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[[Datei:Eschenau Proteste 1990.jpg|miniatur | [[Datei:Eschenau Proteste 1990.jpg|miniatur|Proteste gegen den Abriss, 1990]] | ||
Bis Anfang der 1980er Jahre blieb die Siedlung ohne größere bauliche Veränderungen erhalten, ehe man sich seitens der Stadt entschloss, die Eschenau grundlegend zu verändern. Die meist älteren, sozial schwachen Bewohner der Reihenhäuschen wurden in andere, innerstädtische Wohnungen umgesiedelt und die Siedlung wurde nahezu komplett abgerissen. Der freigewordene Grund wurde verkauft, und im Lauf der Zeit wurde die Eschenau mit neuen Einfamilienhäusern dicht bebaut. Letzte Reste der "alten" Eschenau sind mit den Reihenhäusern an der [[Fröbelstraße]] erhalten. | Bis Anfang der 1980er Jahre blieb die Siedlung ohne größere bauliche Veränderungen erhalten, ehe man sich seitens der Stadt entschloss, die Eschenau grundlegend zu verändern. Die meist älteren, sozial schwachen Bewohner der Reihenhäuschen wurden in andere, innerstädtische Wohnungen umgesiedelt und die Siedlung wurde nahezu komplett abgerissen. Der freigewordene Grund wurde verkauft, und im Lauf der Zeit wurde die Eschenau mit neuen Einfamilienhäusern dicht bebaut. Letzte Reste der "alten" Eschenau sind mit den Reihenhäusern an der [[Fröbelstraße]] erhalten. | ||
Version vom 8. Juli 2018, 12:06 Uhr
Die Eschenau ist ein Siedlungsgebiet im Stadtteil Dambach und liegt zwischen dem Main-Donau-Kanal und dem Stadtwald.
Entwicklung
Das Gebiet der heutigen Eschenau wurde 1936 erstmals besiedelt. Es entstand eine Arbeitersiedlung als Ersatz für Kasernenwohnungen in der Südstadt. Aufgrund der Flüchtlingsströme infolge des Zweiten Weltkriegs wurden ab 1949 behelfsmäßige Notunterkünfte (Wohnbaracken) errichtet, welche später durch feste Häuser im Stil von kleinen zweigeschossigen Reihenhäuschen ersetzt wurden.
Bis Anfang der 1980er Jahre blieb die Siedlung ohne größere bauliche Veränderungen erhalten, ehe man sich seitens der Stadt entschloss, die Eschenau grundlegend zu verändern. Die meist älteren, sozial schwachen Bewohner der Reihenhäuschen wurden in andere, innerstädtische Wohnungen umgesiedelt und die Siedlung wurde nahezu komplett abgerissen. Der freigewordene Grund wurde verkauft, und im Lauf der Zeit wurde die Eschenau mit neuen Einfamilienhäusern dicht bebaut. Letzte Reste der "alten" Eschenau sind mit den Reihenhäusern an der Fröbelstraße erhalten.
Einwohner
Die "alte" Eschenau hatte bis zuletzt einen zweifelhaften Ruf in der Fürther Bevölkerung. Manch einer sprach sogar von Ghettozuständen, wenn er von der Eschenau redete. Dies dürfte jedoch, zumindest für die letzten Jahre der "alten" Eschenau, als Übertreibung gewertet werden. Die heutige Bevölkerung besteht überwiegend aus jungen Familien mit Kindern.
Literatur
- Eschenau-Siedlung. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 113
- Christian Schümann: "Fürth - Dambach", Fürth, 1998
- Christian Schümann u. A.: "Dambach, Oberfürberg, Unterfürberg", Fürth, 2001
Siehe auch
- TV Fürth 1860
- Eschenau-Bunker
- Zur Eschenau (Straße und ehem. Gaststätte)
- Nachtwächter (ehem. Gaststätte)
- Heilstättensiedlung
Bilder
Winterbetrieb am Rodelhügel Eschenaubuck im Stadtwald westlich der Eschenau-Siedlung.
Schutzhütte von 1955 am Eschenaubuck als Ersatz für die zerstörte Dorotheen-Ruh
Schutzhütte von 1955 am Eschenaubuck als Ersatz für die zerstörte Dorotheen-Ruh. Im Vordergrund sind noch Fundamentreste eines Vorgängerbaus zu erkennen
Schutzhütte von 1955 am Eschenaubuck als Ersatz für die zerstörte Dorotheen-Ruh
Schutzhütte von 1955 am Eschenaubuck als Ersatz für die zerstörte Dorotheen-Ruh
Rodelhügel Eschenaubuck im Stadtwald westlich der Eschenau-Siedlung.
Wildschweingehege im Stadtwald oberhalb der Heilstättensiedlung, Mai 2012
Kirche St. Nikolaus von der Heilstättenstraße aus gesehen.
Sandfang vor dem Einlauf des Dambach-Dükerbauwerks für die Main-Donau-Kanal-Unterquerung. Hier mündet auch ein Weiherüberlauf ein. Im Hintergrund ist der Eschenausteg zu erkennen.
Die heutige Eschenau (Januar 2009). Im Vordergrund der Main-Donau-Kanal und die Kanuabteilung der SG Quelle/TV 1860 Fürth.
Grüner Wahlkampf 1989 in der Eschenau-Siedlung, im Bild v. l. n. r.: Rotraut Grashey, Siegfried Imholz, Michael Pfeffer, Dagmar Svoboda
Grundig Laborabteilung 25.Jahrfeier im Hotel Forsthaus, 3. v. l. Klaus-Peter Schaack, Mai 1988
Ehem. Wohnsiedlung in der Eschenau vor dem Abriss, ca. 1988. Das Haus auf der rechten Seite ist eines der wenigen erhalten gebliebenen. Auf dem freien Platz davor befand sich der Eschenaubunker
Blick von der ehem. Wohnsiedlung in der Eschenau Richtung Main-Donau-Kanal und Eschenausteg, ca. 1988
Ehem. Wohnsiedlung in der Eschenau während der Neubebauung. Das Haus im Hintergrund blieb als eines der wenigen erhalten
Ehem. Wohnsiedlung in der Eschenau vor dem Abriss, ca. 1988. Entensteig mit Einmündung Zur Eschenau
Ausblick vom Turm Alte Veste (Rohbau) am 10.11.1979 - fertiggestellt 1980 auf den Main-Donau-Kanal mit Forsthausbrücke, links die Eschenau und rechts die Wohnanlage Händelstraße
Ausblick vom Turm Alte Veste (Rohbau) am 10.11.1979 - fertiggestellt 1980 auf den Main-Donau-Kanal mit Forsthausbrücke links und Eschenausteg Bildmitte, dahinter die Wohnanlage Händelstraße
Ausblick vom Turm Alte Veste (Rohbau) am 10.11.1979 - fertiggestellt 1980 auf den Main-Donau-Kanal, die Eschenau und rechts die Wohnanlage Händelstraße
Tennisanlage vom Sportverein TV Fürth 1860 an der Coubertinstraße in Eschenau am 30.6.1979
Tennisanlage vom Sportverein TV Fürth 1860 an der Coubertinstraße in Eschenau am 30.6.1979
Leichtathletik Sportfest der LAC Quelle an der Coubertinstraße in Eschenau Pfingsten 1976
Leichtathletik Sportfest der LAC Quelle an der Coubertinstraße in Eschenau Pfingsten 1976
Blick von der Eisenbahnbrücke Richtung Eschenausteg am Main-Donau-Kanal. Vorne links Betonmauer mit Stacheldraht Grundstückseingrenzung der ehem. Grundig Villa heute Grundigpark. Hinten rechts über den Kanal die Wohnanlage Händelstraße. Aufnahme vom Oktober 1973.