Gummibandweberei Jonas Heymann: Unterschied zwischen den Versionen
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Jonas Heymann arbeitete anfänglich noch in Fürth als Messerschmied. Erst später gründete er das Geschäft für "''Galanterie- und Kurzwaren en gros''." | Jonas Heymann arbeitete anfänglich noch in Fürth als Messerschmied. Erst später gründete er das Geschäft für "''Galanterie- und Kurzwaren en gros''." Die Söhne Adolf (1852 - 1920), Leopold (1854 - 1931) Sigmund Heymann (1857 - 1932) übernahmen das Geschäft und gründeten gemeinsam in der [[Königstraße]] die sog. [[Gummibandweberei Jonas Heymann|mechanische Gummibandweberei und Hosenträgerfabrik]]. | ||
Die erste Vergrößerung des Betriebs erfolgte noch in der [[Salzstraße]], bevor man [[1905]] anstelle der ehem. Gebäude [[Schwabacher Straße 117]]/ 119 ein neues Gebäude im [[Jugendstil]], ebenfalls vom bekannten Fürther Architekten [[Adam Egerer]], errichten | Die erste Vergrößerung des Betriebs erfolgte noch in der [[Salzstraße]], bevor man [[1905]] anstelle der ehem. Gebäude [[Schwabacher Straße 117]]/119 ein neues Gebäude im [[Jugendstil]], ebenfalls vom bekannten Fürther Architekten [[Adam Egerer]], errichten ließ. | ||
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Version vom 25. September 2018, 06:25 Uhr
Die Firma Gummibandweberei Jonas Heymann hatte ihren Sitz in der Schwabacher Straße 117.
Produkte
Jonas Heymann arbeitete anfänglich noch in Fürth als Messerschmied. Erst später gründete er das Geschäft für "Galanterie- und Kurzwaren en gros." Die Söhne Adolf (1852 - 1920), Leopold (1854 - 1931) Sigmund Heymann (1857 - 1932) übernahmen das Geschäft und gründeten gemeinsam in der Königstraße die sog. mechanische Gummibandweberei und Hosenträgerfabrik.
Die erste Vergrößerung des Betriebs erfolgte noch in der Salzstraße, bevor man 1905 anstelle der ehem. Gebäude Schwabacher Straße 117/119 ein neues Gebäude im Jugendstil, ebenfalls vom bekannten Fürther Architekten Adam Egerer, errichten ließ.
Zu den Produkten der Firma zählten:
- Gummihosenträger
- Bandhosenträger
- Gummibiesen
- Herrensockenhalter
- Strumpfbänder
- Gummibänder
- Herrensportgürtel
Arisierung
Während des Nationalsozialismus wurde die jüdische Familie Heymann zwangsenteignet (arisiert). Sie mussten ihre Gebäude, Grundstücke und Eigentum unter Zwang dem Staat zu einem Spottpreis verkaufen. Der Preis betrug in der Regel 1/10 des Schätzwertes und selbst dieses Geld wurde auf ein "Treuhänderkonto" der Gauleitung eingezahlt, so dass die Eigentümer für ihre Gebäude nicht einen Pfennig bekamen.
Der Familie Heymann musste am 26. November 1938 dem Verkauf ihrer Gebäude unter Androhung von Gewalt zustimmen. Verantwortlich hierfür war der für die Arisierung zuständige hauptamtliche NSDAP-Stadtrat Hans Sandreuter.[1]
Folgende Gebäude wurden der Fa. Heymann zwangsenteignet:
Zusätzlich wurden zwei Fahrzeuge der Fam. Heymann NSDAP-Mitgliedern und NS-Günstlingen für einen Spottpreis verkauft.
Siehe auch
Literatur
- Barbara Ohm: Der Bildhauer Johannes Götz und die Fürther Fabrikantenfamilie Heymann. In: Fürther Geschichtsblätter 1/2006, S. 43 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Spruchkammer Akten I, Hans Sandreuter - Arisierte Objetke 1938, Staatsarchiv Nürnberg