangelische Kirche in der Südstadt.

Kirche St. Paul, Fürth, fotografiert von Nordosten. Im Vordergrund am Kirchturm vorbei verläuft die Amalienstraße, unten - parallel zu St. Paul - die Winklerstraße, oben die Simonstraße.

Geographische Lage

Die Kirche St. Paul steht in der Südstadt auf dem Dr.-Martin-Luther-Platz. Die Anschrift der Kirche lautet: Amalienstr. 68, 90763 Fürth. Die Anschrift des Pfarramtes ist Dr.-Martin-Luther-Platz 2.

Der Dr.-Martin-Luther-Platz verläuft parallel zur Amalienstraße und verbindet die westlich gelegene Simonstraße mit der östlich liegenden Winklerstraße.

Baugeschichte

Aufgrund der Zunahme der evangelischen Bevölkerung in der Südstadt wurde am 28. März 1882 ein Kirchenbauverein mit dem Ziel der Errichtung einer dritten evangelischen Kirche samt Pfarrhaus gegründet. 1894 wurde der Bau einer Kirche beschlossen, die mindestens für 1000 Gläubige Platz bieten sollte, andererseits wollte man den Betrag von 175.000 Mark für den Rohbau nicht überschreiten. Unter den eingereichten Entwürfen erhielt der Münchener Architekt Karl Lemmes den Auftrag, eine in einfachen gotischen Formen gehaltene Kirche zu erbauen.

1898 hatte der Kirchenbauverein Mittel in Höhe von 122.000 Mark gesammelt. Kommerzienrat Ludwig Winkler setzte sich sehr für den Kirchenbau ein, ihm zu Ehren wurde eine an die Kirche anliegende Straße nach ihm „Winklerstraße“ benannt. Der erste Spatenstich erfolgte am 1. September 1897, der Grundstein wurde am 31. Oktober 1897 gelegt.

„Erschienen waren Vertreter aller staatlichen Behörden [...], die protestantische Geistlichkeit in corpore, ein Vertreter der katholischen Geistlichkeit und Herr Rabbiner Dr. [Jakob Imanuel] Neubürger. Die Anwesenheit der beiden letztgenannten Herren wurde allseits angenehm bemerkt als ein Zeichen der in hiesiger Stadt herrschenden Toleranz.“ [1]

Das Richtfest konnte am 8. Oktober 1898 gefeiert werden. Mit der Kreuzaufrichtung auf dem Turm konnte der äußere Rohbau am 2. August 1899 abgeschlossen werden.

Die ursprünglich vier Glocken, gegossen in Apolda, waren eine Stiftung des Ehepaares von Ulrich. Am 30. September 1899 erklang das Geläute zum ersten Mal (Mollakkord: des fes ges as). Im Zweiten Weltkrieg mußten drei der Glocken abgegeben werden und wurden eingeschmolzen; erhalten blieb die zweitgrößte (mit der Inschrift "Alles, was Odem hat, lobe den Herrn").

Die ebenfalls im letzten Krieg verlorengegangenen drei Glasfenster des Chores stammten aus der Glaskunstwerkstatt von Karl Ule, München, die Rosette über dem Hauptportal wurde von Joseph Scheppach, Nürnberg, gestaltet. Die Orgel wurde von der Nürnberger Orgelbauwerkstatt Johannes Strebel erbaut. Die Baukosten für die Kirche (ohne Bauplatz) betrugen rund 340.000 Mark.

Am 17. September 1900 fand die Weihe der Kirche statt.

Musik in der Konzertkirche

Die Fürther Orgeltage hatten in St. Paul ihren Ursprung. 1964 war eine mechanische Schleifladenorgel eingeweiht worden. Nachdem St. Paul „die Konzertkirche“ in Fürth geworden war, wurde für diese Anforderungen zusätzlich zur Hauptorgel eine Chororgel angeschafft und am 12. November 1972 eingeweiht. Die Besonderheit ist, daß vom Spieltisch hinter dem Altar die gesamte Hauptorgel über Fernbedienung gespielt werden kann. Der Organist kann somit auf zwei Orgeln gleichzeitig spielen. [2]

Die Kirchenmusikdirektorin Luise Leikam (1923-2008), die Kantorin der Kirchengemeinde St. Paul, gründete außerdem den Posaunenchor. [3] Noch im Jahr 2005 leitete sie ein Ensemble für Flöte und Klavier.

Bekannte Persönlichkeiten

Literatur

  • Evangelischer Kirchenbauverein < Fürth i. Bayern>: Denkschrift zur Feier der Einweihung der St. Pauluskirche zu Fürth am 17. September 1900, dargereicht vom Evangel. Kirchenbauverein Fürth: Evang. Kirchenbauverein, 1900, 12 S. : Ill.
  • 50 Jahre St. Paulus-Kirche in Fürth. [Pfr. Krauß ...]. Fürth: Evang.-Luth. Pfarramt St. Paul, [1950]. - 48 S. : Ill.

Querverweise

Netzverweise

  • Kirchengemeinde St. Paul Fürth - im Netz
  • MONATSGRUß der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Fürth St. Paul - im Netz
  • Dr.-Martin-Luther-Platz, Fürth - im Netz

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Fürther Zeitung vom 1. November 1897. In: 50 Jahre St. Paulus-Kirche in Fürth. [Pfr. Krauß ...]. Fürth: Evang.-Luth. Pfarramt St. Paul, 1950, 48 S.; hier: S. 5
  2. Hauptorgel und Chororgel - im Netz
  3. Peter Plonka: Posaunenchor von Fürth St. Paul. In: Monatsgruß St. Paul, gemeinde aktuell, Oktober 2009 - PDF-Datei