Geleitsgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Die alte Geleitsgasse war eine Gasse im ehemaligen [[Gänsberg]]-Viertel, an der früher das [[Geleitshaus]], dem Sitz des [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Margrafen von Brandenburg-Ansbach]], einem der drei Herren in der [[Dreiherrschaft]], stand. Im "Gleitshausgäßlein" und ähnlichen Variationen besteht diese Bezeichnung schon seit dem Jahre 1600.<ref>"Geleitsgasse" in: [[Wunschelchronik]], Band 2</ref> Die Gasse wurde ab [[1700]] in rascher Folge für [[Fiorda|jüdische]] markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Städtisches Brause- und Wannenbad]] welches wie alle anderen Gebäude im Zuge der [[Flächensanierung|Altstadtsanierung]] abgebrochen | Die alte Geleitsgasse war eine Gasse im ehemaligen [[Gänsberg]]-Viertel, an der früher das [[Geleitshaus]], dem Sitz des [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Margrafen von Brandenburg-Ansbach]], einem der drei Herren in der [[Dreiherrschaft]], stand. Im "Gleitshausgäßlein" und ähnlichen Variationen besteht diese Bezeichnung schon seit dem Jahre 1600.<ref>"Geleitsgasse" in: [[Wunschelchronik]], Band 2</ref> Die Gasse wurde ab [[1700]] in rascher Folge für [[Fiorda|jüdische]] markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Städtisches Brause- und Wannenbad]] welches wie alle anderen Gebäude im Zuge der [[Flächensanierung|Altstadtsanierung]] abgebrochen wurde. | ||
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Version vom 2. Dezember 2019, 19:51 Uhr
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Das Synagogendenkmal in der Geleitgasse, geschaffen 1986 vom in Fürth lebenden japanischen Künstler Kunihiko Kato. |
- Straße
- Geleitsgasse
- Stadtteil
- Altstadt
- Geokoordinate
- 49° 28' 44.62" N, 10° 59' 8.95" E
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Die Geleitsgasse ist eine Gasse in der Fürther Altstadt.
Geschichte
Frühere Geleitsgasse
Die alte Geleitsgasse war eine Gasse im ehemaligen Gänsberg-Viertel, an der früher das Geleitshaus, dem Sitz des Margrafen von Brandenburg-Ansbach, einem der drei Herren in der Dreiherrschaft, stand. Im "Gleitshausgäßlein" und ähnlichen Variationen besteht diese Bezeichnung schon seit dem Jahre 1600.[1] Die Gasse wurde ab 1700 in rascher Folge für jüdische markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein Städtisches Brause- und Wannenbad welches wie alle anderen Gebäude im Zuge der Altstadtsanierung abgebrochen wurde.
Heutige Geleitsgasse
Die heutige Geleitsgasse (Nr. 2 - 6) wurde im Zuge der Flächensanierung erbaut und benannt, und hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts gemeinsam. Das Gebäude Königstraße 42 (ehem. Sparkasse) steht heute anstelle des alten Geleitshauses.
Seit 1986 steht hier das Synagogendenkmal zur Erinnerung an den vernichteten Jüdischen Schulhof.
Wichtige Gebäude und Baudenkmäler
- Geleitshaus, Amtshaus, erbaut 1796
- Königstraße 42, Wohnhaus, Geschäftshaus
- Königstraße 44, Wohn- und Geschäftshaus, erbaut 1980
- Mahnmal zum Gedenken an die Fürther Sinti, Denkmal, Mahnmal von Peter Stutzmann, erbaut 2021
- Synagogendenkmal von Kunihiko Kato, erbaut 1986
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ "Geleitsgasse" in: Wunschelchronik, Band 2
Bilder
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Gedenktafel Israelitischer Schulhof - Orte der Verfolgung und des Gedenkens zur Reichspogromnacht am 9. November 1938
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Gedenkfeier anlässlich der Reichspogromnacht im kleinen Kreis bedingt durch die COVID-19-Pandemie - im Bild Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und Rabbiner Jochanan Guggenheim, Nov. 2020
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Gedenkfeier anlässlich der Reichspogromnacht im kleinen Kreis bedingt durch die COVID-19-Pandemie - mit Niklaus Haupt (Bündnis gegen Rechts), Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und Rabbiner Jochanan Guggenheim, Nov. 2020
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Straßenschild Geleitsgasse
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Pogrom-Gedenkfeier am Synagogenplatz, 9. November 2016
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Das Synagogendenkmal in der Geleitgasse, geschaffen 1986 vom in Fürth lebenden japanischen Künstler Kunihiko Kato.
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Fassadenwerbung des ehem. Cafe Beck in der Geleitsgasse mit gefiederten Untermietern im September 1986
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Der Künstler Kato mit Ehefrau Atsuko bei der Einweihung des Synagogendenkmals am 4. Juli 1986. Daneben Dr. Helmut Richter, ehem. Leiter des Stadtarchives.
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Das Synagogendenkmal in der Geleitsgasse, 2017
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Das Synagogendenkmal in der Geleitsgasse, 2017
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Geleitsgasse 29.4.1986
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Das Synagogendenkmal in der Geleitsgasse vor Gebäude Königstraße 44, im Hintergrund Marktplatz 2 im September 1986
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Rede von Ruben Rosenfeld zur Synagogendenkmal-Einweihung am 26. Juni 1986 (Quelle: Fürther Heimatblätter 1986/4, S. 132-136)
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offizielle Eröffnung Gänsbergsanierung der Stadt Fürth. Feierlichkeiten an der Geleitsgasse vor dem ehem. Cafe Beck am 6.4.1984
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offizielle Eröffnung Gänsbergsanierung der Stadt Fürth. Feierlichkeiten an der Geleitsgasse mit Treppenanlage von der Königstraße her am 6.4.1984
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Blick von der Königstraße in die Geleitsgasse, an der Treppe wird noch gebaut, im Januar 1984
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Blick vom Brunnen am Löwenplatz über die Geleitsgasse bis in die Königstraße im Januar 1984
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Räumungsarbeiten am Synagogenplatz nach der sog. Reichspogromnacht, Dez. 1938
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Zeitungsanzeige des Conditors J. S. Rost aus der Geleitsgasse, März 1860